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Renner der Woche: Look KG243 mit Columbus Neuron Stahlrahmen

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Look verfeinerte schon den Carbonrahmen-Bau, als die meisten Hersteller noch Alurahmen gewichtsoptimierten. Nach dem letzten Stahlrahmen-Modell der französischen Marke musste Forums-Nutzer morda auch deshalb lange suchen. Sein Look KG243 mit verchromten Muffen, Pantos und Airbrush-Lackierung hat einen gewissen Seltenheitswert, ist aber mit beinahe noch modernen Campagnolo Chorus-Komponenten nicht zeitgetreu, sondern zum Fahren aufgebaut . Viel Spaß mit dem Renner der Woche.

Renner der Woche

Look KG243 – RH56 (c-c) – Columbus Neuron, morda

Rennrad-News.de: Hallo morda. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?/

Ich beschäftige mich schon ein paar Jahre mit dem Thema Rennrad und bin irgendwie der schlanken Optik der Stahlräder verfallen. Der Schwerpunkt meiner kleinen Sammlung lag/ liegt eigentlich ein paar Jahre vor dem des Look KG243, Baujahr 1990. Aber irgendwie hat es mir das 243 vor allem auch wegen seines Lackbildes sehr angetan. Nachdem ich diverse Modelle bei eBay verpasst hatte, bekam ich auf einmal ein Rahmenset hier über das Forum angeboten – ich konnte es garnicht glauben und habe es direkt gekauft. Das Rad hatte ich zuerst mit einer Chorus 8x und Hochprofil-Laufrädern aufgebaut, hat mir aber nach einer Weile nicht mehr gefallen. Dann stand es lange rum.Nach einem Umzug in ein anderes Bundesland hatte ich es diverse Male in der Hand und habe mich für einen Neuaufbau entschieden – es sollte etwas moderner werden. Die Dura Ace nach der 7700, SRAM und Co. gefallen mir nicht. Also sollte es eine Campa 10-facg werden. Campa Record hat jeder und zudem gabs die nicht in komplett Alu. Also wurde es die schöne Campa Chorus 10-fach in Alu. Laufradsatz sollte genau der schlanke verbaute Mavic System-Laufradsatz werden. Was soll ich sagen, ich bin sehr zufrieden mit Optik und Fahrverhalten.

Gemuffte 1-Zoll-Stahlgabel mit Look-Panto in der Krone
# Gemuffte 1-Zoll-Stahlgabel mit Look-Panto in der Krone
Auch am Tretlager hat das Look KG243 Pantos
# Auch am Tretlager hat das Look KG243 Pantos

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Besonders ist für mich die Optik und der Fakt, dass es das letzte Stahlmodell in der Historie von Look war. Das Rad ist sehr spurtreu und Rahmenflattern ist kein Thema. Geachtet habe ich beim Aufbau nur auf schlanke Optik und Funktion.

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Im Gegensatz zu den Bildern sind aktuell ein SLR Sattel und aktuelle Look Pedale verbaut. Zudem sind aktuell Veloflex Reifen montiert.

Was wiegt Dein Renner der Woche?

Mit dem aktuellen Aufbau knapp unter 9kg.

Die Komponenten sollten glänzen
# Die Komponenten sollten glänzen - Schlanke Campagnolo Chorus Alu-Kurbel und passendes Schaltwerk
Werden noch für 120 Euro und mehr gehandelt
# Werden noch für 120 Euro und mehr gehandelt - Campagnolo Chorus 10-fach Ergopower-Griffe

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Ich fahre keine Rennen, nur privat ein paar Touren. So oft wurde es (sowie die anderen Räder) in letzter Zeit nicht bewegt, da die kleinen Kinder doch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Sehr direkt, spurtreu.

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Circa 2005 kam ich verletzungsbedingt zum Rennrad als Wechsel von Downhill/ 4X.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Aktuell: Gelegenheitsfahrer.

Schlankes Steuerrohr mit praktischen Zuganschlägen und Einstellschrauben
# Schlankes Steuerrohr mit praktischen Zuganschlägen und Einstellschrauben
Stahl-Sattelstreben waren noch nicht ganz so schlank wie Carbon-Pendants heute
# Stahl-Sattelstreben waren noch nicht ganz so schlank wie Carbon-Pendants heute

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Auf der Suche nach Hügi Compact Naben.

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Das Fahrgefühl.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Geschaltet wird am Rahmen. In den Bergen darf gern am Lenker geschaltet werden.

Look KG243 mit Columbus Neuron Stahlrahmen
# Look KG243 mit Columbus Neuron Stahlrahmen
3t-Schaftvorbau und Campa Record Steuersatz
# 3t-Schaftvorbau und Campa Record Steuersatz
Nabe des Mavic-Ksyrium Hinterrades
# Nabe des Mavic-Ksyrium Hinterrades

Technische Daten: Look KG243 – RH56 (c-c) – Columbus Neuron

Rahmen: Look KG243 – RH56 (c-c) – Columbus Neuron
Gabel: Look straight
Schalthebel: Campa Chorus 10x Ergos
Umwerfer: Campa Chorus 10x
Ritzelkassette / Abstufung: Campa Chorus 10x 12-28Z
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Campa Chorus 52/39
Pedale: Look Max 2
Kette: Campa Record 10x
Bremsen: Campa Skeleton
Laufräder: Mavic Ksyrium Elite
Reifen: Veloflex
Sattel / Sattelstütze: SLR Sattel, Campa Record Stütze
Vorbau / Lenker: 3ttt Vorbau, Forma SL Lenker
Lenkerband: Widget Grip Wrap
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte
Funktionen):

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

 

 

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Neue Gravel- und All-Road-Laufräder: Industry Nine TRA mit Wunschfarben

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Der Gravel-Trend spült auch einige MTB-Spezialisten in den Rennradbereich. Industry Nine aus den USA stellt jetzt besonders breite Gravel-Laufräder mit Speichen aus Aluminium vor: die Industry Nine TRA-Modelle.

Gemacht sind die Torch Road Gravel-Laufräder laut Industry Nine für Cyclocross-Rennen , schnelle, leichte Offroad-Passagen oder lange Bikpacking-Touren auf Forststraßen. Die Torch Road-Naben kommen in vier neuen Radsätzen zum Einsatz: von 650B-Rädern mit Alu-Felgen bis hin zu einer renntauglichen Option mit Carbonfelgen in 28-Zoll. Alle Felgen haben ein geschlossenes Felgenbett und sind Tubeless-Ready.

Industry Nine Torch Road: kurz und knapp

  • 4 neue leichte Gravel-Laufräder auf einer gemseinsamen Naben-Basis
  • 24 Alu-Speichen im 2/1-Einspeichmuster

  • nur Center-Lock

  • VR-Nabe:  100mm QR, 9-Thru-Axle, 12mm und 15mm Steckachse
  • HR-Nabe: Silikon-Freilaufdichtung, 135mm QR, 10×135, 12×135, and 12×142 Achs-Optionen

  • Freilaufkörper: Shimano HG, Campagnolo or SRAM XD-R, 3 Klinken-Mechanismus

  • Wunschfarben der Naben und Speichen gegen Aufpreis:  Silber, Blau, Rot, Gold, Orange, Pink, Violett, Türkis, Limone, Grün

  • Mehr Infos: www.shocker-distribution.com
Auch härtere Off-Road-Passagen sollen die Laufräder wegstecken
# Auch härtere Off-Road-Passagen sollen die Laufräder wegstecken
Im MTB-News Test haben sich die Alu-Speichen auch auf noch schlechterem Terrain bewährt
# Im MTB-News Test haben sich die Alu-Speichen auch auf noch schlechterem Terrain bewährt
Anspruchsvolleres Gravel-Terrain
# Anspruchsvolleres Gravel-Terrain

Eine Spezialität von Industry Nine sind die Speichen aus Aluminium mit geradem Kopf. Sie können mit Standard 14g Speichenschlüsseln nachgespannt werden und sind auf Wunsch in sehr vielen Eloxalfarben – auch als Farbmix – einspeichbar. Die Speichen sind konfiziert und verjüngen sich von einem Durchmesser von 2,9mm; auf 2,7mm an der Felge. In einem Test von MTB-News haben die ähnlich aufgebauten MTB-Laufräder hartem Trail-Einsatz standgehalten und sich als sehr seitensteif präsentiert. Service- und Supportteile sollen wegen der Kompatibilität mit bereits eingeführten Naben vorhanden und verfügbar sein.

Die Spezifikationen der verschiedenen Industry9 TRA Modelle im Detail

Industry Nine AR25 TRA "Dark side of the Moon"
# Industry Nine AR25 TRA "Dark side of the Moon" - 700c-Laufradsatz mit Speichen in Prisma-Farben. 1480 g (Hersteller), Systemgewicht bis 115 kg, Maulweite 21,5 m, für Reifen von 25 bis 50mm, UVP $1.225
Industry Nine AR25 TRA "Dark side of the Moon"
# Industry Nine AR25 TRA "Dark side of the Moon" - Vorderrad von der Seite
Industry9 Ultra Light CX 235 TRA 650B
# Industry9 Ultra Light CX 235 TRA 650B - Schwarz ist die Standardfarbe. 1.320 g (Hersteller), max 100 kg Sytemgewicht, Maulweite 23,5 mm, für Reifen von 33 bis 55 mm
Ultra Light CX 235 - TRA
# Ultra Light CX 235 - TRA - Alle gängigen Freilaufkörper sind verfügbar
Ultra Light CX 235 in Pink
# Ultra Light CX 235 in Pink
Ultra Light CX 235 in Pink
# Ultra Light CX 235 in Pink
Industry9 Ultra Light CX 240C TRA
# Industry9 Ultra Light CX 240C TRA - Die 700c Variante mit Reynolds Carbonfelge. 1.325g (Hersteller), Systemgewicht bis 110 kg, für Reifen von 33 bis 55 mm Breite, Maulweite 24 mm, UVP: $2300
Industry9 Ultra Light CX 240C TRA Hinterrad
# Industry9 Ultra Light CX 240C TRA Hinterrad - Für Cyclocross-Rennen oder den Einsatz beim Gravelrace
 Infos: Pressemitteilung / Fotos: Hersteller

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Renner der Woche: Tommasini Racing – „Bunt ist die Welt“

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„Wenn mein Freund bei mir auf Besuch ist, sucht er sich aus meinem Regal immer mein blau-weisses Tommasini aus. Wir fahren dann in den Voralpen herum. Es passt ihm perfekt. Ich nehme dann das Tommasini SuperPrestige und dann sind wir als ‚ItaloDoppel‘ unterwegs“, erzählt User KettenWerfER aus dem Rennrad-News.de-Forum über den Renner der Woche. Sein Tommasini Racing aus 2004 ist einer der letzten Stahlrahmen mit der Modellbezeichnung. Im Jahr danach wechselte Meister Irio Tommasini bei dem Modell auf Aluminium. Viel Spaß mit diesem Renner der Woche aus einer der bekanntesten italienischen Custom-Rahmenschmieden.

Renner der Woche

Tommasini Racing – 60 cm Stahl, KettenWerfER

Rennrad-News.de: Hallo KettenWerfER. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Ich hatte den Rahmen günstig ergattert. Der Vorbesitzer hat den nie genutzt. Außerdem hatte ich noch eine Schachtel mit silbernen Campa-Teilen. Die brauchten eine Heimat.

Eines der letzten Racing Modelle aus Stahl
# Eines der letzten Racing Modelle aus Stahl - Mit Tommasini-Muffen, Pumpenspitze und Zügen passend zum Dekor
Original Tommasini Stahlgabel
# Original Tommasini Stahlgabel - Marken-Panto an der Gabelkrone, perfekt abgelängte Züge
Ton in Ton
# Ton in Ton - Flaschenhalter, Reifen, Rahmen-Dekor

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Ich baue meine Räder alle selbst auf. Ich liebe Farben. Bunt ist die Welt. Bei blauen Teilen hat man die größte Chance auf gut abgestimmte Farben. Züge, Bremsgummis oder Rahmen-Teile. Es sollte harmonisch sein und gerne ein kleines bisschen mehr.

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Es wird so bleiben, noch dazu, wo mein Freund so gerne mit ihm fährt, er sagt: „Bau das Rad nur ja nicht um. Es passt mir total gut. Ich fahre so gerne damit“. Tja, was macht man nicht für den besten Freund…

Was wiegt Dein Renner der Woche?

Genau 9,78 Kg.

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Ich bin nie Rennen gefahren. Ich war immer nur Fan vom Radrennsport und fahre selbst seit meinem elften Lebensjahr. Jetzt bin ich 59 Jahre alt und bin der letzte einer 7er Rennradgang, die in den 80er Jahren bei uns in der Gegend regelmäßig gefahren sind. Leider haben Krankheit und Tod von den einst 7 schon 4 hinweggerafft, zwei können nicht mehr fahren, so fahre ich selber sehr viel alleine durch die Gegend. Oder mit meiner Frau, die fährt selbst auch Rennrad, als Österreicherin natürlich ein Puch Mistral.

Campagnolo  ist Pflicht
# Campagnolo ist Pflicht
Auch die Pedale sind farblich abgestimmt
# Auch die Pedale sind farblich abgestimmt

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Motivierend. Da es sehr gut in der Hand und an den Pedalen hängt, hat es eine permanente unterschwellige Art, dich voran zu treiben. Der Rahmen ist schön steif und verzeiht doch manch kleinen Fehler.

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Mit dem elften Lebensjahr. Mein älterer Bruder kaufte sich ein Moped, er schenkte mir sein 10-Gang-Rad.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Gemäß meinen 59 Lenzen, die ich am Gebäude trage, eher ein gemütlicher Tourenfahrer. Doch ab und an muss es noch ein (kleinerer) Berg sein.

Goldene Kette
# Goldene Kette - Und weise zusammengestellte Übersetzung: 27-24-21-19-17-16-15-14-13. Campa 9-fach macht es möglich
FIR Felgen mit flachem Felgenprofil
# FIR Felgen mit flachem Felgenprofil - Aber für Drahtreifen ausgelegt

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Durch einen Link im Jahre 2011.

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Die Optik eines geilen Rades. Auf selbigem zu fahren und gut abgestimmte Technik, die funktioniert. Nichts ist frustrierender als quietschende Bremsen, ratternde Ketten, flatternde Rahmen und Schaltungen, die das Ritzel nicht finden.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Ich habe alle meine Räder im Laufe der Zeit hochgerüstet auf Bremsschalthebel. Der Mensch hat schon den Anspruch, es etwas besser zu haben. Das Bessere ist schließlich der Feind des Guten. Ein bisschen bequem darf es doch auch sein. Eines allerdings wird an mir vorüberziehen: Bremsscheiben – diese werde ich höchstens in meinem
nächsten Leben verwenden.

Tommasini Racing
# Tommasini Racing - Stahlrenner aus den 2000ern mit Campagnolo Ausstattung und farblich passsenden Komponenten

Technische Daten: Tommasini Racing — 60 cm Stahl

Rahmen: Tommasini Racing –> 60 cm Stahl
Gabel: Original Tommasini Stahlgabel, verchromt
Schalthebel: Campagnolo Brems-Schalt-Kombi
Umwerfer: Campagnolo 2-fach
Ritzelkassette / Abstufung: 9fach / 27 24 21 19 17 16 15 14 13
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Campagnolo 45/52
Pedale: XLC UltraLight
Kette: KMX 9fach GOLD
Bremsen: Campagnolo
Laufräder: Campagnolo/FIR
Reifen: Conti
Sattel / Sattelstütze: Campagnolo
Vorbau / Lenker: 3TTT 90 mm, Compact
Lenkerband: DEDA BastogneBleu
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte
Funktionen):
Warnblinklicht an der Sattelstütze. Hell
klingende Classic Klingel am Vorbau

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

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Renner der Woche: Ritchey Road Logic – ein 7,8 Kilo Stahl-Renner

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„Wie ein Stück Holz“ fühlte sich für Evilrogi aus dem Rennrad-News-Forum sein Carbon-Bolide an – kurzerhand stieg er auf Stahl um. Seine Wahl fiel auf das Ritchey Road Logic, an das er die vorhandene Campa-Gruppe schraubte. Das Road Logic ist schon ein moderner Klassiker des Rennradrahmenbaus mit Stahl: Ein leichtgewichtiger, für Ritchey gefertigter Custom-Rohrsatz, Dual-Pivot-Bremsen und viel Reifenfreiheit bis 30 mm machen es zu einem Allrounder. Viel Spaß mit diesem Renner der Woche.

