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Ausprobiert: Bianchi Oltre im RRN-Test

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Bianchi. Der Name steht nicht nur für Tradition, sondern auch für Innovation. Vor wenigen Wochen haben die Italiener dies mit der Präsentation des Oltre XR erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dessen Basis ist das Oltre, welches es in verschiedenen Ausführungen zu kaufen gibt. Das Rad, mit dem die Teams Vacansoleil-DCM und Androni-Giocattoli auf Erfolgsjagd gehen, haben wir im Test gehabt. Wie es sich geschlagen hat, erfahrt ihr hier.

[Rahmen und Gabel]

Der Rahmen des Oltre ist mittels der hauseigenen X-TeX Technologie aus Carbon gefertigt. Die besondere Faserverlegung trägt gleichermaßen zum geringen Gewicht wie auch der Steifigkeit des Rahmens bei.

Auf den ersten Blick wirkt das markant geformte Herzstück des Rades filigran und offenbart erst auf den zweiten Blick einige Besonderheiten. Zu diesen gehören die extrem schmalen Sitzstreben, das BB30-Innenlager sowie die interne Kabelverlegung. An der Front kommt zudem das konisch von 1 1/8″ auf 1.5″ zulaufende Steuerrohr hinzu. An der Gabel fallen die beidseitig angebrachten Flanken am Kopf auf, wodurch sich die Gabel perfekt an den Rahmen anpasst. Am Hinterbau weis die Bremsaufnahme Eindruck zu schinden. All diese Besonderheiten beruhen auf dem kompromisslos auf Aerodynamik optimierten Rahmendesign. Dies gilt auch für Sattelstützklemme, die zwar auf dem Sattelrohr sitzt, jedoch in die äußere Linienform des Rahmens eingepasst ist.

Die Gabelarme verlaufen relativ gerade und formen sich erst in Höhe der Ausfallenden. Neben einem angenehmen Nachlauf bietet die Front einen gewissen Komfort, ist aber ebenso steif genug, um schnelle Tempowechsel zuzulassen.

[Ausstattung]

Wir erhielten von Bianchi ein Testmodell in der Größe 55 und im typischen Celeste-Outfit. Als Gruppe war die weithin aus Carbon gefertigte Campagnolo Super Record verbaut. Die Kurbel verfügte dabei über Blätter mit der Abstufung 53/39 und die 11-fach Kassette über eine Abstufung von 11 auf 25 Zähnen.

An der Front war neben einem FSA Orbit C-40-CF-ACB Steuersatz auch ein FSA SLK Vorbau in der Länge 120 mm und ein FSA K-Force Compact Carbonlenker in der Breite 42 cm verbaut.

Die Sattelstütze stammt von Bianchi selbst und ist an die Rahmenform angepasst. Auf deren Ende befindet sich ein in Celeste bezogener Antares von Fi:zi:k. Aus dem gleichen Haus stammt auch das Lenkerband. Das weiße Microtex bietet nicht nur einen guten Halt, sondern auch ausreichend Komfort, besonders, wenn man ohne Handschuhe fährt.

Die Laufräder stammen aus dem Hause Fulcrum. Auf den extrem leichten Speed XLR, die über ein 50 mm hohes Felgenprofil verfügen, sind 23 mm breite Hutchinson Atom Comp aufgezogen.

[Fahreindruck]

Fast Forward! So lässt sich das Oltre vielleicht am Einfachsten beschreiben. Fertig auf die eigenen Bedürfnisse eingestellt, will das Rad vom ersten Tritt an nach vorn. Man merkt schnell, dass man es hier mit einem Profirenner zu tun hat. Kompromisse kennt das Oltre nicht. Schnell und ohne großen Tempoverlust kann man es durch Kurven manövrieren. Auch einem ordentlichen Sprint ist der italienische Adler nicht abgeneigt.

Seine Stärken beweist das Rad aber vor allem bergauf. Dank des geringen Gesamtgewichts von gerade einmal 6,5 kg, soviel brachte unser Testmodell auf die Waage, lässt es sich leicht bewegen. Dank des extrem steif wirkenden Tretlagerbereichs meistert es Tempowechsel spielerisch und vermittelt gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit. Dies merkt man nicht zuletzt in spritzigen Abfahrten.

Im Flachen garantieren unter anderem die Fulcrum-Laufräder einen ordentlichen Vortrieb. Die Super Record arbeitet leise und zuverlässig, so, wie man es von Campagnolo gewohnt ist. Das Surren der Reifen auf dem Asphalt lässt Glücksgefühle zu.

Auch auf weniger komfortablem Untergrund leistet sich das Oltre keine Schwächen. Laufruhig und ausgeglichen lässt es sich über Pflaster und Unebenheiten steuern. Die angenehm flexende Carbonstütze trägt hier ein Übriges bei.

Das Oltre wirkt zu keiner Zeit unbequem, ganz gleich, ob man regenerative Fahrten unternimmt, oder sich im harten Trainings- und Rennalltag befindet.

[Plus/Minus]

Bianchis Oltre hat uns vom ersten Moment an überzeugt. Hochwertig verarbeitet und mit Top-Komponenten ausgerüstet ist das Rad einfach über jeden Zweifel erhaben. Ganz gleich, in welchem Gelände man sich bewegt, das Oltre wird es einem danken, dass man es ausführt.

Wer ein Rad sucht, mit dem man im Wettkampf und im Training gleichermaßen Spaß hat, der wird mit dem Oltre glücklich werden. Bianchi hat mit diesem Rad einen reinrassigen Profirenner geschaffen, der einem ein dauerhaftes Lächeln ins Gesicht zaubert.

Allerdings hat das Rad eine Schwachstelle, die wir euch trotz allen Lobes nicht vorenthalten möchten. Die integrierte Sattelstützklemme geht einher mit einer extremen Verjüngung des Sattelrohres. Mit einer Wandstärke von einem Millimeter und einer Klemmstärke von 5 Nm kann es hier im Ernstfall zu Komplikationen kommen, vor allem, wenn zu viel Flex auf der Sattelstütze ist. Eine vollkommen integrierte Lösung, wie sie beispielsweise Scott an seinem Foil bietet, wäre hier vielleicht die bessere Lösung.

[Preis und Geometrie]

Das Oltre ist freilich nicht das preiswerteste Rad. Unser Testmodell beläuft sich auf einen Preis von knapp 8000,00 EUR. Bianchi bietet den Rahmen jedoch auch mit anderen Komponenten zu wesentlich günstigeren Preisen an. Einen kompletten Überblick über die Modelle gibt es hier.

Um ein möglichst breites Angebot zu bieten, wird der Rahmen in den Größen 47, 50, 53, 55, 57, 59 und 61 ausgeliefert.

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Ausprobiert beim Eurobike Demo Day: Ritchey Swiss Cross

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Heute ist Herbst-Anfang und einige von Euch werden sich bereits auf die anstehende Cross Saison freuen. Auch uns geht es so. Aus diesem Grund haben wir uns im Rahmen des Eurobike Demo Day den Klassiker dieser Sparte geliehen und über die Trails in Argenbühl gejagt: Das Ritchey Swiss Cross!


Das Ritchey Swiss Cross.


Dezent in die Streben eingearbeitete Sattelstützklemme.


Schlanke Front mit 1 1/8 Steuerrohr und Carbongabel.

[Ausstattung]

Unser Testrad hat eine sehr gute Ausstattung. Den ordentlichen Vortrieb unterstützen die Komponenten von Campagnolo. Als Kurbelsatz ist eine CX Power-Torque Carbon verbaut, die übrigen Komponenten entstammen der Record-Gruppe. Lenker, Vorbau, Sattelstütze und Sattel tragen allesamt das Ritchey-Logo sowie den Zusatz WCS. Auch die Apex-Laufräder und die darauf befindlichen Shield-Reifen stammen von den Amerikanern. In der getesteten Ausführung wiegt das knapp 5000 EUR teure Rad 8,2 Kilogramm.


Das Rad ist komplett mit Campagnolo bestückt. Die Pedale gehören nicht zur Ausstattung, sondern zu unseren Demo Day Utensilien.

[Fahreindruck]

Das Herzstück des Rades ist der aus Stahl gefertigte Rahmen, der jedoch mit allerlei Carbonteilen versehen ist und sich gewichtsmäßig im grünen Bereich bewegt. Die dünnen Rohre erinnern Glanzzeiten Thomas Frischknechts, der das Rad selbst einst bekannt gemacht hatte. Sicherlich trägt das Retro-Design zur Beliebtheit des Rades bei, doch auch der erste Fahreindruck kann weithin überzeugen. Das Rad fühlt sich spritzig an und lässt sich gut beschleunigen. Der Hinterbau ist angenehm steif, wodurch sich die Kraft sehr direkt auf den Waldboden bringen lässt.


Da lang?


Da war der Trail noch halbwegs trocken…


Im Wald wurde es dann feucht…


…aber schließlich fühlt sich ein Crossrad hier am wohlsten.

Anders die Front. Bereits in den frühen Jahren dieses Rades war das Swiss Cross für das Bremsstottern und die angenehme Federung der Gabel bekannt. Doch obwohl nunmehr eine Carbongabel am Rad verbaut ist, ist dieses Manko nach wie vor vorhanden. Die daran befestigten Cantilever dosiert zu bedienen will gelernt sein, besser man vertraut im Fall der Geschwindigkeitsreduzierung auf die Hinterradbremse.

Da es in den Tagen vor dem Demo Day geregnet hatte, war der Waldboden teils recht rutschig. Doch damit hatten wir dank der guten Profilierung der Reifen kaum Probleme. Die verbauten Komponenten wecken allesamt Vertrauen. Die Schaltung funktioniert hervorragend. Gleiches gilt für den Umwerfer. Lediglich einmal, nach einem Sturz bergab, für den nasse Wurzeln verantwortlich waren, mussten wir die Kette wieder aufziehen.

[Fazit]

Dank der ausgewogenen Geometrie ist das Rad von Beginn an bequem, lässt jedoch den aggressiven Charakter eines Renners nicht vermissen. Schnell geht es über die aufgeweichten Pfade durch das Waldgebiet um Argenbühl im Allgäu. Dank des steifen Tretlager- und Hinterbaubereichs kann man sich angenehme Tempowechsel gönnen, ohne dass einem der Spaß daran verloren geht. Lediglich das Bremsstottern der Gabel empfanden wir unangenehm. Wer auf Klassiker und ordentliche Performance steht, der darf für das Winterhalbjahr durchaus einen Blick auf dieses Rad werfen. Das Swiss Cross ist nach längerer Pause erst seit diesem Jahr wieder erhältlich und das wird hoffentlich noch eine Weile so bleiben.

Weitere Informationen gibt’s unter www.ritcheylogic.com.

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TISO: elektronische 12-Gang Schaltung mit drahtloser Steuerung

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Der italienische Hersteller TISO aus Padua hat eine elektronische 12-fach-Schaltgruppe angekündigt. Die Gruppe soll aus Schalthebeln, Umwerfer, Schaltwerk, Titan-Kassette sowie der Steuerungs-Einheit bestehen. Die Kommunikation zwischen Schalthebel und Steuereinheit erfolgt per Bluetooth oder Funk.

Der Umwerfer und das Schaltwerk werden von 3 AAA-Batterien mit Strom versorgt. Zusätzlich verfügt das System über eine kleine Pufferbatterie, damit die System-Einstellungen auch beim Batteriwechsel erhalten bleiben.

Info-Clip zur TISO 12-Gang Schaltung:

TISO wireless 12 s GROUPSET von Thomas – mehr Rennrad-Videos

Bei den Modellen im Video handelt es sich wohl um Prototypen, das finale Schaltwerk soll etwas schicker aussehen und über eine Carbonabdeckung verfügen. Ebenso soll das Batteriepaket kleiner werden.