Renner der Woche

Ritchey Road Logic, Grösse 53, Stahl, evilrogi

Rennrad-News.de: Hallo evilrogi. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

evilrogi: Mein voriger Carbonrenner stammte aus 2007. Der war zwar leicht und schnell, fühlte sich aber irgendwie wie ein Stück Holz an. Irgendwas fehlte da. Die Ausstattung mit Campagnolo Record fand ich aber spitze und die wollte ich irgendwie nicht hergeben. Daher habe ich den Entscheid gefasst, die Komponenten soweit möglich auf ein neues Rahmenset zu übertragen. Da mir die Formensprache vieler moderner Carbonrahmen nicht gefällt, wollte ich etwas mit einem etwas klassischeren, zeitlosen Look haben. Erst zog ich einen Titanrahmen in Erwägung, als ich dann auf den Ritchey traf, war es aber um mich geschehen. Den musste ich haben. Und habe es nicht bereut …

Feine Verbindung
# Feine Verbindung - Sitzrohr und Sattelstreben mit Klemmung. Der Übergang zur Ritchey-Stütze ist fast nahtlos

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Das Rad habe ich dann selbst aufgebaut, habe damit mittlerweile einige Erfahrung. Wie gesagt, wollte ich ja meine ältere Campagnolo Record 10-fach Gruppe übernehmen und auch die anderen Teile, die noch passten und sich optisch einfügten. Sattel- und Stütze gingen nicht mehr, da fiel die Wahl passender Ritchey-Komponenten natürlich leicht.

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Ich finde es so eigentlich perfekt. Wenn ich mal eine Chorus oder Record 11-fach Gruppe günstig erhalte, würde ich vielleicht schaltungstechnisch aufrüsten. Aber eigentlich sehe ich kaum Bedarf.

Fast schon ein Ritchey Markenzeichen
# Fast schon ein Ritchey Markenzeichen - Die 3D-Ausfallenden mit eingeprägtem Logo
Designed bei Tom Ritchey
# Designed bei Tom Ritchey - Die Handarbeit des Lötens verrichten aber inzwischen Taiwaner

Was wiegt Dein Renner der Woche?

7,8 kg.

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Renntätigkeit ist längst vorbei. Mit dem Renner mache ich schöne Touren, im Sommer fahre ich so 1-2 mal / Woche von meinem Arbeitsort nach Hause, gibt so 70-80 km pro Strecke.

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Ruhig und unaufgeregt, sicher aber trotzdem schnell.

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Ende der 80er habe ich mit Duathlon angefangen. Seit damals fahre ich halt sportlich Rad, mal mit Schwerpunkt Strasse, dann wieder MTB. Momentan ist es ziemlich ausgeglichen.

Campagnolo Record 10-fach
# Campagnolo Record 10-fach - Die geliebte Gruppe wanderte vom Carbonrenner an den Stahlrahmen

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Nicht der schnellste Hobbyfahrer, aber bestimmt auch nicht der langsamste.

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Oh, da bin ich ewig dabei, wahrscheinlich über das Nachbarforum MTB-News.

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Man kommt so schnell so weit.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das Neueste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Ich behalte meine Sachen länger und brauche nicht immer das Neueste. Mittlerweile bin ich da recht pragmatisch.

Ritchey Road Logic
# Ritchey Road Logic - 7,8 kg Renner mit Stahlrahmen und Campagnolo Record 10-fach-Gruppe, Campa Zonda Laufrädern und natürlich Ritchey Parts

Technische Daten: Ritchey Road Logic, Grösse 53, Stahl

Rahmen: Ritchey Road Logic, Grösse 53, Stahl
Gabel: Ritchey Carbon
Schalthebel: Campagnolo Record 10s
Umwerfer: Campagnolo Record
Ritzelkassette / Abstufung: Campagnolo Centaur, 12-27
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Campagnolo
Record, UT-Innenlager, ovale Rotor-Kettenblätter 35/50
Pedale: Time Xpresso 10
Kette: Campagnolo Record
Bremsen: Campagnolo Record
Laufräder: Campagnolo Zonda
Reifen: Continental
Sattel / Sattelstütze: Ritchey Flexlogic
Vorbau / Lenker: Syntace Carbon, 42
Lenkerband: Ritchey, weiss
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte Funktionen): –

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

Fotos: privat

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Renner der Woche: Eddy Merckx MX Leader – das Runde muss ins Ovale

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Ovalisierte Rohre kennzeichnen den Columbus MAX Rohrsatz, der die Basis für das Modell MX Leader von Merckx bildete. Den dafür leicht veränderten und „MXL“ genannten Rohrsatz gab es in Profi-Maschinen für das Team Motorola, das Team, in dem Lance Armstrong groß wurde. Aber auch in den auffälligen Team Telekom-Farben war das Modell im Peloton unterwegs. Der Columbus MAX Rohrsatz gilt als besonders steif und wird deshalb nach wie vor gerne für große Fahrer eingesetzt. Nutzer andi mania aus dem Rennrad-News Forum suchte eigentlich einen klassischen Merckx-Rahmen eines anderen Pro-Teams: von Seven-Eleven. Aber mit dem Merckx MX-Leader wurde es sozusagen Liebe auf den zweiten Blick. Viel Spaß mit der Geschichte dieses Renners der Woche.

Renner der Woche

Eddy Merckx MX Leader Columbus MAX, andi mania

Rennrad-News.de: Hallo andi mania. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Tja. Ich suchte einen Stahlrahmen aus der Manufaktur Eddy Merckx. Und zwar den Corsa Extra mit der Seven-Eleven-Teamlackierung. In Rahmenhöhe 54. Den suche ich auch immer noch, der ist eigentlich nicht zu bekommen. Und wenn, zu teuer. Dass ich suche, wussten auch Mitfahrer von mir, von denen einer den Radladen „Schicke Mütze“ in Düsseldorf betreibt. Eines Tages rief mich Konrad aus dem Laden an und sagte, er hätte da etwas für mich, ich solle doch bei Interesse vorbei schauen. Hab‘ ich dann gemacht. Ok, es war kein Seven-Eleven Corsa Extra – aber dafür ein mega geiler MX-Leader. In sagenhaftem Rot, Saronni Red heißt die Farbe bei Colnago. Der Rahmen, neu, mit altem Preisschild dran. Meine Größe. War klar, das Teil löste sofort HABEN-WILL-REFLEXE aus. Bisschen verhandelt und mitgenommen.

Eddy Merckx MX Leader
# Eddy Merckx MX Leader - NOS mit Preisschild

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Der MX-Leader Rahmen ist einfach mega. Feinste Hand- und Lötarbeit. Insbesondere fasziniert mich die Form der Rohre. Kein Rohr ist kreisrund. Alle sind ovalisiert, von der Seite sieht man das gar nicht. Jedes Rohr ist anders, speziell. Die Muffen und die kleinen Details. Einfach – wow! Und dann dazu die Farbe, das Rot glänzt metallisch in der Sonne, hat den Anschein einer Lasur. Einfach einzigartig. Das Bike habe ich selbst mit einer 8-fach Campagnolo Chorus-Anlage aufgebaut. Besser stehen würde dem Bike sicher eine 9-fach Rekord – die habe ich aber leider nicht. Optisch stimmt es so aber auch. Den Laufradsatz habe ich New Old Stock (NOS) ergattert, Mavic Cosmic. Perfekt, bis auf die gelben Labels. Der Selle Italia passt eigentlich nicht, aber ich wollte das Bike mit weißem Lenkerband aufbauen und auch fahren. Der Selle und ich harmonieren ganz gut.

Pantos an den Sitzstreben
# Pantos an den Sitzstreben
Handgelötet in Belgien
# Handgelötet in Belgien - Am Steuerrohr längsovalisiertes Unterrohr , schöne Zugführungen am Steuerrohr und natürlich eine Pumpenspitze.
Einmal 90 Grad gedreht
# Einmal 90 Grad gedreht - Am Tretlager setzt das Unterrohr querovailisiert an

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Ich habe noch eine komplette 11-fach Campagnolo Athena in Silber hier liegen. Aber die hebe ich mir wohl für den Seven-Eleven auf. Wer weiß, eventuell klingelt noch mal das Telefon. Moderne trifft Klassik.

Was wiegt Dein Renner der Woche?

Unter 10 kg, 9,6 oder so mit Pedalen usw. Gewicht spielt hier aber gar keine Rolle.

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Das Bike ist so schön geworden, das verstaubt im Wohnzimmer. Allerdings, manchmal führe ich es auch aus. Mal eine RTF oder mal eine Gruppenausfahrt. Aber eher selten. Die Fahreigenschaften sind jedenfalls top. Stahl rollt und dämpft eben nur wie Stahl. Wer Stahl fährt, weiß was ich meine. Und es ist steif genug, um damit auch schnell zu fahren.

MAN 1692
# MAN 1692

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Schweben auf Wolke 7. Komfortabel, kann aber auch richtig angasen.

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

2007 bin ich richtig zum Rennradfahren gekommen. Rennrad hatte ich immer, aber das war eher für die Eisdiele als für richtiges Fahren. Das mache ich jetzt aber seit 2007. Nun fahre ich auch schon mal Rennen, Rad Am Ring zum Beispiel. Aber ganz ehrlich – seit drei Jahren bin ich dem Mountainbiken verfallen.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Hobbyrenn-Tourenfahrer. Eher lange ausgedehnte Touren, jedes Jahr irgendwie Mallorca, 24h Rennen und eben MTB.

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Weiß ich nicht mehr – gesehen, angemeldet fertig.

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Tempo in Landschaft, nette Leute treffen, Technik affin…

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Och, kommt drauf an. Habe mir gerade ein Cannondale Super Six zugelegt. Mega Bike. Und mein MTB-Fuhrpark ist nun auch schon beträchtlich. Also, ich muss nicht das Neuste haben. Aber bei manchem Schnapper kann ich nicht Nein sagen. So sammelt sich ordentlich was an. Und mindestens ein Bike Projekt habe ich ja noch.

MAN 1686
# MAN 1686

Technische Daten: Eddy Merckx MX Leader ColumbusMAX

Rahmen: Eddy Merckx MX Leader ColumbusMAX
Gabel: Eddy MErckx, MX Leader
Schalthebel: Campa Chorus 8-fach
Umwerfer: Campa Chorus
Ritzelkassette / Abstufung: Campa Chorus 13-23
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Campa Chorus 39/52, 175 mm, Chorus ITA-Lager
Pedale: Look Keo
Kette: SRAM 8-fach
Bremsen: Campa Chorus
Laufräder: Mavic Cosmic
Reifen: Schwalbe Lugano 23 mm
Sattel / Sattelstütze: Campa Chorus, Selle Italia SLR TT
Vorbau / Lenker: 3T
Lenkerband: weiß
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte
Funktionen):
k.A.

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

Dieser Beitrag Eddy Merckx MX Leader – das Runde muss ins Ovale wurde zuerst auf Rennrad-News veröffentlicht.

Renner der Woche: Dawes Galaxy – als Randonneur zu neuem Leben erweckt

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Viel Zeit, Passion und Kenntnis steckt in dem Randonneur aus Reynolds 531 ST-Rohr, den wir diesmal als Renner der Woche würdigen. Rennrad-News Nutzer neongruen hat ihn auf Basis eines Dawes Galaxy Rahmens aufgebaut. Dabei hielt ihn auch Rost am Rahmen nicht davon ab, die aufwändige Restauration und den Aufbau mit Spezialteilen aus Japan zu wagen, was er in diesem Thread hervorragend dokumentierte. Viel Spaß mit diesem Renner der Woche.

Renner der Woche

Dawes Galaxy Stahlrahmen aus Reynold 531 ST. RH 59,5. Modifiziert und neu lackiert, neongruen

Rennrad-News.de: Hallo neongruen. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Schon lange suche ich nach einem Rad, das gleichermaßen für eine schnelle Tagestour, als auch für eine längere Radreise geeignet ist. Die klassischen französischen Randonneur-Räder sind genau für diesen Einsatzzweck konzipiert. Mein Aufbau folgt – ganz offensichtlich – diesen Vorbildern. Bei der Wahl des Rahmens für ein solches Rad kommt es neben der passenden Größe und Geometrie auf viele kleine Details und Besonderheiten an, die über die Ausbaustufe eines reinen Rennrades hinausgehen. Man findet diese Details nur selten an Rädern, oder Rahmen „von der Stange“. Oft bleibt nur der Gang zum versierten Rahmenbauer, der einem das Rad quasi an den Laib schneidert. Das Rad bzw. den Rahmen habe ich dann über das Forum gefunden. Neben der richtigen Größe entsprach er in den wesentlichen Punkten meiner Vorstellung des zukünftigen Randonneurs: Ein robuster und gleichzeitig relativ leichter Rohrsatz, Platz für breite Reifen und Schutzbleche, Ösen zur Montage eines Lowriders, Cantisockel und die Möglichkeit einen dritten Flaschenhalter anzubringen waren einige dieser Details.

Die Ausgangslage für den Neu-Aufbau
# Die Ausgangslage für den Neu-Aufbau
Macht wenig Mut
# Macht wenig Mut - Zustand des Dawes Rahmens vor dem Wiederaufbau
Raw-Format
# Raw-Format - Der Rahmen nach dem Entlacken mit den neuen Edelstahlhülsen, die bei der Kölner Rahmenbau-Institution GESTA angelötet wurden

Leider stand das Rad in seinem früheren Leben scheinbar zu lange im Regen. Der Lack war an sehr vielen Stellen vom Rost unterwandert. Einerseits natürlich sehr schade, andererseits bot sich dadurch die Möglichkeit, vor dem Neulack noch einige Modifikationen am Rahmen vorzunehmen, die ihn umso perfekter für mich machten.

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Für mich ist dieses Rad die eierlegende Wollmilchsau: agil genug für eine schnelle Runde und komfortabel für eine lange Tour; leicht rollend auf Asphalt, wie auch abseits der Straße; einsatzbereit bei (fast) jeder Witterung und Tageszeit. In erster Linie kommt es beim Aufbau eines Randonneurs auf die Zuverlässigkeit und Sinnfälligkeit der Teile an. Die Funktionalität macht für mich einen Großteil des Reizes eines Rades aus. Als kleines Detail sei eine der oben angesprochenen Modifikationen erwähnt: von Gerd und Ralf Stammel (Gesta, Köln) ließ ich mir vier kleine Edelstahlhülsen auf die Kettenstrebe löten. Diese dienen als Halterung für zwei Ersatzspeichen (falls auf einer längeren Reise einmal eine Speiche bricht), die gleichzeitig als Kettenstrebenschutz fungieren. Da das Rad noch viel erleben soll, erfolgte auch die Wahl komplett silberner Anbauteile nicht (nur), weil ich sie schöner finde, sondern weil sie schöner altern, wenn einmal eine Macke hereinkommt. Dennoch, neben aller Funktionalität habe ich natürlich auch auf das ästhetische Zusammenspiel der Komponenten und der Details geachtet. Das Rad sollte trotz all der unterschiedlichen Teile als eine Einheit wirken. Letztendlich spiegelt das Rad aber meine Begeisterung für die französischen Vorbilder wider, die ich übrigens mit vielen Radfahrern u.a. in Japan teile, woher einige der besonders schönen Anbauteile stammen. Bei der Beschaffung dieser in Deutschland gar nicht erhältlichen Teile war ein sehr netter Forumskollege behilflich.

Generalüberholt und "neutralisiert"
# Generalüberholt und "neutralisiert" - Die Campagnolo Daytona 10-fach-Hebel
Eins von einigen Teilen aus Japan
# Eins von einigen Teilen aus Japan - Nitto F22 Front-Gepäckträger

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Im Großen und Ganzen wird das Rad so bleiben. Es ist durchaus möglich, dass noch einmal einzelne Komponenten ausgetauscht werden, aber das wird sich erst über einen längeren Zeitraum des Gebrauchs zeigen. Als erstes wird möglicherweise die an sich tolle Kurbel einer meiner Lieblingskurbeln, einer Specialites T.A. Pro 5 VIS, weichen müssen. Neben der absolut genialen Vielseitigkeit hat diese Kurbel vor allem einen deutlich geringeren Q-Faktor, was sich vor allem auf längeren Touren als vorteilhaft erweisen könnte. Für die kürzeren Touren mit Lenkertasche fehlt noch ein sogenannter Decaleur, der die Tasche sicher auf dem Frontgepäckträger hält. Für die längeren Touren liegt schon ein Lowrider für die Fronttaschen parat, der aber nur bei Bedarf montiert wird.

Was wiegt Dein Renner der Woche?

Das Rad wiegt – so wie es hier zu sehen ist – genau 12,0 kg. Das ist für ein Rad dieser Kategorie gar nicht so schlecht. Aber bei einem solchen Rad spielt die Langlebigkeit natürlich eine wichtigere Rolle als ein Gewichtstuning. Wenn man bedenkt, dass das Rad, wenn es seinem Zweck gemäß eingesetzt wird, mit mehr oder weniger Gepäck herumfährt, kann man an diesem Punkt wahrscheinlich deutlich sinnvoller sparen, als an den Komponenten. An Stellen, an denen es mir sinnvoll erschien, habe ich dennoch auf das Gewicht geachtet. Die äußere rotierende Masse der Laufräder, beispielsweise, habe ich versucht, durch die Wahl der Speichen, Felgen und Reifen so gering wie möglich zu halten.

Das neu aufgebaute Dawes Galaxy
# Das neu aufgebaute Dawes Galaxy
Neuer Dawes Rahmenaufkleber
# Neuer Dawes Rahmenaufkleber
Man achte auf die Lichtkabelführung zwischen Schutzblech und Rahmen
# Man achte auf die Lichtkabelführung zwischen Schutzblech und Rahmen
Leichtlauf-Kraftwerk
# Leichtlauf-Kraftwerk - Shutter Precision Nabendynamo in Silber
An die Feinheiten gedacht
# An die Feinheiten gedacht - Stilechtes Rücklicht von Kimura, Schutzblechmontage mit Leder-Unterlegscheibe und Lichtkabelaustritt unter der Kettenstrebe

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Das Rad wird sehr wahrscheinlich keine Rennen sehen. Dafür ist es auch nicht gedacht. Vielleicht schaffe ich es einmal, eines der großen Brevets wie Paris-Brest-Paris damit zu fahren. Vorerst will ich es aber hauptsächlich für mich alleine und für Touren mit der Familie und mit guten Freunden genießen.

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Komfortabel beschreibt es wohl am besten. Dabei ist es weder träge, noch langsam.

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Die Begeisterung für das Fahrradfahren habe ich wohl von meinem Vater geerbt. Er hatte sich Anfang/Mitte der 1980er Jahre ein Rennrad gekauft, sich aber nie auf das Rennradfahren versteift. So kam es, dass das Rad in meiner Jugendzeit häufiger mal ungenutzt im Keller stand… diese Lücke habe ich schamlos ausgenutzt.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Als einen, der aus Freude am Schrauben nicht vergessen sollte, auch zu fahren.

Harmonie
# Harmonie - Filigrane Flaschenhalter und eine Sugino-Kurbel mit schlankem Arm sowie ein passend weit herunter gezogenes Schutzblech vorne
Anschaffungskriterien
# Anschaffungskriterien - Ösen für die Gepäckträgermontage und Canti-Sockel, an denen eine Tektro CR720 zum Einsatz kommt
Unscheinbar
# Unscheinbar - Am Panto an den Sitzstreben ist die Herkunft abzulesen

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Den genauen Grund weiß ich gar nicht mehr, aber ich weiß noch, dass ich nicht an eine lange Liaison geglaubt habe. Die sympathisch-schräge, unglaublich wissende und immer hilfsbereite Gemeinschaft hat sich aber sehr schnell als absolute Bereicherung herausgestellt, so dass ich im nächsten Jahr mein 10-jähriges Jubiläum hier feiern kann.

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Das Gefühl von Freiheit sobald ich auf dem Sattel sitze, egal ob in der Stadt, oder auf dem Land. Das Sein im Hier und Jetzt – im besten Falle eine Art Meditation… oder ganz unpathetisch: der Spaß an der Freude!

Artgerecht und fein gelöst
# Artgerecht und fein gelöst - Montageplatz für den lichtstarken b+m IQ-X Scheinwerfer am Nitto F22 Träger
Erkennbar eine Hommage an die klassischen französischen Randonneure
# Erkennbar eine Hommage an die klassischen französischen Randonneure
Feine Schraube am Zug-Gegenhalter und edle Klingel
# Feine Schraube am Zug-Gegenhalter und edle Klingel

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Man könnte das Rad als Statement auf diese Frage (miss-)verstehen. Dabei finde ich durchaus Gefallen an vielen neuen Rädern und an sinnvollen technischen Neuerungen. Da ich reiner Hobbyfahrer bin, bin ich mir aber sicher, dass mich auch das aktuellste neue Rad weder signifikant schneller, noch glücklicher machen wird. Es gibt andere Aspekte des Radfahrens, die mir bei der Auswahl der Räder und Komponenten wichtiger sind, als immer das Neuste zu haben.

Dawes Galaxy Randonneur
# Dawes Galaxy Randonneur - Rahmen und Gabel aus Reynolds 531 ST Stahlrohr, Canti-Bremsen, Campa Daytona 10-fach, Dura-Ace Schaltwerk

Technische Daten: Dawes Galaxy Stahlrahmen aus Reynold 531 ST. RH 59,5. Modifiziert und neu lackiert.

Rahmen: Dawes Galaxy Stahlrahmen aus Reynold 531 ST. RH 59,5. Modifiziert und neu lackiert.
Gabel: Dawes Galaxy Stahlgabel aus Reynold 531 ST. Modifiziert und neu lackiert.
Schalthebel: Campagnolo Daytona 10f Ergopower. Komplett überholt und poliert.
Umwerfer: Campagnolo Daytona 10f Umwerfer / Shimano Dura Ace RD-7700 Schaltwerk
Ritzelkassette / Abstufung: SRAM PG 850 8-fach / 12-26
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Sugino Mighty Tour mit Specialites T.A. Syrius Kettenblättern / 50-34 / Token Innenlager
Pedale: MKS Urban Platform / MKS Alloy Pedalhaken / MKS Fit Alpha Riemen
Kette: Campagnolo Record C9
Bremsen: Tektro CR720 mit Kool Stop MTB Belägen
Laufräder: VR-Nabe Shutter Precision Nabendynamo / HR-Nabe Shimano XT FH-M 737 / Sapim Laser Speichen (hinten rechts: DT Alpine III)
Reifen: Panaracer Gravelking 700x32C
Sattel / Sattelstütze: sehr alter Brooks Professional / Nitto S65
Vorbau / Lenker: Nitto NP, 100 mm / Nitto B135 Randonneur, 45 cm
Lenkerband: Velox Textil-Lenkerband mit Schelllack versiegelt
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte Funktionen): Frontlicht: Busch & Müller IQ-X, Halterung Eigenbau / Rücklicht: Kimura tail light, Halterung Eigenbau / Reflektor: Kimura / Front-Gepäckträger: Nitto NF22 / Schutzbleche: Honjo H-31 700N

Detail Kettenschutz
# Detail Kettenschutz

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

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Neuheiten 2019: Specialized S-Works Venge Disc 2019 – leichter und schneller

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Mit dem neuen Specialized S-Works Venge Disc verabschiedet sich die Marke von den schwellenden Formen des Vorgängers. Was das neue Aero-Rennrad der Kalifornier noch auszeichnet, erfahrt ihr hier.

Das Specialized Venge Vias zählte bisher zu den markantesten Aero-Rädern – besonders in der S-Works-Variante mit den barocken Rundungen am Vorbau und im Bereich unter der Gabel. Die Kalifornier feiern es als „erfolgreichstes Aero-Rennrad der Geschichte“ mit 20 Siegen im 2018er Rennkalender und dem WM-Titel durch Sagan 2016.

Dass sich Specialized mit dem neuen S-Works Venge Disc von der Formensprache des S-Works Venge Vias abkehrt, ist das augenfälligste Merkmal des neuen Modells. Die Kalifornier betonen, dass das neue Design das Resultat der ebenfalls neuen Entwicklungsleitlinien ist. „Wir wollen dieses Rad in mehr Rennen nutzen können“. Das haben die Radprofis der von Specialized unterstützten Pro-Teams – Bora-Hansgrohe und Qick-Step – ins Lastenheft für die Entwicklung des neuen Specialized Venge Disc geschrieben. Weitere wesentliche Ziele waren laut Specialized ein geringeres Gewicht und eine größere Servicefreundlichkeit. Natürlich wollte Specialized den Anspruch „schnellstes Rennrad der Welt“ nicht aufgeben. Das neue S-Works Venge Disc soll auf einem simulierten Kurs noch einmal 8 Sekunden schneller sein als sein Vorgänger. Zugleich soll das Rahmenset noch einmal satte 460 g leichter geworden sein. Die wichtigsten Fakten:

"The new shape of speed"
# "The new shape of speed" - Das ist für Specialized das neue Venge Disc
Flacher, oben angerauter und stark angewinkelter AroflyII Lenker
# Flacher, oben angerauter und stark angewinkelter AroflyII Lenker
Platz für Reifen bis 32 mm Breite
# Platz für Reifen bis 32 mm Breite

Specialized S-Works Venge Disc – kurz und knapp

  • Aero-Rennrad mit Carbonrahmen und -gabel
  • aerodynamisch abgestimmte Carbon-Sattelstütze und Cockpit mit neuem AroflyII-Lenker
  • ausschließlich für elektronische Schaltungen ausgelegt: Campagnolo EPS, Shimano DI2, SRAM Red eTap
  • OSBB Tretlager, Steckachsen mit vorne 100 und hinten 142 mm
  • Reifenfreiheit bis 32 mm
  • Aerodynamik 8 Sekunden Zeitersparnis auf 40 km Strecke mit frontalem Gegenwind*
  • Gewicht
    • Komplettrad mit Dura Ace Di2: 7,1 kg (Satin Black, RH. 56 cm)*
    • Rahmen: 960 g (Satin Black, RH. 56 cm)*
    • Gabel: 385 g
  • Preis Komplettrad mit Dura Ace Di2 Disc: 10.999 € / Rahmenset mit Sattelstütze und Vorbau: 3.800 €
  • www.specialized.com

Technische Finessen des Venge Disc Jahrgang 2019 sind neben dem neuen Aero-Design auch Feinheiten bei der Integration der Komponenten. So kommen etwa Schnellspanner zum Einsatz, die nicht aus dem Rahmen herausragen. Die Di2-Kontrolleinheit sitzt auf Wunsch der Teams in der Sattelstütze direkt unter dem Sattel und es gibt eine große Auswahl Aero-Vorbauten in verschiedenen Längen und Winkeln. Für die saubere Montage auf dem Vorbau wurden eigene Clip-On-Bars entwickelt, die es sowohl in einer längeren TT-Wettbewerbs-Variante als auch in einer kürzeren Version mit ITU-Zulassung gibt.

Diashow: Neuheiten 2019 - Specialized S-Works Venge Disc 2019 – leichter und schneller
Der schmale, flache Arofly II Lenker
Aerodynamik-Vergleich von Specialized
Weltmeisterin Chantal Blaak von Boels Dolmans auf dem neuen Venge Disc...
Steckachsen, die nicht auftragen und nur 69 g pro Paar wiegen sollen
...und die Front
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Satin Black vor Marmor Weiß
# Satin Black vor Marmor Weiß
Vorbau und Lenker sind aufeinander abgestimmt...
# Vorbau und Lenker sind aufeinander abgestimmt... - ...können aber auch mit normalen Komponenten getauscht werden
Schön tief
# Schön tief - Sportliche Geometrie und Arofly II Lenker mit 130 mm Drop

Geometrie

Für die Geometrie des neuen Specialized Venge Disc werteten die Kalifornier mehr 40.000 Datenpunkte aus, die bei Bikefittings mit dem Retül-System erhoben wurden. Darin enthalten waren sowohl die Daten von weiblichen als auch männlichen Fahrern. Ziel war, dass die Venge-Plattform für Rennradfahrer beider Geschlechter angepasst ist. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass das S-Works Venge Disc mit kurzen Kettenstreben und eher steilen Lenk- und Sitzwinkeln klar auf Speed und Agilität getrimmt ist. In die gleiche Richtung wirkt auch die nicht ganz so hohe Tretlagerabsenkung von 72 bis 74 mm. Der STR-Wert von 1,33 bis knapp über 1,4 bei den hohen Rahmen spicht ebenfalls eine klare Sprache: ein Rennrad für den kompetitiven Einsatz.

Geometrietabelle zum Ausklappen
Rahmenhöhe cm495254565861
Sitzrohrlänge mm455480495518537567
Oberrohr horizontal mm508531540562577595
Steuerrohr mm104115133153180200
Lenkwinkel Grad71,7572,57373,573,574
Sitzwinkel Grad75,5747473,573,573
Kettenstrebe mm410410410410410410
Tretlagerabsenkung mm747472727272
Radstand mm97297597899110051012
Nachlauf mm474744444444
Stack mm504517534555581602
Reach mm378383387398405411
STR1,331,351,381,391,431,46

Obwohl Stack und Reach vom Tarmac abweichen, soll die Passform 1:1 übertragbar sein. Grund ist laut Specialized, dass das Tarmac SL6 einen 10 mm hohen Steuersatzkonus besitzt, wogegen das Venge mindestens 18 mm Abstandhalter im Head-Set einsetzt. Die niedrigste mögliche Vorbauposition soll bei beiden Modellen identisch sein – für Profis ein wichtiges Kriterium. Die Venge Sattelstütze wird in zwei Setback-Arten angeboten: 0 mm und 20 mm. Die Venge Vorbauten kommen nun in zwei verschiedenen Winkeln und Größen: So hat der 6-Grad-Vorbau die Längen 80, 90, 100, 110, 120, 130 und sogar 140 mm. Den 12-Grad-Vorbau gibt es in 110, 120, 130 und 140 mm. Derneue Aerofly II Lenker wird in den Breiten 380, 400, 420 und 440 mm angeboten.

Rahmenmaterial: Fact 11r Carbon, kurze Kettenstreben
# Rahmenmaterial: Fact 11r Carbon, kurze Kettenstreben
Steckachsen, die nicht auftragen und nur 69 g pro Paar wiegen sollen
# Steckachsen, die nicht auftragen und nur 69 g pro Paar wiegen sollen
Fließende Formen an den Rohr-Übergängen
# Fließende Formen an den Rohr-Übergängen
Sattelstütze und Sitzrohr mit D-Form
# Sattelstütze und Sitzrohr mit D-Form
DI2 Junction oben in der Sattelstütze integriert
# DI2 Junction oben in der Sattelstütze integriert
Die obere Steuersatzkappe kann gegen einen Adapter für normale Vorbauten getauscht werden
# Die obere Steuersatzkappe kann gegen einen Adapter für normale Vorbauten getauscht werden
Specialized Venge Disc Komplettrad mit Shimano DI2 und Roval CLX64 Laufrädern
# Specialized Venge Disc Komplettrad mit Shimano DI2 und Roval CLX64 Laufrädern

Ausstattung

Als erstes führt Specialized das neue Venge Disc in der Top-Variante S-Works ein. Neben dem Komplettrad mit Shimano Dura Ace Di2 wird es auch ein Frameset geben. Das Rahmenkit beinhaltet auch die Sattelstütze sowie den Vorbau und diverse Kleinteile, nicht jedoch den neuen Specialized AroflyII Lenker.