Laut TISO kann die Schaltung auch in einer Shimano-, SRAM- oder Campagnolo- 10- und 11-fach-Umgebung genutzt werden. Der Preis der Gruppe soll unter dem Preis anderer elektronischer Schaltsysteme liegen.

Die 12-fach Titankassette (11-29 Z) baut so breit wie eine normale 10-fach Kassette, ist laut Hersteller mit 11-fach Campagnolo-Ketten kompatibel und wiegt 150 Gramm.

Die Einstellung der Schaltung soll laut den Details, die bisher bekannt sind, relativ einfach sein: Nach der Verkabelung stellt man den Nullpunkt ein (= das kleinste Ritzel), die übrige Einstellung für 10- ,11- oder 12-fach sollte danach automatisch von Statten gehen. Auch wurde bereits eine entsprechende Smartphone-App angekündigt, die das Setup weiter vereinfachen sollte.

Die elektronische TISO Schaltung soll ab dem späten Frühjahr verfügbar sein.

Weitere Informationen: Website des Herstellers

Fotos:
rear derailleur 12 copia
# 12-Fach Schaltwerk

shifter 12 copia
# Trigger

front derailleur 12 copia
# TISO-Umwerfer

electronic central 12 copia
# Steuerungseinheit und Umwerfer

cassette 12 copia
# 12-Fach Kassette

tiso-12-speed-wireless-electronic-bicycle-drivetrain-group (1)
# Tiso 12-Gang Schaltgruppe

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Ciamillo Gravitas – leichte Carbon-Kurbeln in ausgefallener Optik

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Von Ciamillo aus Nicholson in Georgia, USA kommen die Ciamillo Gravitas Kurbeln. Die Optik der Kurbeln kann man als ziemlich ausgefallen bezeichnen. Wem der Röhren-Auftritt zu extrem ist, für den gibt es noch ein passendes Aero-Cover als Abdeckung. Die Kurbeln werden nur auf Bestellung angefertigt – bei 175mm Länge liegt das Gewicht bei 400g. Sogar eine SL Version – die anstatt aus drei nur aus zwei der Carbonröhrchen besteht ist verfügbar – diese wiegt dann unter 380g. Die Kurbel ist derzeit ausschließlich BB30 kompatibel.

Der 130mm Spider kann ohne Werkzeug getauscht werden, Austauschoptionen mit Compact 110 und Campagnolo 135mm sind vorgesehen.

Die Kurbeln sind komplett mattschwarz, Farboptionen und andere Längen sind auf Wunsch ohne Aufpreis verfügbar.

Der UVP für die USA liegt bei 1100 USD (855 EUR)

Ciamillo Gravitas
# Ciamillo Gravitas

Ciamillo Gravitas
# Ciamillo Gravitas

http://cycling.ciamillo.com/

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Campagnolo startet virtuelles Museum

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Zum 80. Geburtstag hat Campagnolo ein “virtuelles Museum” eröffnet – hier die Infos dazu aus Vicenza:

2013 markiert einen bedeutenden Meilenstein sowohl für den Radsport als auch das italienische, in Vicenza ansässige Unternehmen, das eine grundlegende Rolle bei dessen Entwicklung spielte. Im Jahr 2013 feiert Campagnolo sein 80-jähriges Jubiläum beim Engagement zur Verbesserung des Radsports. 80 Jahre Geschichte. 80 Jahre Leidenschaft. 80 Jahre Innovationen. Dieser Spirit sorgte nicht nur dafür, dass Campagnolo während seines 80-jährigen Bestehens im Fahrradbereich immer ganz oben mitspielte, sondern bereitet das Unternehmen auch auf eine noch brillantere Zukunft vor. Um der Öffentlichkeit einen tiefen Einblick zu ermöglichen, wie besonders und weitreichend Campagnolos Einfluss im Lauf der Jahre war, präsentieren wir mit großer Freude das CAMPAGNOLO VIRTUAL MUSEUM. Diese webbasierte Initiative wird Radbegeisterten in der ganzen Welt einen kompletten Überblick über die Campagnolo-Welt ab den 1930er-Jahren bieten. Das rund um drei Hauptbereiche gestaltete Projekt ist der Ort, an dem man sich sowohl über Geschichte und als auch Leidenschaft austauschen kann.


campagnolo museum

Als Fahrer kannst du deine eigenen Campa-Fotos und Stories beisteuern.

Hier geht es in das Campagnolo-Museum – der Eintritt ist frei!

http://anniversary.campagnolo.com/

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Campagnolo testet neue EPS-Power Unit bei der Vuelta

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Bei der am Samstag beginnenden Vuelta a España werden eine Reihe von Fahrern der von Campagnolo ausgerüsteten Teams Lotto-Belisol, Astana, Movistar, Ag2r-La Mondiale und Vacansoleil-DCM den neuen EPS-Akku des italienischen Komponentenherstellers testen. Die neue Einheit, die die elektronische Schaltung mit der nötigen Energie versorgt, kann im Sitzrohr oder dem Unterrohr versteckt werden.

new EPS Power Unit
Die neue schlanke EPS Power Unit
Bild: Campagnolo

Die bislang voluminöse “Power Unit” am Unterrohr nahe des Tretlagers könnte somit bald der Vergangenheit angehören. Das nun stiftförmige Herz der elektronischen Schaltung “Electronic Power Shift” (EPS) beinhaltet neben dem Akku eine Überwachungs-, eine Anzeige- sowie eine Softwareoptimierungsfunktion. Voraussetzung für den Einsatz der “Power Unit” ist ein spezieller Rahmen, der für die elektronische Schaltung ausgelegt ist. Bei Zeitfahrrahmen wie dem Ridley Dean Fast kann die Einheit auch im Unterrohr hinter dem Lenkkopf platziert werden.
Der Akku soll darüber hinaus 50 g weniger wiegen als das Original und mit der Record- und Athena-Gruppe kompatibel sein. Einmal aufgeladen, soll man mit der neuen “Power Unit” 1500 km fahren können.

Gewissheit über die tatsächlichen Zahlen wird man aber erst nach der offiziellen Präsentation auf der Eurobike in Friedrichshafen (28.-31. August) haben.

Weitere Informationen zur EPS: http://eps.campagnolo.com/de

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Campagnolo präsentiert neue Kurbel mit Over-Torque-Technologie

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Campagnolo erweitert sein Sortiment um eine neue Kurbelgarnitur mit der innovativen Over-Torque-Technologie, die Rahmen und Antrieb noch besser miteinander verbinden soll. Zwei verschiedene Versionen werden den Markt bereichern: Die Comp Ultra 11s-Variante wiegt 563 Gramm, während die Comp One 11s mit 605 Gramm etwas robuster sein wird. Der italienische Komponentenhersteller verspricht mit der neuen Technik eine Form geschaffen zu haben, die besser zu Rahmen mit Tretlagergehäusen im Oversize-Design passt und darüber hinaus höhere Steifigkeitswerte bei geringerem Gewicht erzielt.

Kettengarnitur Campa Comp Ultra
Campagnolo Comp Ultra Kurbel

Die jüngste Entwicklung aus dem Hause Campagnolo namens Over-Torque zeugt vom stetigen Innovationsdrang der Italiener. Nach der bereits ultraleichten und überaus steifen Super Record Ultra Torque Kettenradgarnitur mit Titaniumachse setzt die neue Kurbelgarnitur noch einmal neue Maßstäbe in puncto Steifigkeit und Gewicht. Die wichtigste Eigenschaft der neuartigen Over-Torque-Konstruktion ist aber wohl die verbesserte Passform zu Rahmen mit Tretlagergehäusen im Oversize-Design. Campagnolo erreicht dies durch eine Vergrößerung des Achsdurchmessers auf 30 mm und eine extrem große Lagerstützbreite. In Kombination mit einem neu entwickelten Kurbelarm bewirken diese beide Faktoren eine um 5 % höhere Steifigkeit gegenüber der aktuellen Super Record Kettenradgarnitur und ein um 10 % verbessertes Gewichts-/Steifigkeitsverhältnis.

Kurbelarm Comp Ultra
Campagnolo Comp Ultra Kurbelarm

Entgegen der weit verbreiteten Ansicht, eine höhere Steifigkeit und Reaktionsfähigkeit lasse sich nur mit dem Nachteil eines höheren Gewichts erzielen, entwickelte das Campy Tech Lab den Over-Torque so, dass nicht nur die Leistungseigenschaften verbessert wurden, sondern auch das Gewicht verringert werden konnte. So wiegt das neue Design der Comp Ultra Version mit nur 563 Gramm fast 54 Gramm weniger als das leichtgewichtige Vorgängermodell von Campagnolo.

Die neue Over-Torque-Technologie wird in zwei verschiedenen Kettengarnitur-Versionen erhältlich sein: in der 563 Gramm leichten Comp Ultra 11s-Version und in der 605 Gramm leichten Comp One 11s-Version. Beide Versionen sind in den Konfigurationsmöglichkeiten 53×39, 52×39, 52×36 und 50×34 mit Kurbelarmlängen von 170, 172,5 und 175 mm verfügbar. Beide Kettenradgarnituren sind auf die Standards 68×42, 68×46 und 86,5×46 abgestimmt und haben für jede Version entsprechende Tretlagergehäuse.

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Infos und Fotos: Pressemitteilung Campagnolo

Weitere Informationen: Campagnolo

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Vento und Khamsin: Campagnolo präsentiert asymmetrische Laufräder

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Campagnolo bereichert seine Produktpalette um zwei innovativ gestaltete Laufräder. Die beiden bewährten Modelle Vento und Khamsin wurden komplett überarbeitet und präsentieren sich nun im asymmetrischen Design. Der ungewöhnliche wie effiziente Ansatz einer asymmetrischen Hinterradfelge verspricht eine geradlinigere und symmetrischere Lösung sowie eine Erhöhung ihrer Strapazierfähigkeit.

vento-khamsin-asymmetric

Die überarbeiteten Versionen der beiden Laufräder Vento und Khamsin mit dem charakteristischen asymmetrischen Design des Hinterrades sind das Ergebnis einer intensiven Entwicklungs- und Testphase Campagnolos. Während das Vorderrad hinsichtlich Design, Speichenanzahl und Speichenspannung grundsätzlich perfekt symmetrisch gestaltet ist, ist das Hinterrad, bedingt durch die Notwendigkeit eine Kassette anbringen zu müssen, genau das Gegenteil. Diese asymmetrische Gestaltung hat unterschiedliche Speichenspannungen, Speichenwinkel, Speichenlängen, ein unterschiedliches Gewicht und eine Belastungsverlagerung von der Antriebsseite zur Nicht-Antriebsseite zur Folge. Um diesen Unterschied auszugleichen und eine geradlinigere und symmetrischere Funktionalität zu erzeugen, entwickelten die Ingenieure im Hause Campagnolo eine neue und effizientere asymmetrische Hinterradfelge. Dadurch wird eine ausgewogenere Speichenspannung, ein stabileres Design und eine geradlinigere und symmetrischere Kraftübertragung erzielt.