  • Rahmen S-Works Fact 11r Carbon, OSBB, 12×142 mm Steckachse
  • Gabel S-Works Fact 11r Carbon 12×100 mm Steckachse
  • Schaltung Shimano Dura Ace R9150 11-fach, hinten 11-28 T
  • Kurbel S-Works Power Cranks mit zweiseitiger Leistungsmessung, 50-36 T
  • Laufräder Roval CLX 64-Karbonlaufräder mit Disc-Aufahme (Centerlock), CeramicSpeed Kugellager
  • Reifen S-Works Turbo Cotton in 26-622
  • Bremsen Shimano Dura Ace R9170, Flat-Mount
  • Lenker S-Works AroflyII (130 mm Drop)
  • Vorbau Venge, integrierter Vorbau
  • Sattelstütze Carbonsattelstütze, D-Form, DI2 kompatibel
  • Bremsen Shimano Dura Ace R9170 Disc
  • Preis 10.999 Euro

Zunächst ist das Komplettrad nur in einer Rahmenfarbe angekündigt, die Satin Black heißt. Es ist zu erwarten, dass Specialized wie üblich weniger luxuriös ausgestattete Varianten des Venge Disc nachreicht.

Venge Disc im Specialized Windtunnel
# Venge Disc im Specialized Windtunnel

Aerodynamik im internen Vergleich

Specialized hat in Simulationen herausgefunden, dass das neue Venge Disc acht Sekunden schneller über 40 km bei frontal mit 0 Grad entgegenströmendem Wind ist. Bei Seitenwind ist es noch schneller. Die Grafik im Bild veranschaulicht die Messungen bei verschiedenen Windsituationen. Klar absetzen kann sich das neue Venge vom Vorgänger vor allem bei Seitenwind mit 10 Grad Anströmwinkel und bei dem genannten 0-Grad-Frontalwind, der in der Praxis aber selten anzutreffen ist.

Aerodynamik-Vergleich von Specialized
# Aerodynamik-Vergleich von Specialized - Tarmac SL5 Disc (orange), Venge 1. Generation (gelb), Venge Vias (blau) und das neue Venge Disc bei verschiedenen Anströmwinkeln

Die Messungen basieren laut Specialized auf identischen Sitzpositionen, alle getesteten Bikes verwendeten die folgenden Komponenten: Roval CLX 64 Laufräder, Turbo Cotton 26 mm Reifen, Shimano Di2-Gruppe, zwei Wasserflaschen, einen S-Works Power Sattel und ihre jeweiligen Cockpits.

Video: Behind the Tech

Im Video zu Entwicklung des neuen Specialized Venge Disc erklärt Chris Yu vom Research and Development Center der Kalifornier, wie das neue Aero-Rennrad entstand. Ein Schlüsselsatz dürfte dabei sein, dass „Aero nicht alles“ war bei dem Entwurf des Rahmens. Neu soll dabei eine Konstruktiosmethode gewesen sein, bei der die Ingenieure einzelne Schlüsselstellen des Rahmens aus einzelnen Elementen, die organisch ineinandergreifen, aufbauen und testen konnten.

Infos: Specialized / Fotos: Specialized

In der Redaktion hat Specialized mit den geradlinigeren Formen schon einmal gegenüber dem Venge Vias gepunktet. Die technischen Daten lassen aufhorchen. Was haltet ihr vom neuen Design?


Noch mehr Artikel zu den Rennrad-Neuheiten 2019 auf Rennrad-News

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Neuheiten 2019: Rotor 1×13 – Hydraulische Schaltgruppe mit 13 Gängen

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Mit der neuen Rotor 1×13 Schaltung überspringen die Spanier eine Schaltungs-Entwicklungsperiode. Während die ersten Campagnolo 2×12-Rennräder gerade auf der Eurobike-Messe erscheinen, legt Rotor einen hydraulisch betätigten Gang mehr ein.

Mit einem Paukenschlag präsentierten die spanischen Fräs-Spezialisten von Rotor auf der Eurobike eine hydraulische 1×13-Schaltung. Damit überbietet Rotor sowohl Campagnolo als auch SRAM und Shimano bei der Anzahl der Gänge auf einem Ritzelpaket. Und auch bei der Spreizung der Kassette liegt man nun vorne. Bis zu 520% sind möglich. Wir haben uns auf der Eurobike im Detail zeigen lassen, was technisch hinter dem modularen Schaltungssystem steckt, das im Frühjahr 2019 auf den Markt kommen soll. Preislich wird die Rotor 1×13 für das Rennrad wohl etwa auf dem Niveau der Top-Rennradgruppen der anderen Marken liegen, hört man von Rotor.

Rotor 1x13
# Rotor 1x13 - Für dir Eurobike hatte Rotor die Gruppe an einem Ridley Bike montiert

Rotor 1×13 Schaltung 2019

  • hydraulische Schaltung für Mountainbikes und Rennräder
  • 12-fach und 13-fach Kassetten mit maximal 10-52 Zähnen (520% Spreizung)
  • kompatibel mit 12-fach Ketten
  • Markteinführung Frühjahr 2019
  • Preis auf dem Niveau von Campagnolo Record EPS, Shimano Dura Ace Di2, Sram Red eTap

Diashow: Neuheiten 2019 - Rotor 1×13 – Hydraulische Schaltgruppe mit 13 Gängen
Rotor Direct Mount Kurbel Leistungsmess Option 2
Rotor 1x13 Schaltwerk
Kassetten-Option für Gravel und MTB
Rotor Nabe für das 1x13 System
Rotor 1x13
Diashow starten »

Rotorn 1x13 Gravelkassette
# Rotorn 1x13 Gravelkassette - Die großen 7 Ritzel sind aus Alu gefräst, die kleinen 6 Ritzel aus Stahl. Die Schaltung funktioniert mit 12-fach Ketten
Die Rückseite der 1x13 Kassette
# Die Rückseite der 1x13 Kassette - Die Fräsung aus einem Block ist gut erkennbar

Die Rotor 1×13 Kassette

Rotor setzt auf eine zweiteilige Kassette, die aus einem kleinen Ritzelpaket aus Stahl sowie dem großen Ritzelpaket aus Aluminium besteht und über eine Schraubverbindung verbunden wird. Angeboten werden für das Rennrad zunächst drei verschiedene Kassettenvarianten.

Kassetten Option für die Straße
# Kassetten Option für die Straße - Rotor 10-36 Kassette
Kassetten Option für Straße und Gravel
# Kassetten Option für Straße und Gravel - Rotor 10-39 Kassette
Kassetten-Option für Gravel und MTB
# Kassetten-Option für Gravel und MTB - Rotor 10-46 Kassette
  1. 10-36 Kassette für den straßenorientierten Einsatz mit engeren Gangsprünge
  2. 10-39 Kassette mit Abstufung 10-11-12-13-14-15-17-19-21-24-28-33-39
  3. 10-46 Kassette für Gravel

Außerdem haben die Spanier für das MTB, für das es eigene Shifter gibt, eine 10-52 Kassette im Angebot. Sie wird mit dem identischen Schaltwerk angesteuert, ist also zumindest theoretisch auch mit den Road-Schaltbremshebeln kompatibel.

Mit der 1×13 Gruppe lassen sich ähnliche Übersetzungsbereiche realisieren wie mit 2×11 Gruppen.  So entspricht etwa die Kombi 53/39 vorne mit 11-28-Kassette hinten von  der Gangspreizung her einem 1×13 Antrieb mit 50er Kettenblatt vorne und 10-36er Kassette hinten. Die CX-Kombi 46/36 mit 11-30 Kassette lässt sich von der Spreizung her mit einem 42er Kettenbklatt an einer 1×13 Schaltung mit 10-36er Kassette vergleichen. Die Gravel-Kombi 46/30 mit 11-32 entspricht bei 1×13 dem 42er Kettenblatt mit 10-46 Kassette.

Der Clou der hydraulischen Schaltung liegt darin, dass der Weg, den das Schaltwerk bei einem „Klick“ zurücklegt, nicht in den Hebeln bestimmt wird, sondern im Hydraulikteil, der sich im Schaltwerk befindet. Deshalb kann der Weg auch mit einem Dreh an einer Schraube am Schaltwerk umgestellt werden: von 13 auf 12 Gänge. So kann man mit der Rotor Hydraulik auch 12-fach Kassetten schalten.

Enge Abstufung für den Einsatz am Rennrad...
# Enge Abstufung für den Einsatz am Rennrad...
... maximale Bandbreite für Mountainbikes
# ... maximale Bandbreite für Mountainbikes
Der Shimano HG Freilauf wandert etwas nach innen, um für das zusätzliche kleine Ritzel der 13-fach Kassette Platz zu machen
# Der Shimano HG Freilauf wandert etwas nach innen, um für das zusätzliche kleine Ritzel der 13-fach Kassette Platz zu machen - dadurch wird die hauseigene Nabe derzeit zur einzigen Lösung

Rotor hat die 13-Gang-Kassetten für die  Verwendung einer konventionellen 12-fach Kette ausgelegt und bietet selbst eine KMC-Kette an.  Um genügend Bauraum dafür zu finden, rückt Rotor den Freilaufkörper um ein Ritzel nach innen und ermöglicht so gleichzeitig die Verwendung eines kleinen 10er Ritzels.

Rotor verspricht für die Kassette eine sehr gute Schaltbarkeit, da die Gangsprünge kleiner ausfallen und die Erfahrung aus dem Kettenblattbereich mit den ovalen Q-Ring Kettenblättern übertragen worden sei. Gewichtsangaben waren auf der Eurobike noch nicht zu bekommen, ebenso wenig wie finale Preise.  Letztere sollen auf dem Niveau der etablierten elektrisch betätigten Top-Gruppen liegen.

Rotor Nabe für das 1x13 System
# Rotor Nabe für das 1x13 System - Der Freilaufkörper ist etwas länger. Für den nötigen Raum hat Rotor den rechten Flansch etwas weiter nach zur Radmitte hin gerückt
Rotor 1x13 Hydraulik-Schaltwerk
# Rotor 1x13 Hydraulik-Schaltwerk - Das Schaltwerk kann 13 oder 12 Gönge schalten. Die Hydraulikleitung misst nur 3 mm im Durchmesser
Rotor 1x13 Schaltwerk
# Rotor 1x13 Schaltwerk - Die Geometrie des Schaltwerkskäfigs kann an die Ritzelgröße angepasst werden, der Käfigarm hat ein Gelenk und kann umgelegt werden

Das Rotor 1×13 Schaltwerk

Geschaltet wird die Rotor 1×13 Gruppe hydraulisch, was auch optisch auf den ersten Blick klar wird. So findet sich am Schaltwerk ein großer Hydraulikbehälter, der über eine 3 mm dünne Leitung mit dem Schalthebel verbunden ist und einen Hydraulikzylinder betätigt. Die dünne Leitung soll im Vergleich zur Uno für definierteres Schalten sorgen. Außerdem erleichtert sie das Verlegen der Leitung im Rahmen.

Ein schönes Detail hält Rotor für all diejenigen Bereit, die sich um einen möglichen Ausfall sorgen: Ein kleiner Stift seitlich am Hydraulikbehälter kann gedrückt werden, woraufhin sich das Schaltwerk in jede beliebige Position stellen und dort arretieren lässt.

Dem Stand der Technik entsprechend bietet auch Rotor eine Käfigdämpfung, die über einen kleinen Hebel einfach ausgehängt werden kann. Das Team verspricht: Diese Bremse kann man anders als bei Shimano nicht vergessen, denn die Schaltung funktioniert nur im geschlossenen Zustand. Gleichzeitig soll das System robuster sein als die Sram Lösung.

Rotor 1x13 Hydraulik-Schaltbremshebel
# Rotor 1x13 Hydraulik-Schaltbremshebel - Bekannt von der Uno-Gruppe
Rotor 1x13 Bremse
# Rotor 1x13 Bremse - Der Bremssattel stammt aus der Uno-Gruppe und wird von Magura gebaut

Der Rotor 1×13 Schaltbremshebel

Der hydraulische Schaltbremshebel der Rotor 1×13 Gruppe ist das von der Uno-Gruppe bekannte Modell. Am Stand konnten wir die Bedienkräfte und Hebelwege nicht testen.  Die Hydraulikbremszangen sind ebenfalls aus der Uno-Gruppe und arbeiten mit Magura-Technik. Auch die Bremsscheiben stammen von Magura.

Rotor 1x13 Kurbel
# Rotor 1x13 Kurbel - Alle Rotor 1-fach Kurbeln sind kompatibel. Bei den neuen Direct-Mount Kurbeln sind Ritzel und Spider aus einem Stück gefräst - im Bild mit der Leistungsmess-Kurbel InPower kombiniert
Rotor Direct Mount Kurbel Leistungsmess Option 1
# Rotor Direct Mount Kurbel Leistungsmess Option 1 - 2inPower mit beidseitiger Leistungsmessung: 1x in der Achse, 1x über Dehnmessstreifen an der Kurbel
Rotor Direct Mount Kurbel Leistungsmess Option 2
# Rotor Direct Mount Kurbel Leistungsmess Option 2 - InPower Kurbel mit Q-Rings und einseitiger Leistungsmessung

Passende Kurbeln

Grundsätzlich sind alle 12-fach kompatiblen Kurbeln mit der Rotor 1×13 Schaltgruppe kompatibel. Im Hause Rotor stehen verschiedene Road-Kurbeln mit ovalen Kettenblättern ebenso wie mit nicht ovalen Kettenblättern zur Verfügung. Besonders sinnvoll ist die Kombination mit den modularen Rotor Direct-Mount Kurbeln, wenn man mit ovalen Kettenblättern fahren will. Denn die besonders feine Verzahnung der Aufnahme ermöglicht es, die Kettenblätter in 1-Grad-Schritten zu drehen. So kann der der veränderte Kraftfluss bei den ovalen Blättern besser an den individuellen Tretzyklus und angepasst werden. Auch die MTB Kurbekn lassen sich natürlich am Gravelbike mit der 1×13 Kassette kombinieren.

Rotor bietet eine Reihe passender Kurbeln für die neue 1x13 Schaltung an
# Rotor bietet eine Reihe passender Kurbeln für die neue 1x13 Schaltung an - allen gemein ist das ovale Kettenblatt, bei Rotor Q-Ring getauft

Noch mehr Neuheiten 2019 auf Rennrad-News

Text: Tobias Stahl, Jan Gathmann / Fotos: Gathmann/Stahl

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Renner der Woche: Bianchi Pista aus Columbus EL

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Das Bianchi Pista aus Columbus EL Stahlrohrsatz von Rennrad-News Nutzer regges dürfte eine Rarität sein. Als solche hängt es auch in einer Sammlung und sieht die Bahn, für die es gemacht wurde, wohl eher selten. Und so wie Bahnräder die Essenz des Rennrads sind, nur zum Schnellfahren gemacht, mit puristischen Rahmen ohne Löcher für irgendwelche Anbauten, zu der Zeit des Bianchis filigran obendrein, so beschränkt sich die Dokumentation zum Rad diesmal auch auf das Wesentlichste. Dennoch: Viel Spaß mit diesem Renner der Woche!

Renner der Woche

Bianchi Pista 54 Rh Columbus EL, regges

Rennrad-News.de: Hallo regges. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Das Rad hing lange bei einem Händler. Es war eigentlich unverkäuflich. Aber auf einen Tausch hat er sich eingelassen.

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Campa -Steuersatz und Bahn-Vorbau mit mehr Negativ-Winkel
# Campa -Steuersatz und Bahn-Vorbau mit mehr Negativ-Winkel
Großer Name auf dem gemufften Steuerrohr
# Großer Name auf dem gemufften Steuerrohr
Auch typisch Bahn: Stahl-Lenker ohne geraden Oberlenker
# Auch typisch Bahn: Stahl-Lenker ohne geraden Oberlenker
"Liebe auf den ersten Blick"
# "Liebe auf den ersten Blick"

Die Laufräder sind mir sofort ins Auge gestochen. Liebe auf den ersten Blick!

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Das Rad bleibt so.

Was wiegt Dein Renner der Woche?

Da komme ich im Moment schlecht dran.

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Ist ein Sammlerstück und steht auch in der Sammlung.

Bianchi Pista, Columbus EL Rahmen im Team-Design, Campa Record Pista Kurbel, 3t Bahn Lenker
# Bianchi Pista, Columbus EL Rahmen im Team-Design, Campa Record Pista Kurbel, 3t Bahn Lenker

Schlicht schön
# Schlicht schön
Campa Kurbel mit 49 Zähnen Bahnübersetzung
# Campa Kurbel mit 49 Zähnen Bahnübersetzung

Technische Daten: Bianchi Pista 54 Rh Columbus EL

Rahmen: Bianchi Pista 54 Rh Columbus EL
Gabel: Pista Columbus
Schalthebel: Nüscht
Umwerfer: Nüscht
Ritzelkassette / Abstufung:
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Campagnolo Record
Pedale: Record Pista
Kette:
Bremsen:
Laufräder: Campagnolo C Record
Reifen:
Sattel / Sattelstütze: Campagnolo Record
Vorbau / Lenker: 3ttt Pista
Lenkerband:
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte
Funktionen):

P.S.: Zu den Sponsorenlogos: Caffè Jesi ist eine Kaffeerösterei aus Mailand, die es heute noch immer gibt. Primo Magnani war ein Olympiasieger auf der Bahn. Er gewann die Goldmedaille in der Mannschaftsverfolgung bei der Sommerolympiade 1920 in Antwerpen.

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

Dieser Beitrag Bianchi Pista aus Columbus EL wurde zuerst auf Rennrad-News veröffentlicht.

Renner der Woche – RiGi Bici Corta: Kürze kurvt – ein Stahlklassiker mit radikalem Radstand

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Das seltene RiGi Bici Corta ist nicht nur ein glänzendes Beispiel für frühen Leichtbau aus Stahl – man findet im Netz Aufbauten mit 8,9 kg. Es verfolgt auch den Ansatz eines radikal kurzen Radstandes. Wie es sich damit fährt und mehr erzählt der Eigentümer eines RiGi im heutigen Interview zum „Renner der Woche“. Viel Spaß damit.

Renner der Woche

RiGi Bici Corta aus Columbus Geröhr in RH 57x56cm (c-c)., morda

Rennrad-News.de: Hallo morda. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

An meiner damaligen Arbeitsstelle habe ich diverse Studenten betreut. Einer von denen kam immer mit dem RiGi auf Arbeit. Es war schlimm verbastelt mit Trekking LRS und einer Komponentenmischung aus allen Epochen und Klassen. Ich fragte ihn irgendwann, ob er das Rad verkaufen möchte. Er sagte mir, dass dies sein Arbeits- und Kneipenfahrrad ist… ähh… bitte, was?! Wir haben uns dann drauf geeinigt, dass ich ihm etwas Passendes besorge und ihm ein schönes Rennrad aufbaue – so kam das RiGi dann zu mir (inklusive einer dicken Zuckerschicht in Feuerwehrrot). Es bekam erstmal ein neues Lackkleid, und ich entschied mich für einen Mix aus Campa NR und SR. Ich wollte keinen Campa SR Steuersatz und kein Campa SR Schaltwerk verbauen, da es meiner Meinung nach nicht gepasst hätte. Zuvor hatte ich über einen Shimano oder SunTour Aufbau nachgedacht, aber Campa passt schon perfekt ans RiGi.

Der kurze Antriebsstrang
# Der kurze Antriebsstrang
Handwerkskunst am Ansatz des Sitzrohrs und der Streben
# Handwerkskunst am Ansatz des Sitzrohrs und der Streben

Diashow: Renner der Woche – RiGi Bici Corta - Kürze kurvt – ein Stahlklassiker mit radikalem Radstand
Campa Nuovo Record Bremshebel...
Shimano Dura Ace Kassette und Nuovo Record Schaltwerk
...und Campa NR V2 Bremszangen
Campa NR Kurbel mit Sakae Drillium Kettenblättern
RiGi Bici Corta
Diashow starten »

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet

Für mich war erstmal entscheidend, dass es mal was anderes ist als ein klassischer Stahlrenner. Es fährt sich auch sehr besonders. Man braucht immer wieder die ersten Kilometer, um sich an das bockige Rad zu gewöhnen – für lange Strecken – für mich ab 80 km – ist der kurze Radstand nicht zu empfehlen. Man merkt aber das Plus an Steifigkeit durch die weiter außen liegenden Sattelrohre. Geachtet habe ich eigentlich nur auf die klassische Optik und darauf dass es schön schlicht bleibt.

Hier geht es zum ausführlichen Aufbauthread des Klassikers im Forum

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Entgegen der Fotos hat das RiGi einen neuen LRS mit Schlauchreifenfelgen, Alu-Nippeln und leichten Reifen bekommen. Auch wieder dunkle Felgen.

Das geteilte Sitzrohr ermöglicht den kurzen Radstand
# Das geteilte Sitzrohr ermöglicht den kurzen Radstand
Shimano Dura Ace Kassette und Nuovo Record Schaltwerk
# Shimano Dura Ace Kassette und Nuovo Record Schaltwerk

Was wiegt Dein Renner der Woche?

Ich hab’s aufgebaut nicht gewogen – aber der Rahmen wiegt „nackig“ 1800 g.

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Ich nehme an keinen Rennen teil. Das Rad wird eigentlich nur gelegentlich für kleiner Ausfahrten am Sonntag genutzt.

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Durch den kurzen Radstand sehr bockig, aber dafür sehr steif und agil. Für lange Strecken nicht zu empfehlen.

Campa Nuovo Record Bremshebel...
# Campa Nuovo Record Bremshebel...
...und Campa NR V2 Bremszangen
# ...und Campa NR V2 Bremszangen
Campa NR Kurbel mit Sakae Drillium Kettenblättern
# Campa NR Kurbel mit Sakae Drillium Kettenblättern
Campa Rahmenschalthebel
# Campa Rahmenschalthebel

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Ich bin aufgrund einer Verletzung vom MTB zum RR gewechselt.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Sonntagsfahrer (da zwei kleine Bengels daheim :).

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Auf der Suche nach einer Hügi Compact Nabe :).

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Schnell unterwegs zu sein.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Mein Daily Driver ist Stahl aus 2018. Sonst ist mein jüngstes Rad von 1990. Die Restlichen werden alle standardgemäß am Rahmen geschaltet.

RiGi Bici Corta
# RiGi Bici Corta - Klassiker aus Columbus-Stahlrohr, mit besonders kurzem Radstand, Gabel mit Scheiden aus Noblex-Rohr, Campagnolo Nuovo Record Schaltung

Technische Daten: RiGi Bici Corta aus Columbus Geröhr in RH 57x56cm (c-c).

Rahmen: RiGi Bici Corta aus Columbus Geröhr in RH 57x56cm (c-c).
Gabel: RiGi aus Noblex Rohr.
Schalthebel: Campagnolo NR
Umwerfer: Gian Robert mit spezieller Aufnahme fürs RiGi
Ritzelkassette / Abstufung: Shimano Dura Ace (FA-100) – der einzig Wahre Schraubkranz 🙂
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Campagnolo NR mit Sakae Drillium Blättern (52/42)
Pedale: Campagnolo
Kette: Sedis
Bremsen: Campagnolo NR V2
Laufräder: Campagnolo NR Naben an Wolber Aspin Felgen
Reifen: Challenge
Sattel / Sattelstütze: Campagnolo NR an Selle Turbo
Vorbau / Lenker: Cinelli old Cockpit
Lenkerband: aktuell schwarzes Baumwoll Lenkerband
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte
Funktionen):
k.A.

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

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Renner der Woche – Colnago Master Piu: Der Klassiker der Klassiker einmal in Ausnahmevariante

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Der Colnago Master ist so etwas wie der Inbegriff des klassischen Stahlrenners. Allein die Bauzeit der Master-Serie! Sie reicht mit ihren vielen Modellen wie „Super“, „Olympic“ oder „X-Light“ von den 80ern bis heute. Der „Colnago Master Piu“ steht in der Ahnengalerie der Masters ziemlich am Anfang. Das Rad, das wir heute als Renner der Woche auf Rennrad-News vorstellen, hat mit Suntour zudem eine eher untypische Antriebsausstattung in der Campagnolo dominierten Colnago Welt. Besondere Mühe hat sich sein Besitzer mit dem authentischen Aufbau gemacht, denn das Modell war als Pro Teambike so ausgestattet auf den Rennkursen im Einsatz. Viel Spaß mit diesem Exoten unter den Mainstream-Klassikern.

Renner der Woche

Colnago Master Piu, RH 56, Dedacciai Stahlrohr, gridno27

Rennrad-News.de: Hallo gridno27. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Den Rahmen habe ich in Italien entdeckt – die Komponenten über die üblichen Quellen zusammengesucht, sprich nationale und internationale Foren und teilweise auch natürlich auch die berühmte Plattform …

Der Katalog war die Richtschnur des Aufbaus
# Der Katalog war die Richtschnur des Aufbaus

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Ich habe dieses Rad speziell aufgebaut, da es eines der letzten Profiräder mit den Suntour SUPERBE PRO Komponenten ist. Das Rad und seine Komponenten habe ich mit Hilfe von Fotos, Videos und anderen Quellen nachrecherchiert und nahezu authentisch aufgebaut – das Rad entspricht vom Aufbau der TechSpec dem Teamrad des niederländischen Buckler-Colnago-Suntour Profi-Teams 1990/1991.

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Das Rad ist eigentlich perfekt, alle Komponenten entsprechen nahezu dem damaligen Profirad – eventuell die Kurbel noch gegen die letzte Suntour SUPERBE PRO Kurbel tauschen.

Suntour Superbe Pro Caliper Bremsen
# Suntour Superbe Pro Caliper Bremsen - In Sachen Verarbeitung lag die Gruppe mindestens auf Augenhöhe mit den etablierten Marken
Suntour Superbe Pro Kurbel und Umwerfer
# Suntour Superbe Pro Kurbel und Umwerfer - Man beachte das geradlinige Design des Werfers

Was wiegt Dein Renner der Woche?

Stahlräder aus der Zeit um 1990 waren im Vergleich zu heutigen Rädern schwer. Inklusive Pedale liegt das Rad in RH 56 bei 10,4 kg.

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Ganz allgemein bei schönem Wetter, wenn mir danach ist, oder bei Klassikerausfahrten – Rennen fahre ich schon lange keine mehr. Mein Traum ist eine Teilnahme mit einer meiner Probike-Replikas bei der Maratona d’les Dolomites – aber dazu muss die Form stimmen – und ob ich das noch einmal so hinbekomme?

Kassette mit Pro-Abstufung
# Kassette mit Pro-Abstufung
Seiner Zeit formal voraus
# Seiner Zeit formal voraus - Suntour Superbe Pro Schaltwerk mit farbigen Röllchen

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Gutmütig, komfortabel, auch präzise vom Lenkverhalten, ausreichend steif.

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Damals, als glühender Greg Lemond Fan, Anfang der 80er Jahre.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Genussfahrer (möglichst bei schönem Wetter).

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Aufgrund meiner Leidenschaft Gleichgesinnte gesucht – und gefunden.

Markenzeichen des Colnago Master
# Markenzeichen des Colnago Master - Sternförmige "Gilco" Rohrprofile und verchromte Muffen mit dem Colnago-Emblem

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Die Ruhe des Dahingleitens und wenn die Form einigermaßen stimmt, das Bergaufklettern.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Nicht das neueste aber ich fahre auch ein 6,8 kg schweres Euskadi Euskatel Orbea Orca mit 10fach Campagnolo SR von 2014 (… kein EPS und bestimmt keine Scheibenbremsen).

Colnago Master Piu Team Buckler
# Colnago Master Piu Team Buckler - Team-Lackierung, bis hin zu den Naben vollständige Suntour Superbe Pro Gruppe und authentische Komplettierung

Technische Daten: Colnago Master Piu RH 56, Dedacciai Stahlrohr

Rahmen: Colnago Master Piu RH 56, Dedacciai Stahlrohr
Gabel: 1 Zoll Precisa Stahlgabel mit Gewinde
Schalthebel: Suntour SUPERBE PRO SL-SB01-B 7fach
Umwerfer: Suntour SUPERBE PRO FD-SB00-B anlöt
Ritzelkassette / Abstufung: Suntour SUPERBE PRO CS-AP-0027U 13-26 Accushift
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Suntour SUPERBE PRO CW-SB10
Pedale: Time Sport
Kette: KMC X.8.99 116L
Bremsen: Suntour SUPERBE PRO BA-SB00-SR
Laufräder: Suntour SUPERBE PRO HB-SB00-F/R 36L / Ambrosio Nemesis tubular
Reifen: Vittoria EVO Corsa CS 23-622 / Vittoria EVO Corsa 25-622
Sattel / Sattelstütze: Selle San Marco Rolls / Suntour SUPERBE PRO SP-SB00-S 200 mm
Vorbau / Lenker: 3ttt 2000 evol „Colnago 35th anniversary“ / 3ttt TdF Competition shallow
Lenkerband: Pelten Sade in yellow-white
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte Funktionen): … das Rad hat nichts Überflüssiges

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

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Canyon Grail CF SLX im Test: Doppelt gut?

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An seinem Lenker scheiden sich die Geister. Aber im Test bewies das Canyon Grail CF SLX, dass das Ganze mehr ist als sein Teil: Nämlich eines der komfortabelsten und gleichzeitig fahraktivsten Gravelbikes der Zeit zu einem sehr fairen Preis.

Steckbrief: Canyon Grail CF SLX

EinsatzbereichGravel
RahmenmaterialCarbon
GabelCarbon
Gewicht (o. Pedale)8,2 kg
Stack0 mm
Websitewww.canyon.com
Preis: 4.499 Euro
Noch nie hat eine Neuvorstellung eines Rades auf Rennrad-News so die Gemüter bewegt wie die des Canyon Grail. So wie der Doppeldecker-Lenker im Netz zu wilden Fotomontagen einlud, hagelte es auch hier Kommentare. Der Hover Bar – so der Canyon-Name für den Doppeldecker-Lenker mit Blattfeder-Funktion am Oberdeck – fand Freunde oder Feinde, dazwischen: nichts.

Hier geht es zur ausführlichen Vorstellung des Canyon Grail 2018 auf Rennrad-News

canyon-grail-9520
# canyon-grail-9520
Oben Federung, unten Kontrolle
# Oben Federung, unten Kontrolle - Das Hover Bar Prinzip des Canyon Grail Cockpits
Der Griffbereich neben der flachen Flex-Area gibt spürbar nach
# Der Griffbereich neben der flachen Flex-Area gibt spürbar nach

Inzwischen hat Canyon die 2019er Generation des Canyon Grail ausgerollt. Der Hover Bar ist geblieben, alternativlos! Wer Canyon Grail will, muss auch Hover Bar sagen, mit allen Konsequenzen in Sachen Optik und Ergonomie. „Ja“ sagen dabei anscheinend so viele, dass nun klar sein dürfte, dass es sich nicht nur um ein Marketingprodukt handelte. Im Test fanden wir tatsächlich einige gute Gründe für den Hover Bar, aber auch ein paar dagegen. Doch dazu später mehr.