Vento Asymmetric

vento asymmetric

  • Differenzierte Felgenhöhe: 24 mm am Vorderrad für ein optimales Handling; 27,5 mm am Hinterrad für eine möglichst verlustfreie Kraftübertragung auf das Antriebsrad
  • Neues asymmetrisches Profil der Felge: Das asymmetrische Profil ermöglicht eine ausgelichenere Speichenspannungen der rechten und linken Seite und verleiht dem Laufrad eine höhere Symmetrie mit besserer Effizienz und größerer Reaktionsschnelligkeit.
  • Dynamic Balance: Jeder Punkt der Felge wird durch ein gleich hohes Gegengewicht auf der gegenüber liegenden Seite ausgeglichen.
  • Erhältlich in 2 Versionen für Hinterräder:
    – Radiales Einspeichmuster
    – Exklusives G3™ Einspeichmuster: Links und rechts gleich starke Speichenspannung am Hinterrad. Erhöht Lebensdauer, Seitensteifigkeit und Kraftübertragung. Mindert Vibrationen bei schwereren Fahrern
  • Stahlspeichen mit Variablem Querschnitt: Maximale Luftdurchdringung und Stabilität
  • Oversize-Flansch: Erhöht Verwindungssteifigkeit, Agilität und Reaktivität
  • Aluminiumachse: Gewichtsreduktion
  • Nabenkörper aus Aluminium: hohe Seitensteifigkeit
  • Gewicht: 1640 Gramm

Khamsin Asymmetric

Campagnolo-Khamsin

  • Differenzierte Felgenhöhe: 24 mm am Vorderrad für ein optimales Handling; 27,5 mm am Hinterrad für eine möglichst verlustfreie Kraftübertragung auf das Antriebsrad
  • Neues asymmetrisches Profil der Felge: Das asymmetrische Profil ermöglicht eine ausgelichenere Speichenspannungen der rechten und linken Seite und verleiht dem Laufrad eine höhere Symmetrie mit besserer Effizienz und größerer Reaktionsschnelligkeit.
  • Dynamic Balance: Jeder Punkt der Felge wird durch ein gleich hohes Gegengewicht auf der gegenüber liegenden Seite ausgeglichen.
  • Erhältlich in 2 Versionen für Hinterräder:
    – Radiales Einspeichmuster
    – Exklusives G3™ Einspeichmuster: links und rechts gleich starke Speichenspannung am Hinterrad; erhöht Lebensdauer, Seitensteifigkeit und Kraftübertragung; mindert Vibrationen bei schwereren Fahrern
  • Speichen mit geradem Kopf: Maximale Steifigkeit, hohe Lebensdauer
  • Oversize-Flansch: Erhöht Verwindungssteifigkeit, Agilität und Reaktivität
  • Aluminiumachse: Gewichtsreduktion
  • Gedichtete Lager: hohe Beständigkeit der Leistungsmerkmale – höhere Haltbarkeit der Kugeln/Kugellaufflächen
  • Gewicht: 1750 Gramm
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Infos und Fotos: Pressemitteilung Campagnolo

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Campagnolo EPS V2 Power Unit: schlanker Akku für die elektronische Schaltung

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Campagnolo präsentiert mit der EPS V2 Power Unit eine deutlich schlankere Version des einst voluminösen Akkugehäuses der elektronischen Schaltung. Die neue zylinderförmige und aerodynamischere Power Unit kann im Sitz-, Ober- und Unterrohr versteckt sowie an der linken Kettenstrebe montiert werden. Wie wir bereits berichteten, testen zur Zeit ausgewählte Fahrer verschiedener von Campagnolo ausgerüsteter Profiteams die EPS V2 Power Unit bei der Vuelta a España. Offiziell vorgestellt wurde sie auf der diesjährigen Eurobike in Friedrichshafen (28.-31. August).

Das klobige Akkugehäuse, Herz der EPS, passte so gar nicht zur fortschrittlichen elektronischen Schaltung. Dies sahen wohl auch die Ingenieure des italienischen Komponentenherstellers Campagnolo so und entwickelten eine neue Version der externen Power Unit. Das aerodynamischere, vielseitigere und ästhetischere Format der V2 Power Unit ist das logische Ergebnis der intensiven Entwicklungsarbeit. Die Möglichkeit, die neue Einheit, je nach Rahmenhersteller, wahlweise im Sitz-, Ober- oder Unterrohr zu versenken, garantiert Schutz vor Witterungseinflüßen und Stößen. Wer eine externe Anbringung am nicht-antriebsseitigen Hinterbau bevorzugt, profitiert dank der schmalen, zylindrischen Form von einer höheren Aerodynamik.

new EPS V2 Power Unit
Foto: Campagnolo

Der aufladbare Lithium-Ionen-Akku besteht aus drei 12 Volt starken Zellen. Die Dauer der Akkuladung variiert geringfügig je nach Strecke und Fahrstil. Je häufiger man schaltet, desto stärker wird der Akku beansprucht. Im Schnitt reicht eine Akkuladung für 1500 km Fahrt. Die Innenmontage schützt den Akku effektiv vor fast allen Arten von Einwirkungen, inklusive Witterungseinflüssen. Darüber hinaus ist der Innenteil des Akkus mit einem speziellen Material ausgestattet, das Schwingungen abfängt. Die Hauptplatine schützt ein laut Herstellerangabe getestetes und zertifiziertes wasserfestes Gehäuse. Die Wasserfestigkeit der innenliegenden Bauteile gewährleisten soll ein Ultraschall-Schweißverfahren. Mit 132 Gramm ist die EPS V2 Power Unit zudem deutlich leichter als ihr Vorgängermodell.

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Infos und Fotos: Pressemitteilung Campagnolo

Weitere Informationen zur EPS: http://eps.campagnolo.com/de

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Cento 1 Air: Schneller Italiener aus dem Hause Wilier

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Wilier präsentiert mit dem Cento 1 Air einen feinen italienischen Aero-Renner. Der komplett neu entwickelte Rahmen glänzt mit stromlinienförmigen Sitzstreben, hinter denen sich der Bremskörper effektiv vor dem Wind versteckt. Das BB386EVO-Tretlager sowie asymmetrische Kettenstreben sorgen für eine effektivere Kraftübertragung. Ein fließender Übergang dank integrierter Aero-Gabel sowie zwei Luft ablenkende Kanäle an der Unterseite der Gabel runden das Aero-Paket ab.

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Foto: Wilier

Nach dem Cento-1-Modellen SL, SLR und SR folgt mit dem Cento 1 Air die fünfte Generation des Cento 1. Der italienische Radhersteller Wilier setzt dabei voll auf die aerodynamische Karte und präsentiert einen windschnittigen Aero-Renner. So weisen Rahmen und Gabel mehrere Besonderheiten auf.
Hinter den stromlinienförmig in die Länge gezogenenen und tief angebrachten Sitzstreben versteckt sich der hintere Bremskörper effektiv vor dem entstehenden Fahrtwind. Die asymmetrischen Kettenstreben sorgen in Verbindung mit dem BB386EVO-Tretlager für eine bessere Kraftübertragung. Dem Konzept der Effizienzsteigerung entsprechen auch die integrierte Aero-Gabel sowie zwei Kanäle an der Unterseite der Gabel, die die Luft effektiv ablenken sollen.

Die Sattelstütze wurde zusammen mit dem Komponentenhersteller Ritchey entwickelt. Sie wird über ein integriertes Schraubensystem geklemmt, welches im Oberrohr versteckt ist und aus zwei Teilen besteht. Der innere Teil befestigt die Sattelstütze am Rahmen. Eine Schelle blockiert zusätzlich nur die Sattelstütze und verhindert, dass diese in das Sattelrohr hineinrutschen kann.

Die innenverlegten Züge führen durch die neuartige und eigene Zug-/Kabelführungseinheit IAP (Integrated Adjuster Plate), die perfekt in den Rahmen integriert ist, in das Unterrohr. In Kombination mit der unter dem Schaltwerk angeordneten Zugführungsadapterplatte hält das IAP die Züge von den Innenwänden des Unterrohrs entfernt und verhindert somit störende Geräusche und Effizienzverlust beim Schalten.

Das neue 3-D-Ausfallende zeichnet sich durch seine Steifigkeit aus. Zwei Bohrungen zum Einziehen der Ummantelungen oder Züge ermöglicht den Einsatz sowohl von mechanischen als auch elektronischen Schaltgruppen ohne dass die Steifigkeit darunter leider.

Der Rahmen des Cento 1 Air soll laut Herstellerangaben 1.120 Gramm, die Gabel 360 Gramm wiegen. Der italienische Aero-Renner wird in sechs Größen (XS, S, M, L, XL, XXL) und fünf verschiedenen Farben (White/Red, Red Fluo, Matt Blue, Matt Fluo, Dark) erhältlich sein und, je nach Ausstattungsvariante, voraussichtlich zwischen 3.899 und 8.649 Euro kosten. So bietet die italienische Fahrradschmiede aus Triest neben dem Rahmenset für 2.899 Euro Kompletträder mit folgenden Schaltkomponenten an:

  • Shimano: Dura Ace Di2, Durace Ace, Ultegra Di2, Ultegra
  • Campagnolo: Super Record EPS, Super Record, Athena EPS, Chorus
  • SRAM: Red 22, Force 22

Cento1AIR Red Fluo integrierte Gabel BB36EVO-Tretlager Hinterbau mit UCI-konformer Bremskörperanbringung Aero-Sattelstütze integrierte Aero-Gabel asymmetrischer Hinterbau Aero-Sitzstreben 3D Integrated Cable Routing Plate 3D Integrated Cable Routing Plate IAP 3D Ausfallende integrierte Sattelstützklemmung in Kooperation mit Ritchey
Infos und Fotos: Wilier

Weitere Informationen: Wilier

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So war’s: Rad Race Tour de Friends

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Manche Rennrad-Events sind in aller Munde. Andere hätten es verdient, tauchen aber nirgends auf. Rennrad-News redet mit und fragt nach dem Jedermannrennen, dem Rennrad-Marathon oder dem Brevet Teilnehmer nach ihren Erfahrungen. Den Anfang macht Rad Race Tour de Friends.

TourdeFriends, Foto: Rad Race /  Bengt Stiller
# TourdeFriends, Foto: Rad Race / Bengt Stiller - Verena fährt ganz links.

 

Tour de Friends führt über die Alpen, ist aber kein Rennen wie die Tour Transalp auf gesperrten Straßen. Den Veranstaltern Rad Race, die auch eine bekannte Fixie-Rennserie ausrichten, geht es mehr um den gemeinsamen Spaß am Leiden am Berg und ums Zusammensein. Es gibt eine Zeitnahme, aber gemessen wird immer die Zeit des dritten Fahrers im Team. Auch ein Massenstart findet nicht statt, und Handbiker sind ebenfalls mit dabei. Die Premiere startete am 14. September 2017 und führte über rund 600 km von München nach Venedig. Eine der Freundinnen war Verena Engel, mit der wir gesprochen haben.

Hallo Verena, wann hast Du die Entscheidung getroffen, an der Tour de Friends teilzunehmen? Was hat Dich daran so gereizt?

Ich bin ungefähr 10 Tage vor dem Start angesprochen worden, ob ich einen Startplatz übernehmen möchte.
Vorher hatte ich die Veranstaltung in sozialen Netzwerken eigentlich nur am Rande wahrgenommen – ich habe kein einziges Tattoo, daher fühlte mich erst nicht wirklich angesprochen (lacht). Eigentlich hat mich in erster Linie genau diese erforderliche Spontaneität gereizt, und die Möglichkeit, das Team und mich selber mit so einer Teilnahme zu überraschen.

TourdeFriends Foto: Rad Race /  Bjoern Reschabek
# TourdeFriends Foto: Rad Race / Bjoern Reschabek
TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
# TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
# TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser


War das Deine erste Veranstaltung dieser Art? Wie würdest Du Deine Rennradevent-Biografie in 5 Sätzen beschreiben – 1.000 Eventkilometer oder eher 10.000?

Eher 10.000. Ich fahre seit 25 Jahren Rennrad, und jedes Jahr kommen so zwischen 7.000 und 10.000 km zusammen. RTF, Lizenzrennen, Radmarathons, alles mal gemacht, sowie HEW-Cyclassics, Ötztaler und die mehrtägige Rundfahrt Giro Dolomiti. Im Herbst und Winter bin ich mit Crosser oder Bahnrad unterwegs – im August hatte ich gerade 3 Wochen Alpenurlaub mit dem Rad gemacht – so war es für mich im Vorfeld eigentlich weniger die Frage, ob ich das „schaffen“ würde, vielmehr habe ich mich gefreut, dem Sommer ein bisschen hinterher zu fahren! Ein bisschen verlängerter Urlaub also. Ich bin das nicht kompetitiv angegangen.

TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
# TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
# TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser - Maloja Push Bikers
TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
# TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser

War es schwer einen Startplatz zu bekommen?
Da wir als Gestalter für Abus beruflich tätig sind, konnte ich wie gesagt im Abus-Werksteam einen Startplatz übernehmen, der kurzfristig frei geworden war und durfte die Mannschaft unterstützen.

Wie lief es dann? Nie verfahren?
Den Track nur auf elektronischen Devices zur Verfügung zu stellen, war schon ein ziemliches Experiment. Der eine oder andere Pfeil hätte für ein flüssigeres Abfahren der Strecke sorgen können. Andererseits entstanden durch Vorbeifahren, Wenden, Suchen und Gucken auch immer wieder neue Gruppenkonstellationen, was in den jeweiligen Situationen immer für Auflockerung gesorgt hat. Wir selbst haben dadurch auf der Königsetappe unsere verstreuten Teamkollegen wiedergefunden – und waren so pünktlich zum Fotopoint auf einer Brücke alle wieder vollzählig. Perfekt! Leute ohne Garmin oder Wahoo, die mit leeren Handyakkus am Straßenrand standen, waren teilweise schon etwas aufgeschmissen, und wer aus der Gruppe hinten rausflog, hatte einfach Pech …

TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
# TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
TourDeFriends Foto: Rad Race /  Bengt Stiller
# TourDeFriends Foto: Rad Race / Bengt Stiller
TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
# TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser

Wie fandest Du die Streckenführung?
Die Strecke war wirklich eine der einfacheren Alpenüberquerungen mit relativ wenigen Höhenmetern. Für ein Gruppenevent dieser Art, mit vielen Neulingen und außerdem Fixiefahrern und Handbikern sicherlich schon anspruchsvoll genug, aber die „richtigen“ Alpen mit „echten“ Pässen und Serpentinen kamen mir zu kurz. Am Tag der Königsetappe waren die Dolomiten außerdem komplett in Wolken, ich glaube, einige werden noch mal wiederkommen müssen ;-).
Was nicht ganz so optimal war, waren die Durchfahrten mitten durch Fußgängerzonen oder über Fußwege an Uferpromenaden. Es tat mir für die Fußgänger leid, die da mit Hunden, Kindern, Picknicktaschen rumliefen. Da kollidierten teilweise die Interessen, und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie die Fahrer, die wirklich vorne auf Zeit gefahren sind, da teilweise durchgedüst sein müssen.

Wird bei der Tour de Friends auch freundlich gefahren? Oder ist es eher Puls 200 mit Ansage?
Da es ein Team-Event ist, wo nicht auf eigene Kappe gefahren wurde, sondern bei dem die drittbeste Zeit des Teams im Ziel zählt, hatten sich alle Teams darauf eingerichtet. So wurde auf Teamkameraden gewartet, gemeinsam Pause gemacht, auch mal zwischendurch eine Pizza gegessen etc. Die später erstplatzierten Teams waren natürlich etwas ambitionierter unterwegs. Da am 2. und 3. Tag in umgekehrter Reihenfolge des Einlaufs des Vortages gestartet wurde, kam immer irgendwann jemand Schnelleres von hinten, dann konnte man schauen, ob und wie lang man mit denen mitfahren konnte. Dadurch, dass durchaus ein breites Leistungsspektrum unterwegs war, haben glaube ich alle jemanden Passenden gefunden.

TourdeFriends Foto: Rad Race /  Bjoern Reschabek
# TourdeFriends Foto: Rad Race / Bjoern Reschabek

Wie war die Stimmung? Schnell Freunde gefunden?
Da Abus ja Sponsor war und einige Teams mit dem neuen Rennradhelm ausgestattet hatte, wurde ich als Mitarbeiterin immer wieder angesprochen auf die Helme. (Zitat: „Bor, der Gamechanger, geil, purer Sex!“)
Ich persönlich musste mich in die Rolle, an der Veranstaltung quasi beruflich teilzunehmen, erstmal einfinden. Schlechte Laune wegen Regen am Start? Nicht angesagt! Auch hatte ich noch nie eine solche permanente fotografische Dokumentation erlebt. Insta, Facebook, youtube, alles quasi in Echtzeit online, da musste man permanent auf die richtige Selbstinszenierung achten. Manche Aktionen, wie an einer Verpflegungsstelle übermütig in komplettem Radoutfit in einen Pool springen, wurden extra fürs Foto so lange wiederholt, bis der optimale Schuss im Kasten war. Fand ich witzig, dass die Leute das machten, aber mit Radsport hat das ja eher weniger zu tun.

TourDeFriends Foto: Rad Race /  Bengt Stiller
# TourDeFriends Foto: Rad Race / Bengt Stiller

Was waren Deine Highlights – menschliche, sportliche landschaftliche?
Highlights waren die lokal organisierten Checkpoints auf der 3. und 4. Etappe, die einem den tief verwurzelten Respekt der Italiener vor Radsportlern vor Augen führten. Nachdem am 1. Tag die Verpflegungspunkte etwas schlecht bestückt waren und für später eintreffende Fahrer keine Riegel und zum Teil noch nicht mal mehr Wasser da war, war man total überwältigt von der Herzlichkeit des Empfangs, frischer Pizza, Honig aus der Region, warmem Tee, live mit einer Schneidemaschine frisch aufgeschnittener Salami etc.. Auch die Professionalität bei der Radunterbringung in Vittorio Veneto, wo man die Räder über Nacht stehen lassen konnte und einen „Abholschein“ bekam (s. Foto), hat uns alle überzeugt. Es war gut, dass die Organisatoren hier auf die Erfahrung von alten Hasen zurückgreifen konnten.

Welche Ausrüstung hattest Du, also was für ein Rad und welche Kleidung? Zufrieden damit oder hat Dir irgendwas unterwegs gefehlt?
Ich bin mit meinem „normalen“ Rennrad gefahren, hatte mir wie alle im Team aber 27mm Reifen besorgt, da Gravelpassagen und Strade Bianche dabei sein sollten.

Ich fahre einen Ridley FenixSL-Rahmen von diesem Jahr, mit Campa 11-fach und einem schon etwas älteren Eurus-Laufradsatz.Solides Teil, kein Superleichtbau (er liegt gewichtsmäßig um die 8kg), also genau das richtige für so eine Alpenüberquerung im Spätsommer. Hatte den Rahmen im Frühjahr bei Ridley auf Instagram gesehen, und sofort stellte sich ein „Will-Haben“-Effekt ein.

Das ist die Sonderlackierung FixAll, die das Team LottoSoudal dieses Jahr bei Paris-Nizza gefahren hat. Limited Edition. Mein olles 2008er Isaac Sonic war echt schon vermackt gewesen, und ich hatte lange Ausschau gehalten nach einem Nachfolger. Pünktlich zum Start der Tour de France am 1.7. hatte ich dann endlich den Rahmen da. Brauchte nur eine neue Sattelstütze und ein neues Innenlager, ansonsten hat mein versierter „Privatmechaniker“ alle Komponenten umgeschraubt – Geometrie passte, konnte sofort losgehen.

Die Bereifung mit den Challenge Paris Roubaix OpenPro in 27 mm rollte ganz gut und war bestimmt richtig für alle Gravelpassagen oder den Abschnitt Strade Bianche auf der 3. Etappe. Gerade wenn man in der Gruppe ohne richtig gucken zu können durch die Schlaglöcher knallt, war es super, sich auf die Reifen verlassen zu können. Anders als so manche, die von Reifenpannen gebeutelt waren, hatte unser gesamtes Team keinen einzigen Platten. Allerdings hatte ich die Reifen vor der Tour kein Mal getestet und das Nasshaftverhalten nicht richtig eingeschätzt, vielleicht doch einen zu hohen Luftdruck gefahren, wer weiß. So bin in der Abfahrt nach Cortina in der erstbesten Rechtskurve schön weggerutscht. Wäre mir mit meinen gewohnten Grand Prix 4000 höchstwahrscheinlich nicht passiert. Aber vielleicht war ich auch einfach nur übermotiviert und viel zu schnell. Da es so supernass und rutschig war, ist nicht viel passiert, ich konnte sofort weiterfahren. Der Helm (jetzt leicht verschrappt) hat sehr gute Dienste geleistet und am Rad waren zum Glück auch nur der Sattel und Bremsschaltgriff verdreht.

Im Endeffekt waren es natürlich 90% Asphalt, aber wir hatten keine Reifenpannen, von daher die richtige Entscheidung. Da das Wetter viel schlechter vorhergesagt war, als es im Endeffekt wurde, hatte ich viel zuviele dicke Sachen dabei. Die schwere Tasche jeweils zum Hotel und zum Transport zu schleppen bzw. mehrere km damit nach Etappenankunft mit dem Rad zur Unterkunft zu fahren, hat etwas genervt. Andererseits hab ich mich am 4. Tag über mein trockenes Paar Ersatzschuhe gefreut. Am 3. Tag waren 130 von 190 km nass gewesen und die Klamotten noch nicht wieder trocken.

TourdeFriends Foto: Rad Race /  Bjoern Reschabek
# TourdeFriends Foto: Rad Race / Bjoern Reschabek

Kennst Du vergleichbare Veranstaltungen auf dem Rennrad?
Eigentlich nicht. Die Etappenfahrt war vom ‚Publikum’, von der medialen Aufbereitung, von Anspruch und Art der Umsetzung schon irgendwie neu.

Was müsste passieren, damit Du dort nochmal am Start stehst?
Wenn das Abus-Team noch mal mitfährt, würde ich es selbstverständlich auch nächstes Mal gern verstärken, für kleine Streckenänderungen wäre ich aber offen.

TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
# TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser - Aftershow
TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser
# TourdeFriends Foto: Carlos Fernandez Laser - Aftershow

Wir danken Rad Race und den Fotografen für die Fotos und Verena Engel für das Gespräch!

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Live Windkanal-Test für Aero-Laufräder bei Hunt

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Was macht ein Aero-Laufrad schnell, was langsamer? Versuche dazu im Windkanal sind morgen live im Internet zu sehen. Der britische Laufradbauer Hunt Bikewheels überträgt seine Messungen aus dem Labor von GST bei Friedrichshafen.

Nicht weniger als das „aerodynamischste Disc-Laufrad der Welt“ will Hunt Bike Wheels entwickeln. Neben dem Fahrer und seiner Kleidung gelten die Laufräder als wichtigste Komponente, um den Luftwiderstand beim Rennradfahren zu verringern. Deshalb sind die aerodynamischen Eigenschaften von verschiedenen Hochprofil-Laufrädern eigentlich breit untersucht. Einen weißen Fleck auf der Aero-Landkarte sieht Hunt aber noch bei den recht neuen Hochprofil-Laufrädern mit Scheibenbremsen. Speziell in Verbindung mit der Kombination aus Reifen und Felge hat der Hersteller, der seine Laufräder nur online vertreibt, ein Optimierungspotential ausgemacht. Bereits der Schweizer Laufradproduzent Swissside hat an der Schnittstelle Reifentyp-Felge mit vielversprechenden Ergebnissen geforscht – allerdings für felgengebremste Carbon-Laufräder.