Das Grail kommt an. Inzwischen hat Canyon die ursprünglich vorgestellte Modellpalette um einige Varianten erweitert. Und den Lenker nochmal überarbeitet. So soll der Oberlenker noch spürbarer federn. Außerdem ist die Querstrebe, über der der Daumen in der Unterlenker-Bremsgriffhaltung liegt, schmaler geworden. Damit reagieren die Koblenzer auf einen Wunsch von Kunden mit kleineren Händen.

Im Modellprogramm sind vor allem zwei neue Varianten mit SRAM Force 1×11-Gruppe hervorzuheben: das Canyon Grail CF SL 8.0 für 2.799 € sowie das Canyon Grail CF SLX 8.0 SL mit dem Richtung Leichtbau optimierten Carbonrahmen für 3.999 €. Letzteres soll laut Canyon nur 7,8 kg im Größe M wiegen und dürfte damit eines der leichtesten Serien-Gravelbikes sein. Zuvor war der SLX-Rahmen dem Top-Modell mit Ultegra Di2 vorbehalten, das wir fuhren. Es kommt 2019 mit dem gravelspezifischen RX-Schaltwerk und ansonsten unwesentlich veränderter Ausstattung. Erfreulich: Es ist jetzt 100 € günstiger und kostet 4.499 Euro. Das günstigste Grail mit Shimano 105 kostet 2.199 € – und wiegt laut Hersteller in Größe S nur 300 g mehr als das Top-Modell im Größe M. Nicht viel.

Die Form des Oberrohrs erinnert etwas an Look
# Die Form des Oberrohrs erinnert etwas an Look
Kennzeichen der höchsten Carbonqualität an der Gabel...
# Kennzeichen der höchsten Carbonqualität an der Gabel...
...und am Rahmen, der laut Canyon nur 830 g in "M" wiegt
# ...und am Rahmen, der laut Canyon nur 830 g in "M" wiegt

Ausstattung

Beim Grail verzichtet Canyon auf ein Top-Modell mit den Top-Gruppen der Komponenten-Hersteller: SRAM Red oder Shimano Dura Ace sucht man vergeblich, Campagnolo gibt es gar nicht. Mit der Modellstrategie bewegt sich der Koblenzer Direktanbieter auf eingetretenen Pfaden. Auch bei anderen Herstellern markieren Shimano Ultegra oder Sram Force häufig die Spitze der Ausstattungsstufen im Gravelbereich. Unser Grail CF SLX 8.0 Testrad war das 2018er Top-Modell mit Ultegra Di2. Die einzigen erkennbaren Unterschiede zum 2019er Modell liegen in der Farbe der Reifenflanken sowie dem neuen Gravelcockpit, das jetzt CP07 heißt, sowie dem Ultegra RX-Schaltwerk. Details findet ihr in der Ausstattungstabelle.

Verzögert wie gewünscht
# Verzögert wie gewünscht - Shimano Ultegra Disc-Bremse mit Ice-Tech-Technik in Flat-Mount-Ausführung
Hält Dreck draußen
# Hält Dreck draußen - Abdeckung des Sitzrohrs
       
RahmenCarbon, 12 mm Steckachse, 2x Flaschenhalter
GabelCarbon tapered 1 1/4-Zoll, A-Head, 12 mm Steckachse
Gewicht8,15 kg (gewogen ohne Pedale), M
Entfaltung2,22 - 10,09 m pro Kurbelumdrehung
Zulässiges Gesamtgewicht 120 kg
SchalthebelShimano Ultegra Di2 hydr. Disc 2x11
Umwerfer / Schaltwerk Shimano Ultegra Di2 / Ultegra RX Di2
Kurbel / ZähneShimano Ultegra Hollowtech, 172,5 mm / 50-34 T
Ritzel / ZähneShimano Ultegra 11-34 T
InnenlagerShimano Press-Fit
KetteShimano HG700
Bremsen Shimano Ultegra hydr. Disc, v./h.: 160 mm
LaufradsatzReynolds Assault Carbon, 622x23c, 40 mm hoch
Reifen / GrößeSchwalbe G-One Bite, 40-622
LenkerCanyon CP07 Cockpit, Carbon
VorbauCanyon CP07, Carbon
SattelFizik Aliante R5
SattelstützeCanyon S15 VCLS CF, Carbon
BesonderheitenSchutzblech-Ösen an Gabel und Rahmen, Rahmen für Di2, interne Zugverlegung, maßgeschneidertes Bikepacking-Set erhältlich
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An der Waage gibt es eine kleine Überraschung: Das Testrad in Größe M wiegt über 350 g weniger als es Canyon für das Modell auf seiner Webseite angibt: 8,15 kg ohne Pedale sind richtig leicht für ein Gravelbike mit ausdrücklicher Erlaubnis für leichte Geländefahrten und einer Gewichtszulassung von 120 kg. Ausgesprochene Leichtgewichte sind aber weder die Ultegra Di2 Gruppe mit Disc-Bremsen noch die recht breiten und mit 40 m auch hohen Carbon-Laufräder von Reynolds (ca. 1600 g). Also geht das geringe Gewicht klar auf das Konto des Rahmen- und Gabelsets.

Auf allen Wegen eine Waffe
# Auf allen Wegen eine Waffe - Shimano G One Bite TLE Reifen in Tubeless-Set-up, gepaart mit Reynolds ATR Carbonlaufrädern mit 23 mm Maulweite
Bei 40 mm ist Schluss
# Bei 40 mm ist Schluss - Breitere Reifen als Größe 40-622 lässt Canyon nicht zwischen den Streben hindurchlaufen

Rahmen, Gabel und Gravelcockpit bilden beim Grail ein System, kein Teil macht ohne die anderen Sinn – ist aber auch nicht einzeln zu haben. Ein genauer Blick lohnt sich. Und das Design zieht die Blicke auf sich. Stellen wir das Rad auf Testfahrt ab, bleiben Leute stehen und wollen sich die „Carbonfeile“ aus der Nähe ansehen. Manche fragen sogar, „was ist das?“, weil sich das Grail in keine der gewohnten Schubladen packen lässt. MTB oder Rennrad? Das CP01-Gravelcockpit mit seinen zwei Ebenen ist dabei sozusagen nur die „Schlagzeile“, die für Aufmerksamkeit sorgt. Auch die anderen Formen sind ein Statement. Unterrohr und Sitzstreben verlaufen parallel. Die Kante vom Unterrohr zieht sich durch bis zum Ausfallende. Wie ein Spoiler dockt das Tretlager vor den Kettenstreben an. Eine breites Unterrohr soll für Verwindungssteifigkeit sorgen – und hält in der Praxis Schlamm gut vom Fahrer fern. Apropos Schlamm: An der Gabel gibt es mit den 40 mm breite Reifen mit kleinen Stollen einen üppigen Durchlauf. Aber am Hinterbau lassen die Kettenstreben keinen riesigen Raum für Schlammabfuhr zwischen den Kettenstreben. Das Grail will kein Cyclcocrossrad sein. Für die Matschfans gib es das Inflite.

Das Unterrohr zeigt Kante
# Das Unterrohr zeigt Kante
Der Oberlenker schwebt über dem Vorbau
# Der Oberlenker schwebt über dem Vorbau - Für schnelles Fahren hätten wir uns etwas mehr Vorbiegung gewünscht
Das Steuerrohr ist abgesenkt
# Das Steuerrohr ist abgesenkt - Der spezielle "Vorbau"und das Oberrohr bilden eine Linie

Das Inflite muss seit der Einführung des Grail auch ohne Ösen für Schutzbleche auskommen. Das Grail bedient auch für die Tourenfahrer. Und das tut es gut. Ösen für Schutzbleche sind vorhanden und so unauffällig integriert, dass sie die Optik nicht stören. Einen Gepäckträger kann man nicht anbringen, dafür gibt es ein Bikepacking-Taschenset. Dazu später mehr.

Die Details des Rahmensets stimmen: Steckachsen sorgen für präzise Führung der Räder und Bremsscheiben, ein Kettenfänger verhindert das Fallen des Gliederstrangs auf das Tretlagergehäuse, die Sattelstützklemmung ist unauffällig und tief am Sitzrohr integriert und hält zuverlässig. Die bekannte Canyon VCLS-Blattfederstütze sitzt satt im Rohr, das oben wirkungsvoll abgedichtet ist. Der samtige, leicht angeraute Lack und die Spaltmaße zeugen von sehr guter Verarbeitung. Am Lenker lässt sich über einen Adapter eine Garmin-Halterung anbringen.

Gelungene Ergonomie
# Gelungene Ergonomie - Oberlenker und Di2 Hebel spielen gut zusammen
Erledigt die Gangwechsel schneller und leichter als die eigene Hand
# Erledigt die Gangwechsel schneller und leichter als die eigene Hand - Umwerfer mit Motor der Ultegra Di2 Gruppe
Zusätzlicher Schaltpunkt oben auf dem Ultegra Di2 Griff
# Zusätzlicher Schaltpunkt oben auf dem Ultegra Di2 Griff - Mit Synchroshift ist er gut nutzbar
Sehr praktisch
# Sehr praktisch - An der Steuereinheit im Lenkerende lässt sich leicht während der Fahrt von Automatik zu Semi-Automatik wechseln

Der Rest der Ausstattung passt zur Preisklasse. Für günstige Gravelbikes mit Ultegra Di2 und Carbon-Rahmensets muss man leicht 3.200 € und mehr berappen. Das Grail CF SLX 8.0 Di2 hat als zusätzliches Highlight den Reynolds Assault Carbon-Laufradsatz verbaut. Er kostet allein rund 1.500 € und prägt das Fahrerlebnis nachhaltig: Sowohl seine fast schon aeromäßige Höhe von 40 mm als auch die Breite sind bei Einsatz auf allen Wegen ein Vorteil. Über die Shimano Ultegra Di2 muss man nicht mehr viele Worte verlieren: Wegen ihrer zuverlässsigen, von Wetter- und Terrain unabhängig präzisen Funktion ist sie im Cyclocross ein gefragtes Set. Gut gefiel uns die Integration der Di2-Steuerbox in das Lenkerende. Dort lässt sich auch während der Fahrt leicht durch die Schaltmodi „Manuell“, „Synchronized“ und „Semi-Synchronized“ wechseln.

Platz für die Füße
# Platz für die Füße - Die schmalen Kettenstreben laden nicht weit aus, so haben auch größere Fahrer vie Fersenfreiheit
Näher am Rahmen
# Näher am Rahmen - Das Shimano Ultegra Di2 Schaltwerk mit Shadow-Design wurde am 2019er durch das gravelspezifische RX-Modell mit Anti-Kettenschlag-Mechanik ersetzt

Disc-Bremsen sind heute der Standard an Gravelbikes. Canyon setzt die Ultegra-Disc mit vorne und hinten 160 mm Scheibe ein, was für den angepeilten Toureneinsatz auch mit leichtem Gepäck eine gute Wahl ist. Bei der Kurbel fiel die Wahl auf eine klassische Kompakt-Abstufung von 50-34. Das ist für alle jene eine gute Kombi, die mit dem Grail gerne viel und schnell auf der Straße fahren wollen. Im Gelände ist das 50er Kettenblatt kaum zu gebrauchen.

Geometrie: alles auf Hover Bar

Auch 2019 gilt: kein Grail ohne das Canyon Gravelcockpit mit der Hover Bar! Das ist nach der Einführung der 2019er Modelle klar. Auf Rückfrage erklärte Canyon, dass man die Lenkereinheit bei Bestellung nicht einzeln in anderen Größen ordern kann. Auch die Lenkerhöhe lässt sich durch Umschichten der Spacer nur moderat um circa 1,5 cm verändern. Man ist also auf die Sitzposition, die mit der Rahmengröße einhergeht, stark fixiert.

Viel Platz für die Hände am Oberlenker
# Viel Platz für die Hände am Oberlenker
An der Flex Area dürfen keine Lasten hängen
# An der Flex Area dürfen keine Lasten hängen

Ob’s passt, prüft man deshalb auf jeden Fall möglichst ausgiebig. Wer Erfahrung mit dem Rennradfahren hat, wird schneller ein Gefühl dazu entwickeln. Jedoch: Der Einsatz auf allen Wegen fordert andere Haltungen als der reine Straßeneinsatz. So erging es uns auch im Test: Der tendenzielle „Sitzriese“ fand etwa die Sitzposition beim Griff in den Unterlenkerbogen zu kurz für schnelles Fahren auf der Straße – und entsprechend die Haltung am zurückversetzten Oberlenker einen Tick zu aufrecht. Im Gelände kam er aber sehr gut mit der meistgenutzten Position an den Bremsgriffen zurecht. Durchschnittstypen gleicher Körpergröße (1,80 m) kamen auf Anhieb in allen Haltungen gut klar.

Geometrietabelle zum Ausklappen
Rahmenhöhe2XSXSSMLXL2XL
Körpergröße cm156-166166-172172-178178- 84184 -189189-194194-204
Sitzrohr mm432462492522552582612
Steuerkopfwinkel70.2571.257172.572.572.7572.75
Sitzrohrwinkel73.573.573.573.573.573.573.5
Kettenstrebenlänge mm415415425425425425425
Radstand98899010201029104010631073
Stack+594615638660687708728
Reach+401422439458475494513
Spacer mm15151515151515
Vorbau (mm virtuell)607575759090105
Lenkerbreite mm400420420440440460460
Kurbellänge mm165165170172.5172.5175175
Radgröße650B650B700C700C700C700C700C

Andere Wege beschreitet Canyon zwangsläufig bei der Rahmenlänge. Der Lenker verlangt wegen des zum Fahrer hin versetzten Oberlenkers ein längeres Oberrohr. Und weil sich die Sitzposition am Oberlenker nicht aus dem konventionellen Stack ablesen lässt, führt man das Stack+ Maß zur besseren Vergleichbarkeit mit eigenen Modellen ein. Mehr dazu in der Grail-Vorstellung.

Festgelegte Werte
# Festgelegte Werte - Eine bestimmte Rahmemgröße gibt es nur mit einem bestimmten Gravelcockpit, hier "M" am "M"-Testrad. Mit 440 mm ist der Lenker ausreichend breit fürs Gelände. Die Spacer erlauben eine Absenkung des Cockpits um circa 1,5 cm.
Komfortkönig
# Komfortkönig - Die VCLS-Sattelstütze bietet einen variablen Setback und federt selbst gröberes Gelände gut ab. Den Vorwurf, dass sie bei schnellem Pedalieren zu sehr mitfedert, machte keiner der 70 bis 80 kg Tester
Klapperfrei
# Klapperfrei - Austritt der Hydraulikleitung an der Gabelscheide
Der Kettenfänger hatte nichts zu tun
# Der Kettenfänger hatte nichts zu tun - Die Ultegra Di2 hielt die Kette immer auf den Zahnkränzen

Praktisch besitzt das Canyon Grail insgesamt eine Geometrie, wie sie im MTB-Bereich inzwischen üblich ist: ein kurzer Vorbau für eine agile Lenkung, gepaart mit einem langen Oberrohr für eine ausgeglichene Gewichtsverteilung. Ansonsten gilt für die Grail-Geo: Länge läuft. Ein langer Radstand und ein recht großer Drop bringen Ruhe in das Fahrverhalten auf Abfahrten und verbessern die Kletterqualitäten an Steilstücken.

Auf dem Kurs

Wie läuft es mit dem Lenker? Weil wir die Antwort auf diese Frage kaum abwarten konnten, war das Grail in kürzester Zeit nach der einfachen Montage auf der Straße und dem Trail. Die ersten Meter hinterlassen immer einen nachhaltigeren Eindruck – da ist es mit Testrädern wie mit Menschen. Und auf den ersten Metern gingen die Hände automatisch in Bremsgriffhaltung , wo sie die weit überwiegende Zeit geblieben wären, wäre da nicht der Testauftrag – so gut passte diese Position auf Anhieb und so ähnlich fühlt sie sich der gewohnten Rennradhaltung an.