Laufrad-Design abgestimmt auf Schwalbe Pro One in 28 mm

Für die Entwicklung der neuen Aero-Disc-Laufräder hat Hunt mit Luisa Grappone eine eigene Aerodynamik-Expertin geheuert. Luftfahrt-Ingenieurin Grappone hat bereits bei 3T und Campagnolo in der Laufrad- und Produktentwicklung gearbeitet. Dabei testete sie unter anderem mit den Pro Tour Teams BMC, Movistar und dem Cervelo Test Team im Windtunnel. „Wir haben unseren Prototyp im Hinblick auf einen bestimmten Reifen designed und haben das Felgendesign um diesen Reifen herum entwickelt“, erklärt Luisa Grappone auf dem Hunt Blog die Konstruktion, die morgen auf dem Prüfstand steht. Für den Reifen fiel die Wahl dabei auf den Schwalbe Pro One in der 28 mm-Ausführung und in Tubeless-Technik. Hunt bietet ausschließlich Tubeless-Ready-Laufräder an. Außerdem setzen die Briten tendenziell auf breitere Felgen. Die aktuellen Carbon-Aero-Laufräder für Scheibenbremse von Hunt haben eine Weite von 27 mm (außen). Als Rennrad kommt für den Windkanal-Test voraussichtlich ein Canyon Aeroad-Modell zum Einsatz.

Auf dem Hunt Instagram Account startet die Video-Übertragung um 14:00 Uhr unserer Zeit.

Auf der Hunt Facebook-Seite ist die Live-Übertragung aus dem Windkanal für 14:30 Uhr angekündigt.

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Eddy Merckx EM 525 Italia 50: Sonderedition zum Jubiläum des ersten Giro-Sieges des Kannibalen

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Eine Sonderedition des Modells EM 525 von Eddy Merckx Bikes würdigt den ersten Giro-Sieg des belgischen Radprofis vor 50 Jahren. Die „Maglia Rosa“ Version des EM 525 kostet stolze 7.499 Euro.

Eddy Merckx beim Anstieg zu den Tre Cime di Lavaredo
# Eddy Merckx beim Anstieg zu den Tre Cime di Lavaredo - Foto: Tonny Strouken

Das EM 525 ist das Modell von Eddy Merckx Bikes, das an die Siege der lebenden Radsportlegende erinnern soll. Und zwar gleich an alle. Denn 525 ist die Zahl von Merckx Rennsiegen. Die Sonderedition EM 525 Italia 50 wurde speziell aufgelegt, um an den ersten Sieg des Kannibalen beim Giro d‘ Italia im Jahr 1968 zu erinnern. Bei diesem Giro gelang Merckx auch ein epischer Ritt auf die Tre Cime di Lavaredo im Schneetreiben.

EM 525 Sitzstreben mit dem Namen der Sonderedition
# EM 525 Sitzstreben mit dem Namen der Sonderedition - Foto: Merckx
EM 525 Unterrohr
# EM 525 Unterrohr - Foto: 3SO LAgence-Merckx

Das EM 525 ist das Spitzenmodell der aktuellen Rennräder mit dem Namen Merckx auf dem Rohr. Die Sonderedition besitzt grafische Details in Giro-Rosa als Referenz an den Meilenstein in der Karriere von Eddy Merckx. Das Rad ist mit einer Campagnolo Chorus-Gruppe ausgestattet. Es soll ab 15. Februar zu beziehen sein und kostet 7.499 Euro. Zur weiteren Ausstattung zählen unter anderem Campagnolo Bora One35-Laufräder und ein Deda Super Zero-Cockpit. Außerdem sind 25 einzelne Rahmenkits des Editions-EM 525 erhältlich, für die 3.999 Euro aufgerufen werden.

EM 525 Sattelstütze und charakeristisches Oberrohr
# EM 525 Sattelstütze und charakeristisches Oberrohr - Foto: 3SO LAgence-Merckx
EM 525 Italia 50 Kettenstrebe
# EM 525 Italia 50 Kettenstrebe - Foto: 3SO LAgence-Merckx

Eddy Merckx beim Giro 1968
# Eddy Merckx beim Giro 1968 - Foto: Tonny Strouken

Infos: Pressemitteilung / Fotos: Eddy Merckx Bikes

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Bigmouth Mike – die Kolumne: Zwift? Zusammen fährt man immer noch draußen!

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Am Samstag um 10:30 Uhr laufen landauf, landab die Rollentrainer heiß. Dann starten auf der virtuellen Rennplattform Zwift die Nationalen Meisterschaften für Deutschland. Für Rennrad-Orks auf ihren Höllenmaschinen, findet unser Kolumnist Großmaul Mike.

Auf ein Wort, ihr Sattelpupser,

Sarumans Horden aus digitalen Rennradorks werden im Frühjahr in Scharen auf der Straße über uns herfallen und uns Staub fressen lassen

die Lage ist ernst! Jahrzehntelang konnten selbst existenzielle Fragen wie “Shimano oder Campagnolo” die Radsportwelt nicht entzweien. Wir haben übereinander gelästert und leidenschaftlich gestritten, aber am Wochenende zählten die Beine und man fuhr zusammen – egal ob mit italienischer Schaltwerkskunst oder japanischer OEM-Ware (sorry, musste kurz mal Öl nachgießen). Auch Themen wie mechanische versus elektronische Schaltung und Diskussionen über Felgen- oder Scheibenbremsen konnten uns Rennradfahrer bislang nicht nachhaltig auseinanderdividieren.

Aber jetzt droht ernsthaft Gefahr! Indoor versus Outdoor, respektive Insider versus Outsider ist der neue Konflikt, der seinen Ursprung in den Zwift Pixelrennen in Watopia, Richmond oder London findet und mit der guten alten Rolle nichts mehr zu tun hat. Da sitzen Leute Rennrad fahrend auf der Rolle in ihrer warmen Bude, lassen sich erst bei Temperaturen von über 15°, ach was sag ich 20°C und Regenwahrscheinlichkeiten unter 2,5% das erste Mal wieder draußen blicken und sind dann unverschämterweise noch topfit, weil sie ja so effektiv trainiert haben.

Sarumans Horden aus digitalen Rennrad-Orks werden im Frühjahr in Scharen auf der Straße über uns herfallen und uns Staub fressen lassen. Der Untergang der Radsportwelt steht unmittelbar bevor!

Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, können Partnerunternehmen Zwift-Kilometer ab sofort in Strava-Challenges mitzählen lassen. Die Gleichstellung von Rollen- und Straßenkilometern kommt einem Dammbruch gleich. Selbst wenn wir nach dem ersten Schock kurz durchatmen, ist es unterm Strich so: Diese Sesselfurzer des Radsports erhalten zukünftig auch noch Belohnungen in Form kleiner bunter Bildchen in ihren Strava-Palmares! Äußert man als Outsider leise berechtigte Kritik daran, muss man sich in Facebook-Kommentaren als Dinosaurier des Radsports beleidigen lassen. Ok, solche Beißreflexe zeugen jetzt eher von Minderwertigkeitskomplexen, Überhitzung oder wahlweise Sauerstoffmangel von Menschen, die zuviel auf der Rolle abgehangen haben, aber trotzdem geht das entschieden zu weit!

Ich warne Euch: Wehret den Anfängen! Sie fahren nämlich schon organisierte Rennen. Dazu passt, dass die (womöglich irgendwann mal) neue Bundesregierung zwar den Radverkehr mit keiner Silbe erwähnt, aber die Förderung des E-Sports in den Koalitionsvertrag schreibt. Da muss man kein Verschwörungstheoretiker sein, um das Ziel hinter den dunklen Machenschaften zu erkennen: Zwift wird olympische Disziplin und die lästigen Rennradfahrer sind endlich runter von der Straße! Zwei Fliegen mit einer Klappe.

Ich sprüh das mal stellvertretend auf die Straße: Das kratzt an unserer Sportlerehre! Ist doch so, liebe Draußenfahrerfreunde oder etwa nicht? Neulich erwischte ich mich bei dem sehnlichen Wunsch, dass Lance Armstrong sich nicht diese klitzekleinen Doping-Fauxpas erlaubt hätte. Dann wären seine markigen Sprüche von harter Abend an Weihnachten und Neujahr wenigstens noch zitierfähig. Aber nicht mal das kann man den Dauerdrinnenfahrern mehr entgegenschleudern.

Was können wir tun? Was bleibt uns also noch? Die Regeln, ok die Regeln natürlich, allen voran rule #9. Wir sind nämlich sowas von BADASS, weil wir selbst bei schlechtem Wetter draußen fahren. Wir sind die Härtesten unter den ganz Harten. Aber sowas von. Hell Yeah!

Aber jetzt kommt natürlich einer dieser ganz Toleranten um die Ecke, der cool bleibt und sagt: Soll doch jeder fahren oder trainieren, wie er will und Spaß dabei haben. Ja ja klar, Freundchen, doch dieser Konflikt ist komplett anders als die klassischen Materialclashs der Vergangenheit. Er digitalisiert quasi Teile unserer Trainingsgruppen und zieht uns die Leute von der Straße. Wir treffen uns nicht mehr so zahlreich und regelmäßig unter der Woche oder am Wochenende, um zu merken, dass wir uns ja doch irgendwie alle lieb zu haben – zumindest nicht, wenn das Wetter schlecht ist. Dann sticheln wir uns allenfalls in Strava-Kommentaren an und reden mit den verbliebenen anderen Outsidern darüber, welchen guten alten Trainingspartner wir jetzt wieder an die dunkle Seite der Rolle verloren haben. Im “No Zwift Club” bei Strava munkelt man, die lassen sich zum Teil nie wieder auf der Straße blicken und man hört auch nichts mehr von denen – außer vielleicht in einer gepflegten Forumsdiskussion über Schutzbleche am Rennrad.

Dann reden wir mit den verbliebenen anderen Outsidern darüber, welchen guten alten Trainingspartner wir jetzt wieder an die dunkle Seite der Rolle verloren haben.

Und wenn ich ehrlich bin, ist das in der ganzen Sache eigentlich das Einzige, was mich wirklich aufseufzen lässt. Wenn da bei einer Zwift-Aktivität steht, dass Peter mit Uschi und Fritz zusammen Rad gefahren ist. Klingt gut, stimmt aber in meiner Welt einfach nicht. Zusammen fährt man immer noch draußen. Da kann man dummes Zeug reden, sinnlose Attacken fahren, gemeinsam lachen und leiden. Und genau deshalb würde ich einige schon gerne mal wieder in Fleisch und Blut neben mir auf dem Rad sehen – natürlich nur um Euch herzlich damit aufzuziehen, dass ihr ja nur noch virtuell unterwegs seid. Hach, Ihr seid zwar Insider, aber ich vermisse Euren Windschatten trotzdem.

Harden the fuck up!

Artikelbild: Zwift/Gathmann

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Wann kommen 12 Ritzel am Rennrad?: Campagnolo 12-fach Rennradschaltungs-Patent aufgetaucht

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Ein Patent für ein Campagnolo 12-fach Rennradritzelpaket wurde offenbar bereits eingereicht – das entsprechende Dokument datiert auf 2017. Es ist in der Google-Patentsuche zu finden und wurde jetzt von einigen US-Medien aufgegriffen. Nachdem SRAM bereits 12-fach-Antriebe am Mountainbike anbietet, könnte Campagnolo der erste Hersteller sein, der die n+1 Ritzel-Regel am Rennrad anwendet.

Campagnolo hat das Patent für das 12-fach Ritzelpaket in den USA 2017 eingereicht. Das Patent mit der Nummer US20170190383A1 definiert neben den bekannten 10- und 11-fach Antrieben von Campagnolo erstmals auch einen 12-fach Antrieb. Campagnolo spielte bereits bei der Einführung des 11-fach-Ritzelpakets eine Vorreiterrolle.