Ruhig, Grauer
# Ruhig, Grauer - Die steife Front des Canyon Grail gibt hohe Lenkpräzision in Kurven. Bei weichen Untergründen und engen Zirkeln neigt das auf Laufruhe getrimmte Rad eher zum "Untersteuern" und die kleinen Stollen der Reifen kommen an ihre Grenzen

Statt des Lenkers prägte deshalb etwas anderes die erste Begegnung: das Grail ist schnell. Schon auf der Straße rollt es auf den breiten Schwalbe G-One Tubeless-Reifen und mit dem mutmaßlichen Aero-Support der Laufräder richtig gut, weit besser als wir es von manchen Gravel- oder Cyclocrossbikes mit anderem Laufrad-Reifen-Setup kennen.

Der Komfort am Heck

Abbiegen auf den Kiesweg – die Geschwindigkeit kann man leichtfüßig stehen lassen. Das Grail wirkt immer spielerisch, fast grazil, die Lenkung leichtgängig und präzise, die Antritte direkt, die Beschleunigung weniger anstrengend. Aber was es wirklich heraushebt ist der Komfort am Heck. So wenig kommt von den kleinen Steinen, Hubbeln und Rillen der Feldwege an, dass der Eindruck einer Mini-Federung entsteht. Erzielt wird er durch die Kombination aus VCLS-Stütze, den recht schlanken Sitzstreben und dem geringen möglichen Druck am Reifen. Wir machten bei 80 kg Zuladung im Gelände gute Erfahrungen mit 2,2 bar hinten und 2 bar vorne, obwohl die Reifen nicht für so geringen Druck empfohlen sind. Hier zahlt sich die mit 23 mm große Maulweite der Reynolds-Laufräder aus. Insgesamt: eine Wonne und in der Kombination mit der Fahrdynamik sicher die größte fahrerische Stärke des Grail!

Perfekter Platz
# Perfekter Platz - Am Sattel ist der Komfort dank Blattfederstütze und 40 mm Reifen, die tubeless mit geringem Druck gefahren werden, eine Wohltat und ein großes Plus des Grail
Hecklastig
# Hecklastig - Einen Fahrer mit langem Oberkörper platziert die Grail Geo beim Griff an Oberlenker tendenziell kurz, was dieser mit Nachhintenrutschen auf dem Sattel ausgleicht

Der Komfort am Lenker

Wie – und der Lenker? Auch er soll ja federn, am Oberlenker, der in der Mitte nur ein dünnes, flexendes Carbonfaserstück hat. Tut er auch, deutlich sichtbar bei starkem Druck auf das Griffstück. Und man kann es auch spüren, am besten bei Kopfsteinpflaster oder auf leicht holprigen Feldwegen. Fährt man dort in Oberlenkerposition, kappt es spürbar die Spitzen. Nur: In der Fahrpraxis kommt das selten vor. Es gab es vor allem zwei Situationen, bei denen der Oberlenker gefragt war. Erstens: An langen flachen Anstiegen auf Waldautobahnen oder Straßen. Aber hier liegt so wenig Gewicht auf dem Vorderrad, dass die Federung nicht zum Tragen kommt. Immerhin kann man anrechnen, dass die Haltung wirklich deutlich aufrechter und entspannter wird. Das ist dann im zweiten häufigen Nutzungsfall ein echter Vorteil: dem entspannten Fahren auf längeren Touren. Auf der gemütlichen Langstrecke zahlt sich auch die Micro-Federung tatsächlich etwas aus.

Als echten Nachteil empfanden wir die die Bremsgriffhaltung am Unterlenker. Hier muss der Daumen über der ersten Ebene „abgelegt“ werden. Canyon nennt das „hooked in“. Will man aber nicht genau an diese Stelle greifen, sondern etwas tiefer, weil dann zum Beispiel die Bremshebel besser in der Hand liegen, die sich ja nicht am Lenker verschieben lassen, dann ist die Querstrebe hinderlich, der Daumen eckt an. Auch wenn man aus der nächsttieferen Position, von den Lenkerenden, zum Bremsgriff greift, stört das Design eher. Das ist schade. Denn ansonsten ist die Kontrolle an den leicht ausgestellten Enden gut, wenn man es auf der Waldautobahn richtig laufen lassen will.

Die bevorzugte Geländehaltung
# Die bevorzugte Geländehaltung - An den ergonomischen Ultegra Di2 Bremsgriffen befinden sich die Hände die meiste Zeit
Paradedisziplin
# Paradedisziplin - Zum Klettern im Wiegetritt will man am liebsten nur noch das Grail nehmen

Aber das Wichtigste: Die weitaus am meisten genutzte Position oben an den Bremsgriffen passt 100%. Für die hätte es allerdings keinen Hover Bar gebraucht. Auch der Übergang vom schön abgeflachten Oberlenker zu den „Hoods“ könnte nicht gelungener sein. Das Gravelcockpit mit den zwei Ebenen hinterlässt also eher gemischte Gefühle. Der Gewinn an Komfort wird erkauft mit ergonomischen Einschränkungen, die zum Glück wiederum nicht für alle Fahrertypen und Fahrstile vorhanden sind. In der Summe ist das viel geschmähte CP01 Gravelcockpit wahrscheinlich für lange und mehrtägige Touren der größte Gewinn, aber für die schnelle Fahrspaßrunde im Mittelgebirge kaum von Belang. Auf der kann man es mit dem Grail wegen seiner dynamischen und spielerischen Fahreigenschaften richtig krachen lassen, aber man zieht keinen Vorteil aus dem Lenker.

Zwischensprints bringen Vortrieb pur
# Zwischensprints bringen Vortrieb pur

Keine Diskussionen gibt es über die Perfomance der montierten Shimano Ultegra Di2-Gruppe. Geschwindigkeit und Präzision der Gangwechsel lassen keine Wünsche offen. Die Akkulaufzeit konnten wir bei rund 400 Geländekilometern und rund 21 Stunden Fahrzeit längst nicht ausreizen. Allerdings kam es gerade anfangs in der Geländehatz öfter vor, dass nicht auf Anhieb der richtige der zwei hintereinander liegenden Schalttaster getroffen wurde. Wenn es richtig am Lenker rappelt, sind deutlicher getrenntere Schalter noch besser – und ein Argument für die (günstigeren) mechanischen Ausstattungsvarianten. Dagegen ist der zusätzliche Schaltpunkt an den Höckern der Bremsgriffe ebenfalls gerade im Gelände ein echtes Plus der Di2.

Synchroshift im Gelände

Die Shimano Ultegra Di2 bietet zwei Schalthilfen an: Erstens eine Halbautomatik namens Semi-Synchroshift, bei der der Motor automatisch mehrere Ritzel hinten hoch oder runter schaltet, wenn man den Kettenblattwechsel manuell auslöst. Zweitens die Vollautomatik „Synchroshift“. Hier drückt man nur jeweils eine Taste für „rauf“ oder „runter“ für Gangwechsel am Ritzelpaket. Der Kettenblattwechsel erfolgt dann automatisch, zum Beispiel immer, wenn auf das drittkleinste oder drittgrößte Ritzel geschaltet wird (konfigurierbar per App). Das vermeidet übermäßigen Kettenschräglauf.

Im Element
# Im Element - Das Grail beflügelt spürbar. Die leichten Carbonfelgen des Reynolds Assault ATR Laufradsatzes machen Beschleunigen zum Vergnügen

In der Praxis waren die wenig Di2-geübten Tester im Gelände meist im rein manuellen Modus unterwegs. Grund ist, dass im schnell wechselnden Terrain oft weniger die optimale Kettenlinie zählt, als überhaupt möglichst schnell einen passenden Gang zu finden, unabhängig vom Kettenschräglauf. Zudem gibt es eine gängige Schaltpraxis, vor dem Wechsel aufs kleinere Kettenblatt zunächst in die passenden schwereren Gänge zu schalten, bevor man den Umwerfer betätigt. Auf diese Weise bleibt immer Zug auf der Kette. Die Di2 geht automatisch (und schalttechnisch korrekt) umgekehrt vor. Dabei fallen aber längere Momente ohne Kraft auf dem Antriebsstrang an, man tritt kurz zu leicht. Sehr positiv: Zu Kettenabwürfen kam es nie. Notfalls verhindert das auch die Kettenführung, die am Flaschenhalter aufgehängt ist.

Über jeden Zweifel erhaben war auch die Funktion der hydraulischen Ultegra-Scheibenbremsen: fester Druckpunkt, starke, aber gut dosierbare Verzögerung, ausreichend große Rotoren für Touren, Quietschen nur bei Nässe. Positiv fiel noch eine letzte Sache auf: Das Reifengeräusch der Schwalbe G One auf Straße ist sehr leise, so nimmt man das Grail tatsächlich gerne auch für Touren mit größerem Road-Anteil.

canyon grail 2018-2
# canyon grail 2018-2
canyon grail 2018-3
# canyon grail 2018-3

Abschließend lässt sich über die Fahrerfahrung mit dem Canyon Grail sagen: Je länger, je lieber. Sowohl je länger die Touren ausfielen als auch je länger der Test andauerte, desto lieber kam das Grail zum Einsatz. Hervorstechendste Eigenschaft schließlich waren die Allround-Qualitäten. Auf der Straße kann man im Windschatten der Gruppe gut mitrollen (mit einigen Bemerkungen über den Lenker, die durchaus auch interessiert ausfallen). Auf Feld-, Wald und Kieswegen verleiht es viel Sicherheit und ist dabei spürbar leichtfüßiger als meist etwas schwerere andere Gravelbikes. Und auf Tour sind die sehr unterschiedlichen Handhaltungen und der Komfort am Sattel äußerst willkommen. Und über den Lenker kann man sagen: Wenn man nicht aus einem der genannten Gründe mit ihm aneckt, ist er zumindest ein kleines Plus. Es wäre dennoch schön, es gäbe eine Alternative.

Bikepacking

Canyon hat das Grail ausdrücklich auch für das Bikepacking entwickelt. Die Koblenzer stellten gleich zur Präsentation ein eigenes Bikepacking-Set vor. Das macht am Grail besonderen Sinn. Denn am tiefen unteren Lenker lassen sich normale Lenkertaschen nicht befestigen, ohne auf dem Vorderrad zu schleifen. Canyon löst das Problem mit einer Abspannung der Tasche am Oberlenker, wie man hier im Video sieht. Das kann man natürlich auch mit konventionellen Sets per Zusatz-Spanngurt imitieren. Das GPS-Gerät muss dann natürlich an den Lenker wandern. Dafür wiederum kommt bis dato nur die etwas improvisierte Montage mittels der Gummiringe in Frage, wobei der Halter nicht plan aufliegt.

Ebenfalls im Video sichtbar: Der Raum im Rahmdreieck für die Rahmentasche fällt recht kurz aus. Am Testrad maßen wir 46 cm. So benötigt man eine entsprechend kurze Tasche, wie eben das für Canyon produzierte Topeak-Modell. Als wir im Canyon Shop nach den Taschen schauten, waren gerade nur die Rahmentasche und die Satteltasche verfügbar. Eine andere rennradspezifische Tasche ließ sich mit etwas „Drücken“ aber auch am Grail ankletten.

canyon grail 2018-2-2
# canyon grail 2018-2-2
Raum am Oberrohr ganz genutzt
# Raum am Oberrohr ganz genutzt
Nicht optimal
# Nicht optimal - Die Canyon Tasche hat einen tieferen Klettriemen und harmoniert besser mit der VCLS-Stütze

Haltbarkeit

Canyon gibt 6 Jahre Garantie auf das Rahmen- und Gabelset und gehört beim zulässigen Gesamtgewicht mit 120 kg zu den generöseren Herstellern im Rennradbereich. Während des zweimonatigen Tests mit circa 400 Testkilometern gab es keine Störfälle, nicht einmal der Akku der Di2 wurde an seine Grenzen gebracht. Die Schwalbe G-One Reifen sind auf Performance und geringes Gewicht ausgelegt, weniger auf lange Laufleistungen und ultimativen Pannenschutz. Für wochenlange Bikepackingtrips wären also eventuell andere Modelle eine bessere Wahl. Im Dauerbetrieb, zumal im Gelände, ist die elektronische Schaltung deutlich weniger anfällig für Funktionsstörungen durch Dreck und Wasser als Bowdenzüge. Ein Detail, dass die Lebensdauer des Rahmens erhöhen kann, ist auch der im Steuerrohr integrierte Lenkanschlag. Er verhindert, dass der Lenker gegen das Oberrohr schlägt. Wichtig, wenn man doch mal eine Kurve zu schnell nimmt. Sollte der Lenker einmal kaputt gehen, ist man zu 100% auf den Ersatzteilservice und Vorhaltung von Canyon angewiesen – auch in 15 Jahren, darüber muss man sich klar sein.

canyon-grail-9515
# canyon-grail-9515

Das Canyon Grail CF SLX 8.0 Di2 ist ein herausragendes Gravelbike. Die Fahrdynamik und Laufruhe im Gelände gehören zum Besten, was man derzeit bei Gravelbikes geboten bekommt, die Kontrolle auf leichten Trails setzt dem Spaß kaum Grenzen. Mit den Carbonlaufrädern sucht auch die Fähigkeit, auf der Straße Tempo zu machen, ihresgleichen. Mit kleinen Einschränkungen bei der Taschenwahl kann das Grail auch fürs Bikepacking gut genommen werden, hat aber seine größere Stärke bei Wochenend-Trips - neudeutsch: Micro-Adventures. Es ist erwartbar, dass die hervorragenden Fahreigenschaften auch bei den günstigeren, kaum schwereren Modellen ähnlich sein werden, die damit ein sehr attraktives Preis-Leistungsverhältnis haben. Der Lenker spielt am Ende fast eine untergeordnete Rolle. Wenn die Sitzposition passt (und man gewillt ist, sich auf das Maß der Systemintegration einzulassen), erhält man ein kleines Komfortplus. Wenn nicht, ja, wenn es doch für diesen Fall etwas gäbe...

Pro
  • geringes Gewicht
  • hoher Komfort am Heck
  • präzises Handling im Gelände
  • große Laufruhe
  • leichter, ruhiger Lauf auf der Straße
  • Di2 Sorglos-Schaltung mit Schaltunterstützung
  • Top-Laufräder
  • viele clevere Details
  • Preis/Leistungs-Verhältnis
Contra
  • nur minimale Anpassung der Sitzposition möglich
  • Festlegung auf den Hover Bar Lenker
  • Hover Bar kann bestimmte Fahrertypen in manchen Handpositionen einschränken
  • Hover Bar beim Bikepacking nicht optimal nutzbar

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Neuheiten 2019: Neues Eddy Merckx 525 wird Teambike von AG2R

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Mit dem neuen Eddy Merckx 525 kehrt die Marke mit dem Erbe der Radsportlegende zurück in die WorldTour. Das felgengebremste Merckx Top-Modell wird Teamrad der französischen Mannschaft AG2R und damit das Arbeitsgerät von Romain Bardet und Nico Denz.