Bei dem neuen Patentantrag geht es um die Kombination von Ritzeln und Kette, er definiert auch die 10- und 11-fach-Antriebe. Eine technische Zeichnung eines möglichen 12-fach-Antriebes enthält das Patent nicht. Das Patent bezieht sich ausschließlich auf Ritzel, die auf Freiläufe montiert werden und definiert die maximalen Montagemaße. Genannt werden zwei maximale Kassettenbreiten: 43,5 mm und 46 mm (wohl inkl. Abschlussring). Außerdem nennt der Patentantrag bereits einige mögliche Abstufungen des 12-fach-Antriebes. Auffallend ist, dass Campagnolo das zusätzliche Ritzel vor allem für engere Abstufungen einsetzt. Große Bergritzel sind in dem Antrag nicht enthalten – das größte Ritzel zählt 27 Zähne.

1) 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 23 Zähne
2) 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 21, 23, 25 Zähne
3) 11, 12, 13, 14, 15, 17, 18, 19, 21, 23, 25, 27 Zähne
4) 12, 13,14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 23, 25 Zähne
5) 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 21, 23, 25, 27 Zähne

Damit zielt der eingereichte Antrag auf den 12-fach-Antrieb eindeutig auf Rennräder. Erstmals gäbe es eine Kassette mit jeweils einem Zahn Gangsprung von 11 bis 23 Zähne. Besonders interessant finden wir die bergtaugliche Kassette mit 27 Zähnen, die durchgängig Ein-Zahn-Sprünge bis 19 Zähne bietet.

Würdet ihr den nächsten Schritt auf 12-fach mitgehen?

Fotos: Screenshot aus Patent US20170190383A1

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Renner der Woche: Canyon Ultimate CF SLX im Selbstaufbau

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Rennrad-News Nutzer Huegelreiter folgt bei der Zusammenstellung seines Rennradstalls der Devise „Horses for Courses“ – für jeden Einsatzzweck ein genau abgestimmtes Rennrad. Kein Detail überlässt er dem Zufall, was er auch ausführlich auf seinem Blog dokumentiert. Deshalb lag es auf der Hand, dass er sein Canyon Ultimate CX SLX im Selbstaufbau zusammenstellte. Viel Spaß mit dem Renner der Woche #3.

Renner der Woche

Canyon Ultimate CF SLX | Größe S | Carbon | Huegelreiter

Rennrad-News.de: Hallo Huegelreiter. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Öfter mal was Neues! Unter der Prämisse schaute ich mich Anfang 2016 nach einem Nachfolger für mein geniales Canyon Ultimate CF SLX 9.0 LTD EPS um. Wohl wissend, dass es schwierig würde, etwas Besseres zu finden. Aber was Anderes, Neues. Vielleicht etwas mehr in Richtung Aero. Auf jeden Fall aber wieder Carbon und Voll-Blut-Racer. Also nix Endurance-, Gravel-, und/oder was mit Scheibenbremsen (Horses for Courses). Das Streben nach Testfahrten von solch Rädern wie einem Pinarello Dogma zum Beispiel führte mich bis nach Südtirol.

Schlussendlich fand ich das neue Canyon Ultimate sehr schick. Die frischen, klaren Linien, der angepriesene nochmals verbesserte Komfort, die leichten Aero-Vorteile des Rahmens und vor allem der integrierten Lenker-Vorbaueinheit… Joaa… Da Canyon im Gegensatz zum Vorgängermodell leider keine Version mit Campagnolos elektronischer Schaltung anbot, musste es ein Selbstaufbau werden. So konnte ich zusätzlich meine Schrauberkenntnisse deutlich erweitern, und es hat Spaß gemacht.

Vorfreude...
# Vorfreude... - Die Teile vor dem Selbstaufbau
Besitzerstolz
# Besitzerstolz - Feines Rahmendetail

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Die Topgruppen von Shimano, SRAM und Campagnolo schenken sich wenig. Hinsichtlich Haptik und Ergonomie als auch Optik sind aber die feinen Teile von Campagnolo ungeschlagen. Deswegen wurde es wieder die Campagnolo Super Record EPS. Die gab es mittlerweile in der Version 3 mit der schlank tropfenförmig bauenden Steuereinheit, die zum einen super in die Vertiefung unter dem integrierten Lenker passt und zum zweiten auch das Laden dort ermöglichte.

Was ich beim Vorgängerrad etwas schade fand, war, dass ich aufgrund der Leistungsmesskurbel auf die schöne SuperRecord-Kurbel verzichten musste. Das sollte nun anders werden, also sah ich mich nach pedalbasierten Leistungsmessern um. Diese bringen noch ein paar mehr Vorteile mit sich (abschrauben und ran an’s Bahnrad oder ran an’s Leihrad auf Mallorca… gar kein Problem).

Canyon Ultimate CF SLX
# Canyon Ultimate CF SLX - Canyon Ultimate CF SLX Rahmen
integriertes H36 Aerocockpit
Campagnolo Super Record EPS
Zipp 404 CCW Laufräder
Tune Komm-Vor Sattel
Arundel Mandible Flaschenhalter
auf dem Foto: BePro Favero Leistungsmesspedale

7,02 kg wie abgebildet

Einen Post zum Aufbau gibt's hier: https://torstenfrank.wordpress.com/2016/08/26/mein-neues-canyon-ultimate-cf-slx-ich-baue-mir-ein-rennrad-auf/

Ansonsten glänzt das Canyon einfach durch eine geniale Kombination aus Komfort und Agilität. Gleichzeitig ohne die Spur an Nervösität an den Tag zu legen – lange Tage im Sattel und rauschende Passabfahrten sind gleichermaßen toll mit dem Rad.

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Mittlerweile bin ich von Favero BePro auf Powertap P1 Pedale gewechselt. Früher hatte ich noch einen Schlauchreifen-Laufradsatz für’s Canyon, mittlerweile bleiben die Zipps rund um’s Jahr für alle Gelegenheiten drauf.

Was wiegt Dein Renner der Woche?

Fahrfertig mit allem wie auf den Fotos: 7,02 kg

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Überall – ob im Rothaargebirge oder im Bergischen Land, super gerne in den Dolomiten oder anderswo in den Alpen. Ich fahre gerne Alpenmarathons, hier ist die Maratona dles Dolomites mein absoluter Liebling. Über die Pavés von Paris-Roubaix musste sich das Canyon auch schon bewähren.

Canyon Ultimate CF SLX
# Canyon Ultimate CF SLX - Canyon Ultimate CF SLX Rahmen
integriertes H36 Aerocockpit
Campagnolo Super Record EPS
Zipp 404 CCW Laufräder
Tune Komm-Vor Sattel
Arundel Mandible Flaschenhalter
auf dem Foto: BePro Favero Leistungsmesspedale

7,02 kg wie abgebildet

Einen Post zum Aufbau gibt's hier: https://torstenfrank.wordpress.com/2016/08/26/mein-neues-canyon-ultimate-cf-slx-ich-baue-mir-ein-rennrad-auf/

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Agil und komfortabel.

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

2010 nach langer Sportpause dachte ich so zu mir selbst, die Auslagen des einen oder anderen Fahrradladens betrachtend: die heutigen Rennräder sehen ja richtig cool und schnittig aus… wie die sich wohl fahren…? Ja – so fing es (wieder) an. Viele Jahre vorher war ich ab und an mal mit dem Mountainbike unterwegs – aber bei weitem nicht in dem Maße, wie ich es jetzt mit dem Rennrad mache.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer
charakterisieren?

Talentfrei, aber trainingsfleißig 😉

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Kann mich beim besten Willen nicht mehr dran erinnern… Das war und ist für mich normal, dass man sich nach Foren für seine Hobbies und Leidenschaften umsieht.

Canyon Ultimate CF SLX
# Canyon Ultimate CF SLX - Canyon Ultimate CF SLX Rahmen
integriertes H36 Aerocockpit
Campagnolo Super Record EPS
Zipp 404 CCW Laufräder
Tune Komm-Vor Sattel
Arundel Mandible Flaschenhalter
auf dem Foto: BePro Favero Leistungsmesspedale

7,02 kg wie abgebildet

Einen Post zum Aufbau gibt's hier: https://torstenfrank.wordpress.com/2016/08/26/mein-neues-canyon-ultimate-cf-slx-ich-baue-mir-ein-rennrad-auf/

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Dass es so viele Facetten hat. Vom Bummeln und einfachen Landschaftsgenießen über das scheinbar mühelose Gleiten über glatten Asphalt bis hin zum Ausreizen der eigenen Leistungsfähigkeit am Berg kann man alles machen. Und man kommt einfach weiter ‚rum als z.B. mit dem Mountainbike.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Immer das Neuste – wenn es denn Sinn macht.

Technische Daten:

Rahmen: Canyon Ultimate CF SLX, Größe S, Carbon
Gabel: die zum Rahmenkit gehörige, Carbon
Schalthebel: Campagnolo Super Record EPS
Umwerfer: Campagnolo Super Record EPS
Ritzelkassette / Abstufung: 12-29
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager:: Campagnolo
Super Record, 52/36, Ultra-Torque Pressfit86
Pedale: Powertap P1
Kette: Campagnolo Super Record
Bremsen: Campagnolo Super Record
Laufräder: Zipp 404 CCW
Reifen: wechselnd
Sattel / Sattelstütze: Tune Komm-Vor / Canyon S13 VCLS CF
Vorbau / Lenker: integriertes H36 Aerocockpit, 90 mm, 390 m
Lenkerband: Canyon Ergospeed Lenkerband
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte
Funktionen): –

Canyon Ultimate CF SLX
# Canyon Ultimate CF SLX - Canyon Ultimate CF SLX Rahmen
integriertes H36 Aerocockpit
Campagnolo Super Record EPS
Zipp 404 CCW Laufräder
Tune Komm-Vor Sattel
Arundel Mandible Flaschenhalter
auf dem Foto: BePro Favero Leistungsmesspedale

7,02 kg wie abgebildet

Einen Post zum Aufbau gibt's hier: https://torstenfrank.wordpress.com/2016/08/26/mein-neues-canyon-ultimate-cf-slx-ich-baue-mir-ein-rennrad-auf/

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

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Termintipp: Messe und Event: Berliner Fahrradschau 2018 startet heute

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Vom 23 . -25. März steht die Berliner Fahrradschau 2018 an. Die ehemaligen Industrie-Hallen der „Station“ Berlin bieten traditionell Custom-Bikes, Fixies und alle Randgattungen des Rennrades bis zu Rennradklassikern eine besondere Bühne. Außerdem treffen sich Rad-Enthusiasten zu Rennen und Events.

Wie in den Vorjahren liegt der Fokus der Show auf Fahrrad-Kultur, Lifestyle und moderner urbaner Mobilität. Das Ausstellungskonzept mit den Kategorien Ambition, Handmade, Radmode, Urban Lifestyle und E-Mobilität wird auch in diesem Jahr wieder den Kern der Fahrradschau bilden.

Was Berliner Fahrrad Schau 2018
Wann 23. bis 25. März 2018
Wo Station Berlin, // Luckenwalderstr. 4-6 // U Gleisdreieck
Mehr www.berlinerfahrradschau.de

Randonneur von Fern Bikes und Fixie 2017
# Randonneur von Fern Bikes und Fixie 2017 - Foto: BFS MadlenKrippendorf
Rad Race Bikes von Canyon 2017
# Rad Race Bikes von Canyon 2017
Meerglas bei Campagnolo 2017
# Meerglas bei Campagnolo 2017 - Foto: BFS Madlen Krippendorf

Eine tragende Säule bilden laut Veranstalter die Events rund um die BFS. Das Rad Race Last Man Standing im Rahmenprogramm wird auf einer Kart-Bahn an anderem Ort ausgetragen. Mit dem Standert Points Cross und dem Fixie Sprint auf dem Außengelände der „Station“ Berlin werden Spaß und Action geboten. BFS-Klassiker-Events wie der Kinderkiez, der Live-Rahmenbau mit Big Forest Frameworks und der Classic-Bicycle-Market runden das Angebot ab.

Neben kleineren Herstellern und Innovateuren sind auch größere Namen der Branchen vertreten: Neben Shimano, Campagnolo, Cannondale oder Focus werden auch Pas Normal Studios aus Dänemark, Spengle aus der Schweiz, Favorit aus Tschechien und Batavus aus den Niederlanden teilnehmen. Auch die Münchner E-Mobility-Schmiede Fazua ist dabei. Auch sogenannte Social-Rides, bei denen es mehr ums gemeinsame Radfahren als um Wettbewerb geht, finden im Rahmenprogramm statt.

Eingangsbereich BFS 2017
# Eingangsbereich BFS 2017
Infos: Pressemitteilung / Fotos: Berliner Fahrradschau 2017

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Neue Super-Record und Record: Campagnolo 12-fach-Gruppen vorgestellt

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Campagnolo machte als erster Hersteller den Schritt von 10 auf 11 Ritzel am Rennrad. Jetzt positioniert sich die Traditionsmarke wieder als Innovationstreiber und bringt als erste 2×12 Gruppen fürs Rennrad. Die Infos zu den vier neuen Campagnolo 12-fach-Gruppen.

Es hatte sich bereits angedeutet: Campagnolo macht als erster Hersteller den Schritt von 11- auf 12-fach am Rennrad. Die 2×12-Antriebe wird es von Anfang an sowohl in einer scheiben- als auch in einer felgengebremsten Version geben. Nichts Neues beim Einführungsritual: Zunächst ist die neue Technik den Top-Gruppen Super-Record und Record vorbehalten.

Campagnolo 12-fach – kurz und knapp

  • zunächst nur mechanische Schaltkomponenten
  • 2×12 Super-Record mechanisch, Rim oder Disc
  • 2×12 Record mechanisch, Rim oder Disc
  • soll kompatibel zu aktuellen 11-fach-Freiläufen sein
  • schmalere Kette und Ritzel
  • Ritzelkassette 11-32 und 11-29 erhältlich
  • je ein Zahn Gangsprung bis zum 17-Zähne-Ritzel
  • neue Beschichtung der Kassette für höhere Lebensdauer
  • neue Dual-Pivot-Bremsen mit Reifenfreiheit bis 28 mm
  • Schaltwerke mit noch mehr Carbon-Anteil und zusätzlicher Feder für mehr Kettenspannung
  • Erhältlich ab Mai 2018
  • Preise noch nicht bekannt
  • www.campagnolo.com

Das 12-fach-Schaltwerk

Campagnolo feiert 12-fach als neuen Meilenstein. Die meisten Neuerungen bei den vier neuen Campa-Gruppen stecken in den Ritzelpaketen und dem Schaltwerk. Offensichtlich ist die organischere Formensprache des Schaltwerks. Hier deutet sich schon an, in welche Richtung die 11-fach-Technik verfeinert wurde. Das Schaltwerk besitzt eine neue Geometrie und Bewegungskurve, die es noch näher an der Kassette entlangführen soll. Außerdem soll eine zusätzliche Feder für weiter verringertes Kettenschlagen sorgen – hier folgt Campa dem Trend zur All-Road-Auslegung der Komponenten. Weil es bis zu 32 Zähne große Ritzelpakete asnsteuern muss, besitzt das 12-fach-Schaltwerk einen längeren Käfig. Ein kurze Version gibt es derzeit nicht. Die Schaltröllchen bekommen einen zusätzlichen Zahn. Sie haben jetzt 12 breitere Zähne – eine Technik, die den Widerstand verringern kann. Nicht zuletzt eignet sich das Schaltwerk jetzt auch für die Montage direkt am Rahmen (Direct-Mount).

Campa Super Record 12-fach Schaltwerk
# Campa Super Record 12-fach Schaltwerk - Langer Käfig und Röllchen mit 12 breiteren Zähnen

Überarbeitetes Ergopower-System

Überarbeitet hat Campagnolo auch die Ergopower. Es gibt sie für die Campa Super-Record- und die Campa Record-12-fach-Gruppe in einer Version für mechanische Felgenbremsen und einer Version für hydraulische Scheibenbremsen. Von außen unterscheiden sich die Modelle vor allem von vorne: Die hydraulischem Bremshebel sehen breiter aus. Außerdem besitzen sie einen höheren Höcker, um Platz für die Bremstechnik im Hebel zu machen. Leicht verändert wurde das Hebeldesign. Der Hebel ist nun im mittleren Bereich stärker zum Lenker hin geschwungen, hat also eine deutlichere Griffmulde. Bei der Ultra-Shift Schaltauslösung bleibt funktional alles beim Alten. Campa verspricht aber noch leichtere Gangwechsel dank überarbeiteter Mechanik und neuen, reibungsärmeren Zügen und Bowdenhüllen.

Campa Super Record Ergopower hydraulisch rechts
# Campa Super Record Ergopower hydraulisch rechts
Campa Super Record Ergopower mechanisch rechts
# Campa Super Record Ergopower mechanisch rechts

Neue 12-fach-Kassette passt auf bisherige Freiläufe

Die beste Nachricht bei den Ritzelpaketen ist, dass sie auf die aktuellen 11-fach-Freiläufe passen – teure Carbon-Laufräder können also weiter benutzt werden. Die Integration eines weiteren Ritzels stellte eine Herausforderung für das Campy Tech Lab dar. Die Lösung sind dünnere Ritzel und eine neue schmalere Kette. Es wird zunächst nur 2 Ritzelpakete geben: 11-29 Zähne und 11-32 Zähne. Ihr größter Vorteil: Mit nur jeweils einem Zahn mehr von 11 bis 17 Zähne machen sie das Pedalieren beim Fahren in der Ebene in schnellen Rennen besonders effizient. In beiden Abstufungen nicht enthalten ist jedoch ein 18er-Ritzel, das beim Fahren nur auf dem großen Blatt ebenfalls eine willkommene Effizienzhilfe ist. Die Kassetten gibt es nur in einer Ausführung: Sie sind der Super Record-Gruppe zugeordnet.

Campa Super Record 12-fach Kassette
# Campa Super Record 12-fach Kassette - Die letzten 6 Ritzel sind jeweils zu dritt gebündelt

Schmalere 12-fach-Kette

Wie dargestellt, musste die Kette schmaler werden. Laut Campagnolo gelang das mit etwas Gewichtsersparnis, ohne dabei die Lebensdauer zu verringern. Gleichzeitig soll sich Schaltperformance sich verbessert haben – was zu beweisen wäre.

Die Kette wurde schmaler und leichter
# Die Kette wurde schmaler und leichter

12-fach-Umwerfer bietet mehr Platz

Die wichtigste Neuerung beim 12-fach-Umwerfer ist, dass er für breitere Reifen tauglich sein soll. Bis zu 32 mm dicke Pneus sollen jetzt nicht mit dem Käfig des Umwerfers in Berührung kommen. Campa verspricht vollmundig das beste Schaltverhalten, das je ein mechanischer Umwerfer geboten hat.

Campagnolo Super Record 12-fach-Umwerfer
# Campagnolo Super Record 12-fach-Umwerfer - Weniger Leerweg und mehr Reifenfreiheit. Bis 32 mm sollen drin sin.

Organische Formen bei der 12-fach-Kurbel

Das vielleicht optisch auffälligste Element des neuen Antriebssystems sind die neuen 12-fach Kettenradgarnituren für die Super-Record und die Record-Gruppe. Auch hier geht die Formensprache klar Richtung „organisch“. Trotz neuen Designs ist es bei der 4-Arm- und 8-Bolzen-Lösung geblieben. Das Super Record-Modell mit hohler Carbonfaser-Konstruktion soll noch einmal verwindungssteifer geworden sein.

Campa Super Record 12-fach Kurbel
# Campa Super Record 12-fach Kurbel - Interessantes Design mit verbundenen Kurbelarmen aus Carbon. Sie kommt mit den bekannten Kettenblattkombinationen

Große Auswahl bei den Bremsen

Bei den Bremsen haben Campa 12-fach-Fahrer künftig eine große Auswahl. Möglich sind: Felgenbremsen mit zentraler Befestigung, Direct-Mount-Felgenbremsen und hydraulische Scheibenbremsen in beiden Gruppen. Auch die Felgenbremsen passen sich dem Trend zu breiteren Reifen an und machen Luft für bis zu 28 mm breite Pneus, unabhängig von der Ausführung. Die Direct-Mount-Bremse soll zudem noch etwas Gewicht sparen. Für die Scheibenbremsen, die es mit 160 mm und 140 mm Rotor geben wird, verspricht Campagnolo eine verbesserte Bremsleistung.

Campa Scheibenbrems-Sattel für 160 mm vorne
# Campa Scheibenbrems-Sattel für 160 mm vorne
Campa Super Record 12-fach 140 mm Rotor mit Center-Lock-Aufnahme
# Campa Super Record 12-fach 140 mm Rotor mit Center-Lock-Aufnahme
Campa 12-fach Direct-Mount Bremse
# Campa 12-fach Direct-Mount Bremse - Platz für Reifen bis 28 mm
Campa Super Record 12-fach Bremse mit zentraler Befestigung
# Campa Super Record 12-fach Bremse mit zentraler Befestigung

Endlich 12-fach am Rennrad? Was haltet ihr vom Vorstoß Campagnolos in die 12-fach-Technik: Wer hat sich mit einem Wechsel von 10- auf 11-fach zurückgehalten und ist jetzt geneigt umzusteigen?

Infos: Pressemitteilung / Fotos: Campagnolo

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Renner der Woche: Specialized Tarmac S-Works mit Chamäleon-Effekt

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Das Specialized Tarmac S-Works von Rennrad-News Nutzer Cäcilieaner basiert auf einem der ersten Rahmen in der Sonderfarbe „Chameleon Green“, der nach Deutschland kam. Der Individualaufbau mit Campagnolo Record-Gruppe erfolgte in Eigenregie mit Komponenten des Vertrauens – es ist nicht das erste Specialized S-Works im Stall. Viel Spaß mit Renner der Woche #6.

Renner der Woche

S-Works Tarmac SL6, RH 56, Carbon, Cäcilieaner

Rennrad-News.de: Hallo Cäcilieaner. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Ich habe den Rahmen bei meinem Radhändler um die Ecke bestellt. Der Aufbau ist nahezu identisch mit meinen anderen Rädern. Ich bin über viele Jahre sehr zufrieden damit.

n+1? Nein, Specialized S-Works +1
# n+1? Nein, Specialized S-Works +1
Grün-Metallic schimmernd von der Seite
# Grün-Metallic schimmernd von der Seite
Violett-Metallic changierend von 3/4 hinten
# Violett-Metallic changierend von 3/4 hinten

Ist es eine Custom-Lackierung?

Nein, es ist keine Sonderlackierung, sondern Serie und nennt sich „ Chameleon Green“. Es war einer der ersten Rahmen, der mit dieser Lackierung nach Deutschland kam. Die Bestellung erfolgte schon im August 2017. Mit viel Verspätung wurde dann im Februar 2018 geliefert.

Abgesehen vom Lack – was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Steifigkeit, Agilität, Wendigkeit… alles, was einen Racer ausmacht.

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Neue Laufräder sind bestellt (Roval SL50).

Die Campagnolo Record-Gruppe gab es am S-Works Tarmac nur im Individualaufbau
# Die Campagnolo Record-Gruppe gab es am S-Works Tarmac nur im Individualaufbau
Sportlicher Aufbau ohne Spacer und mit schnellen Zipp 404
# Sportlicher Aufbau ohne Spacer und mit schnellen Zipp 404
Sattelstütze mit Kamm-Tail-Profil und nach unten versetzter Klemmung
# Sattelstütze mit Kamm-Tail-Profil und nach unten versetzter Klemmung

Was wiegt Dein Renner der Woche?

7,0 kg mit Pedale und Flaschenhalter.

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Das Vereinstraining mit Freunden, Nove Colli, Alpenrundfahrt und viele mehr.

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Reinrassige Race-Maschine, agil mit ganz viel Vorwärtsdrang!

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Ich bin schon als Kind gerne Rad gefahren. Nach meiner aktiven Zeit im Reitsport (Leistungssport) kam ich vor 25 Jahren dann zum Radsport.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Radfahren hat einen hohen Stellenwert in meinem Leben.

Satte Überhöhung
# Satte Überhöhung
Syntace Cockpit und innenliegende Züge
# Syntace Cockpit und innenliegende Züge
Specialized S-Works Carbonkurbel mit Power2Max Powermeter
# Specialized S-Works Carbonkurbel mit Power2Max Powermeter

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Über einen Freund.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das Neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Offen für Neues, begeisterungsfähig für neuste Technik.

Technische Daten: S-Works Tarmac SL6, RH 56, Carbon.

Rahmen: S-Works Tarmac SL6, RH 56, Carbon.
Gabel: Specialized Carbon
Schalthebel: Campagnolo Record Ultra-Shift 11-fach
Umwerfer: Campagnolo Record
Ritzelkassette / Abstufung: Campagnolo Corus 12-27
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Specialized S-Works
Pedale: Look
Kette: Campagnolo Record 11-fach Kette
Bremsen: Campagnolo Record Direct Mount
Laufräder: DT-Swiss-Naben mit Zipp 404-Felgen
Reifen: Specialized
Sattel / Sattelstütze: Selle Italia SLR TT, schwarz
Vorbau / Lenker: Syntace / Syntace Racelite cdr
Lenkerband: Specialized S-Wrap Roubaix Handlebar
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte
Funktionen):
power2max Powermeter

Carbongabel mit drei Lack-Finishs
# Carbongabel mit drei Lack-Finishs

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

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Renner der Woche: Festka One RS Carbon mit Dazzle Lack

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Festka zählt – obwohl noch acht Jahre jung – zu den High-Tech-Handwerkern der Rennradrahmenbauer. Die Tschechen bauen Rahmen aus Titan, Carbon, Edelstahl und einem Mix der Materialien in einem Kompetenznetzwerk. Nicht ein Meister seines Faches begründet ihren Ruf, sondern viele. So profitieren sie etwa auch von dem Erbe der Titan-Rennradschmiede Morati. Das Festka One RS von craze aus dem Rennrad-News Forum ist der Allrounder unter ihren Custom-Roadbikes. Viel Spaß mit diesem Renner der Woche.

Gesamtkunstwerk
# Gesamtkunstwerk

Renner der Woche

Festka One RS, Carbon mit Titanausfallenden, Maßgeometrie, craze

Rennrad-News.de: Hallo craze. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Mein 50. Geburtstag stand bevor und ich wollte mich mit einem ein schönen Carbonrennrad beschenken. Ein Jahr zuvor hatte ich ein Canyon Ultimate CF gekauft und war ziemlich begeistert von Fahreigenschaften und Performance. Aber es war halt nichts fürs Herz. Eigentlich dachte ich an ein Colnago C60. Seit 1989 fahre ich Rennrad und fand die Colnagos schon immer toll, hatte es aber nie geschafft, eins zu besitzen. Mein Radfreund Felix meinte dann, wenn ich schon so viel Geld ausgeben wolle, sollte es nichts von der Stange sein, sondern auf Maß. Ich wusste gar nicht, dass es Carbonrahmen auf Maß gibt und habe mich auf die Suche gemacht. Zuletzt standen zur Entscheidung Räder von Sarto, Legend und eben Festka an. Sarto und Legend bauen fantastische Rahmen, die über jeden Zweifel erhaben sind, aber bei beiden sprang der Funke nicht so über. Als ich dann in Prag die Jungs von Festka besuchte und Michael Moureček, einer der beiden Gründer, sich zwei Stunden Zeit nahm, um mir die Werkstatt zu zeigen und mit mir über ihre Philosophie, ihren Anspruch und ihre Ziele zu sprechen, wusste ich, dass ich dort richtig war. Leider hatte Michael keine Zeit, um mit mir ein Proberündchen zu drehen, also lud er mir kurzentschlossen ein Festka in meinen Kofferraum, ich solle ausgiebig Probefahren und es nach dem Wochenende wieder zurückbringen. Danach stand für mich fest, dass es zu meinem Geburtstag nur ein Festka sein kann.

Am Rahmen auch verewigt
# Am Rahmen auch verewigt - Die Initialen des Designers, des Rahmenbauers und des Lackierers

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Es ist wirklich mein Rad, nur für mich, nach meinen Bedürfnissen und Maßen gebaut. Es passt wie angegossen. Ich wurde bei Festka zwei Stunden lang vermessen und sind dann noch einmal zwei Stunden mit mehreren Mitarbeitern, Kunden und Freunden um Prag Rad gefahren. Während dieser Runde haben wir uns unterhalten, welche Vorstellungen ich habe, welche Fahreigenschaften ich mir wünsche und ob mir eher Komfort oder absolute Steifigkeit wichtig seien.

Dazu kommt natürlich diese außergewöhnliche Dazzle-Lackierung. Die geht zurück auf den englischen Künstler Norman Wilkinson, der im ersten Weltkrieg englische Kriegsschiffe vor deutschen Torpedoschützen tarnen wollte, indem er die Konturen der Schiffe auflöste. Dadurch konnten diese Typ und Geschwindigkeit der Schiffe nicht mehr bestimmen und entsprechend beim Zielen vorhalten.

Gleichzeitig erinnert mich das Design an die Phase des tschechischen Kubismus. In den Zehner Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden um Prag mehrere Häuser, deren Architekten die Prinzipien des Kubismus auf die Architektur anwenden wollten. Diese kubistischen Häuser sind weltweit einzigartig, so etwas gibt es sonst nirgends. Die Architekten entwarfen damals auch Alltagsgegenstände, wie z. B. Geschirr, welches in genau solchen, graphischen schwarz-weiß-Mustern glasiert war. Da ich selbst tschechischer Abstammung bin und außerdem sehr an Kunst und Architektur interessiert, hat mich diese Lackierung völlig geflasht, als ich sie an Michaels eigenem Rad das erste Mal sah.

Mittlerweile ist sie eine der typischen Lackierungen von Festka, auch wenn sie nur sehr selten verkauft wird. Die Ausstattung selbst ist wenig spektakulär, eine 2015er Campa Chorus, die ich vom Vorgängerrad übernommen habe. Wichtig war mir perfekte Funktion mit absoluter Alltagstauglichkeit. Ich habe bewusst auf sogenannte High End-Teile oder exzessiven Leichtbau verzichtet. Das Rad muss auch mal einen Ausflug über Feldwege aushalten, es ist ein Rennrad, kein Ausstellungsobjekt.

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Nachdem ich letztes Jahr die ursprünglichen Campagnolo Eurus Laufräder gegen die Bora Tubular getauscht habe, betrachte ich es als fertig ;). Ursprünglich hatte ich noch mit dem Gedanken gespielt, die Chorus-Teile peu á peu gegen Record oder Super Record auszutauschen, aber die Chorus funktioniert kein bisschen schlechter, sieht mit den
Carbonoberflächen genau so sexy aus und ist bei eher besserer Haltbarkeit gerade mal ein paar Gramm schwerer. Das einzige, was noch getauscht wird, sind die Pedale. Momentan fahre ich noch SPD-Pedale, die werden aber gegen SPD-SL ausgewechselt. Davon erhoffe ich mir noch etwas bessere Kraftübertragung. Ansonsten plane ich schon das Projekt: 60. Geburtstag :-D.

Chris King Steuersatz und wiederverwertete Bremse aus der Campa Chorus Gruppe
# Chris King Steuersatz und wiederverwertete Bremse aus der Campa Chorus Gruppe
Die Titan-Ausfallen-Enden hatten es craze von Anfang an angetan
# Die Titan-Ausfallen-Enden hatten es craze von Anfang an angetan

Was wiegt Dein Renner der Woche?

Wie gesagt, Leichtbau war keine Priorität, sondern perfekte Funktion. Insofern bin ich mit 6,9 Kilo inkl. Pedale zufrieden.

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Jedes Jahr zwei, drei RTFs, insbesondere die Panoramatour Oberpfälzer Wald ist gesetzt. Dort bin ich aufgewachsen und wir treffen uns dort immer mit ein paar alten Freunden. Ansonsten fahre ich regelmäßig in Nürnberg mit unserer losen Rennradgruppe Schleudergang. Jeden Dienstag werden nach Feierabend gemeinsam 80 – 90 km gefahren. Höhepunkt war für mich letztes Jahr die Schweinshaxentour mit Schleudergang am Vatertag von Nürnberg nach München in den Englischen Garten zum Schweinshaxenessen und wieder zurück :D. Festka hat selbst für Kunden ein Teamrennen von Prag zum Internationalen Filmfestival nach Karlsbad auf den Spuren eines legendären Radrennens der Vorkriegszeit veranstaltet, da bin ich natürlich auch mitgefahren.

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Sehr wendig und agil, oder wie mein Freund Felix sagt, „wie ein Eichhörnchen auf Speed“ :D. Dabei aber sehr stabil und überraschend geschmeidig.

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Seit ich mich erinnern kann, war ich vom Radfahren fasziniert. Schon im Kindergarten wollte ich immer das Rad ohne Stützräder, sobald es auf den Hof ging. Mein erstes echtes Rennrad habe ich mir mit 23 gekauft.

Handgemacht in Tschechien in einem Kompetenznetzwerk
# Handgemacht in Tschechien in einem Kompetenznetzwerk
Sattelstütze im Rahmendesign
# Sattelstütze im Rahmendesign - n+1 gilt auch, wenn man ein Festka besitzt

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

keine Antwort

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Weiß ich gar nicht mehr.

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Das Fahrrad ist die genialste Erfindung der Menschheit. Es gibt keine Maschine, die die körperlichen Fähigkeiten des Menschen so potenziert, wie ein Fahrrad. Man kommt ohne externe Energiezufuhr doppelt so schnell und dreimal so weit, wie zu Fuß. Und das Rennrad ist die pure Essenz dieser perfekten Maschine. Wenn man im Sommer fast lautlos dahinschießt, ist es das pure Glück.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Der Fortschritt ist toll, ich mag Weiterentwicklungen. Carbonrahmen, moderne Schaltungen, aber es gibt und gab auch Sackgassen. Deswegen schaue ich mir gerne Neuentwicklungen erst ein, zwei Jahre an, ob sie wirklich einen Fortschritt bringen. Gleichzeitig habe ich aber auch historische Rennräder mit ungerasterten Rahmenschalthebeln in der Sammlung. Die fahren sich auch toll.

Als Ausstellungsstück
# Als Ausstellungsstück

Technische Daten: Festka One RS, Carbon mit Titanausfallenden, Maßgeometrie

Rahmen: Festka One RS, Carbon mit Titanausfallenden, Maßgeometrie
Gabel: THM Scapula, Carbon
Schalthebel: Campagnolo Chorus
Umwerfer: Campagnolo Chorus
Ritzelkassette / Abstufung: Campagnolo Chorus 11-29
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Campagnolo Chorus 52/36
Pedale: Contec R80
Kette: Campagnolo Chorus
Bremsen: Campagnolo Chorus
Laufräder: Campagnolo Bora One 50 tubular
Reifen: Vittoria Corsa CX tubular 23 mm
Sattel / Sattelstütze: Selle San Marco Aspide /
Syntace P6 carbon HiFlex
Vorbau / Lenker: 3T Ergonova Team Carbon
Lenkerband: Momentan Lizard Skins, wird in Kürze
gegen Cinelli Volee getauscht
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte
Funktionen):
Chris King Steuersatz. Lenker, Vorbau und
Sattelstütze ebenfalls bei Festka lackiert.

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

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