Eddy Merckx 525 kurz und knapp

  • neues Teambike für AG2R La Mondiale
  • Gewicht 6,8 kg (UCI Limit)
  • Merckx Carbon-Rahmen- und Gabelset
  • Campagnolo Super Record 2×12 Gruppe
  • Campagnolo Super Record Felgenbremsen
  • Mavic Carbon-Laufradsatz
  • Deda Aero Lenker-Vorbau-Einheit
  • Rotor Kurbel mit 2Inpower Leistungsmessung
  • Vredestein Fortezza Senso 1 Reifen
  • ovale Rotor Kettenblätter
  • Preis k.A.
  • Verfügbar ab Juli 2019
  • Infos www.eddymerckx.com

Schon in Pro Set-up mit extralangem Vorbeu
# Schon in Pro Set-up mit extralangem Vorbeu

Diashow: Neuheiten 2019 - Neues Eddy Merckx 525 wird Teambike von AG2R
Unterrohr mit Abrisskante und Elite Flaschenhaltern
Chakteristischer Knick in der Kettenstrebe
Campagnolo Super Record Felgenbremsen
Look Keo Blade Pedale
Schon in Pro Set-up mit extralangem Vorbeu
Diashow starten »

Oliver Naesen, Romain Bardet und ihre Teamkollegen werden auf Eddy Merckx Bikes fahren – in dieser Saison war die Mannschaft noch auf Factor Bikes unterwegs. Eddy Merckx sagte dazu: „Ich bin stolz darauf, dass ein WorldTour-Team im nächsten Jahr bei der Tour de France Eddy Merckx fährt, als Hommage an den 50. Jahrestag meines ersten Tour-Sieges“. Der Radhersteller wird für die nächsten 2 Jahre der Rennradpartner der AG2R La Mondiale sein. „Nächstes Jahr startet die Tour de France in Brüssel, wobei Eddy Merckx selbst der Hauptgast ist. Es wird dann 50 Jahre her sein, dass Eddy seine erste Tour de France gewonnen hat. Vielleicht kann Romain Bardet das Gleiche tun, indem er ein Eddy Merckx fährt. Es ist ein Traum, der wahr wird“, freute sich Jochim Aerts, Geschäftsführer der Belgian Cycling Factory, zu der die Marke Eddy Merckx gehört.

Sehr flaches und breites Deda Aero-Cockpit
# Sehr flaches und breites Deda Aero-Cockpit
Vredestein Fortezza Senso 1 Bereifung
# Vredestein Fortezza Senso 1 Bereifung

Sein Unternehmen unterstützt damit bereits das zweite WorldTour-Team als Radsponsor. Das belgische Lotto Soudal Team fährt auf Ridley Bikes, die ebenfalls unter dem Dach der Belgian Cycling Factory entstehen. Der Fahrradhersteller ist Mitbetreiber eines Windkanal im „Flander’s Bike Valley“ nahe dem Firmensitz.

Rotor Aldhu Kurbeln mit Leistungsmessung und ovalen Kettenblättern
# Rotor Aldhu Kurbeln mit Leistungsmessung und ovalen Kettenblättern
Look Keo Blade Pedale
# Look Keo Blade Pedale
Das Merckx Logo, das auch schon das Steuerrohr des Corsa Extra zierte
# Das Merckx Logo, das auch schon das Steuerrohr des Corsa Extra zierte
Campagnolo Super Record Felgenbremsen
# Campagnolo Super Record Felgenbremsen

Das neue EM525 wird als Serienmodell das neue Flaggschiff der Eddy Merckx Kollektion sein und soll auch Aero-Vorteile bieten. Toon Wils, R&D-Ingenieur der Belgian Cycling Factory, zu der Neu-Entwicklung: „Das 525 wiegt 6,8 kg (keine Pedale, Größe M). Wir haben es geschafft, ein sehr leichtes Fahrrad zu entwickeln, und unsere Tests haben gezeigt, dass das neue 525 auch im Windkanal hervorragend funktioniert. Trotz der Tatsache, dass wir die Stirnfläche aus Aero- und Gewichtsgründen reduziert haben, konnten wir die Frontsteifigkeit des 525 erhöhen, während wir die bekannten hinteren Streben, die etwas Komfort bieten, beibehalten haben. Diese Kombination macht dieses 525 zu einem sehr vielseitigen Fahrrad“.

Ansporn: Signatur der Legende auf dem Oberrohr
# Ansporn: Signatur der Legende auf dem Oberrohr
Unterrohr mit Abrisskante und Elite Flaschenhaltern
# Unterrohr mit Abrisskante und Elite Flaschenhaltern

Während die Profis das Merckx 525 bereits fahren durften, müssen sich Hobbyfahrer noch gedulden. Das neue 525 AG2R La Mondiale wird zu Beginn der Tour de France 2019 im Juli im Handel erhältlich sein. Außerdem bietet Merckx das EM525 auch als Serienmodell in einer Variante mit Discbremsen an. Hier hat man die Wahl zwischen einer Campagnolo Potenza-Gruppe sowie der Ultegra in elektronischer und mechanischer Variante. Die Preise beginnen bei 4.999 € für das Modell mit Ultegra R8000 und Felgenbremsen.

Factor oder Merckx? Belgisch oder britisch? Wie hättet ihr als AG2R-Profi den Wechsel gefunden?


Noch mehr Rennrad-Neuheiten 2019 auf Rennrad-News:

Infos: Pressemitteilung / Fotos: Merckx

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Fotos aus dem Pro-Peloton: Sram Red eTap macht Schritt zu 12-fach

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Die Sram Red eTap 12-fach Gruppe befindet sich offenbar bereits im Test im Profi-Peloton. Erste Fotos zeigen das eTap-Schaltwerk mit einer 12-fach-Kassette an Canyon-Teambikes von Katusha-Alpecin. [Letztes Update 8. November 2018]

Sram Red eTap 12spd

Mit der Red eTap 12-fach wird Sram nach Campagnolo jetzt offenbar auch den Schritt zu 12 Ritzeln am Rennrad machen. Fotos der neuen Gruppe tauchten im Instagram Account eines Pro-Team Mechanikers auf. Wie aus den Fotos zu schließen ist, setzt auch Sram dabei auf einen 2×12 Antrieb. Für Mountainbikes haben die Amerikaner die 1×12-Schaltung „SRAM Eagle“ bereits vor zwei Jahren vorgestellt und bis in die preisgünstige NX-Eagle Gruppe weitergereicht.

12-fach Kassette mit 10-28

Die erste Sram 12-fach-Gruppe fürs Rennrad befindet sich, wie es aussieht, nicht in einem Prototypenstatus. Auf den Fotos sind zwar keine Gruppenlogos zu sehen, diese sind abgeklebt. Die Komponenten haben aber erkennbar alle Kennzeichen der Red eTap. Bei der montierten Kassette handelt es sich um eine 10-28 Kassette, die laut Aussage des Mechanikers auf einem XDR-Freilaufkörper montiert ist. Fahrer des Teams Aqua Blue Sports hatten bereits mit 1-fach Antrieben Erfahrungen mit dem kleinen 10er Ritzel gesammelt, etwa hier beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich.

Der XDR-Freilaufkörper wurde vor einiger Zeit von Sram eingeführt, um eben die weiter gespreizten 11-fach Kassetten im Rennradbereich nutzen zu können. Vorteil des Systems ist, dass der Freilaufkörper die gleichen Abmessungen in Achsrichtung besitzt wie aktuelle Shimano/Sram-Road 11-fach-Systeme. Das Hinterrad muss also nicht neu zentriert werden, sollte man auf 12-fach wechseln wollen. Im Video erklärt Sram die Unterschiede zwischen XD- und XDR-Freilaufkörper.

12-fach Kurbeln im One-Piece-Design

Auch bei den Kurbeln bringt der Schritt zu 12-fach Neuerungen mit sich. An der Kurbel auf dem Bild bilden die beiden Kettenblätter offensichtlich eine Einheit. Sram würde damit – ähnlich wie Rotor oder Easton – zu einteiligen Kettenblattkombinationen an der 12-fach Gruppe übergehen, parallel dazu könnte es auch neue Kettenblattkombinationen mit kleineren Kettenblättern geben – möglich durch das 10er Ritzel.

Neue Fotos, die im Netz aufgetaucht sind, deuten darauf hin, dass es zum Beispiel die Kettenblattkombi 50-37 zum Einsatz kommen könnte. Das ergibt einen Gesamt-Übersetzungsbereich von 378 %. Und es ermöglicht bei einer 90er Trittfrequenz im schwersten Gang eine Geschwindigkeit knapp unter 60 km/h. Im leichtesten Gang ist die Zum Vergleich: Bei einer klassisch abgestuften 11-28er Kassette mit Semi-Kompaktkurbel von 52-36 liegt die Gesamtübersetzung bei 368 % und bei einer Frequenz von 90 Kurbelumdrehungen pro Minute kommt man auf rund 55 km/h.

Am Canyon Teambike ist die neue Kettenblattkombi bereits an einem Quarq-Powermeter angebracht. Man kann also damit rechnen, dass auch die Leistungsmesser der Sram-Tochter ein Update erhalten.

Double Tap Shifter nur leicht verändert

Auch von den mutmaßlichen Red eTap Doble-Tap Schaltbremshebeln neue Informationen aus neuen Fotos zu schließen. Während der Griffkörper weitgehend unverändert anmutet, besitzen die eigentlichen Hebel eine überarbeitete Textur, die wohl für eine bessere Griffigkeit sorgen soll.

Offiziell hat Sram noch keine Informationen zu den neuen Komponenten herausgegeben. Da die meisten Hersteller ihre neuen Rennräder für 2019 bereits vorgstellt haben, ist mit einer offiziellen Markteinführung eher nicht vor Sommer nächsten Jahres zu rechnen.

Was haltet ihr von der Sram Red eTap 12-fach Gruppe, wenn sie so kommt, wie hier vorgestellt?

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Neuheiten 2019: Bkool Smart Air – neuer Indoor-Trainer mit Neigung im Wiegettrit

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Der neue Bkool Smart Air soll neue Maßstäbe hinsichtlich des realistischen Fahrgefühls setzen. Neben der markentypischen Neigung im Wiegetritt soll er die Masseträgheit simulieren und verfügt über eine Leistungsmessung. Alle Infos.

Bkool Smart Air kurz und knapp

  • Fahrrad Indoor-Trainer mir Direktantrieb
  • Widerstand bis 3.000 Watt
  • Gewicht 24 kg
  • Neigung im Wiegetritt bis 6 Grad
  • Simuliert Masseträgheit
  • Verbindung über ANT+ und Bluetooth
  • Kompatibel zu 12 mm Steckachsen und Schnellspann-Achsen
  • Kompatibel mit 7-11-fach Shimano/Sram-Kassetten und 12-fach Sunrace
  • Leistungsmessung über Infrarot-Sensor
  • Eigene Bkool virtuelle Rennrad-Trainingswelt namens 3D-World
  • Echte Routen können in der 3D-World mit Freunden abgefahren werden
  • Weitere Kompatibilität Kinomap, Zwift, Trainer Road, Garmin Edge Serie
  • Preis ca. 1.099 € (Netzpreise)
  • Verfügbar
  • Infos www.bkool.com
Die Gestellform und Aufhängung simulieren das Hinterrad
# Die Gestellform und Aufhängung simulieren das Hinterrad
Frei hängende  Widerstandseinheit
# Frei hängende Widerstandseinheit

Besonderheiten

Der neue Bkool Smart Air unterscheidet sich – typisch für Bkool – schon beim Design. Bei dem neuen Rollentrainer mit Direktantrieb ist die Widerstandseinheit aufgehängt, das Gestell imitiert das Hinterrad eines Fahrrads. Bkool verspricht ganz unbescheiden „den realistischstem Direktantriebstrainer, der je entwickelt wurde“. Sein sogenanntes „Rocking-System“ ermöglicht es dem Rad, bis zu 6º seitlich hin und her zu schwingen. Bei Abfahrten können laut Bkool Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreicht werden, wobei sogar die Trägheit in Kurven simuliert wird.

Der neue Trainer erzielt bis zu 3.000 W Leistung. Damit kann der Bkool Smart Air Steigungen von bis zu 25 % simulieren. Sensoren liefern Werte für Geschwindigkeit, Trittfrequenz und Leistung. Das Leistungsmesssystem läuft über Infrarotsensor und liefert laut Bkool Daten mit einer maximalen Abweichung von unter 2 %. Der Trainer besitzt ein Kühlsystem und soll dadurch einer der leisesten Direktantriebstrainer auf dem Markt sein.

Die Bkool eigene 3D World erlaubt das Abfahren von Routen aus der echten Welt
# Die Bkool eigene 3D World erlaubt das Abfahren von Routen aus der echten Welt

Der Smart Air ist mit allen 7- bis 11-fach Kassettenmodellen von Shimano und SRAM sowie allen Hinterrad-Nabenbreiten kompatibel und lässt sich damit sowohl am Rennrad als auch am MTB nutzen. Für Campagnolo-Fahrer empfiehlt Bkool die Verwendung mit 10-fach oder 11-fch Shimano- oder Sram-Kassetten.

Ist euch ein realistisches Fahrgefühl beim Rollentraining eine vergleichbare Investition wert?


Noch mehr Rennrad-Neuheiten 2019 auf Rennrad-News:

Infos: Hersteller / Fotos: Bkool

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Renner der Woche: Isaac Impulse Carbon – inspiriert von den „Neonbonbons“ der Eighties

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Die „Neonbonbons“ unter den Mountainbikes der späten 80er Jahre waren das Vorbild für den Renner der Woche: Vorhang auf für ein Isaac Impulse Carbon in Custom-Lackierung und Campa Record-Ausstattung – das seinem Besitzer aber nicht zu schade für den Weg zur Arbeit ist. Viel Spaß damit!

Renner der Woche

2007 Isaac Impulse Carbon, ABFAHRT (Syn-crossis bei MTB-News.de)

Rennrad-News.de: Hallo ABFAHRT!
Wie bist Du zu dem Rennrad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Nach einigen älteren Stahl, Aluminium und Titanrennrädern hatte ich Lust, doch einmal Carbon in Verbindung mit halbwegs aktueller Technik zu probieren. Da es zu dieser Zeit im Prinzip nur schwarze oder weiße Renner gab, war klar, dass das Rad optisch überarbeitet und neu lackiert wird. Dementsprechend suchte ich nach einem dafür geeigneten Rahmenset, gebraucht damit das Ganze finanziell im Rahmen bleibt. Daher kamen Canyon Aeroad, Simplon Pavo und eben Isaac Impulse / Sonic/ Boson in die engere Auswahl aus dem schier riesigen Angebot. Nach nettem Kontakt ist es dann ein 2007er Isaac Impulse geworden.

isaac impulse rdw 2018-12-2
# isaac impulse rdw 2018-12-2

-> Hier seht ihr die Entstehungsgeschichte des Rades im Forum von MTB-News

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Das Wichtigste für mich war eine Lackierung, welche mich motiviert. Und da ich eigentlich eher die Neonbonbons aus den „Anfangsjahren“ Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger der MTB-Geschichte sammle, war klar, Neon, Splatter muss irgendwie ans Rad finden. Die Lackierung wurde geplant und entstand dann in Zusammenarbeit mit einem befreundeten Lackierer. Beim Aufbau habe ich auf Optik und Haltbarkeit geachtet. Deshalb die Campagnolo Record, die ist weitestgehend schwarz und lässt so der Lackierung viel Raum zu wirken. Ebenso die Carbonlaufräder. Komplett schwarze Räder à la Mavic Exalith gab es damals noch nicht. Auf zickige Superleichtbau-Experimente habe ich verzichtet; das Rad wird oft für den Weg zur Arbeit genutzt.

Das Isaac Impulse Carbon vor der Custom Lackierung...
# Das Isaac Impulse Carbon vor der Custom Lackierung...
...und nachher - Motivation für trübe Tage
# ...und nachher - Motivation für trübe Tage

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Das Rad wird bis auf Details sicherlich so bleiben. Eventuell kommt mal noch eine grössere Kassette um das Rad noch etwas tourentauglicher zu machen.

Was wiegt Dein Renner der Woche?

7,0 kg

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Der erste Entwurf und...
# Der erste Entwurf und...
...die zweite Ausbaustufe für den Lackierer
# ...die zweite Ausbaustufe für den Lackierer

Ich pendele die 40 km zur Arbeit und bin ansonsten im Naturpark Erzgebirge-Vogtland unterwegs.

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Sehr ausgewogen.

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Ende der Neunziger mit einem gebrauchten Panasonic Rennrad.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Ich bin der „Einfach-Fahren“-Typ. Weder wird das Training geplant noch auf Wettkämpfe hingearbeitet. Meine Freude ist das Fahren an sich. So oft es geht, wenn man halt Familie hat.

Viel Maskier-Arbeit...
# Viel Maskier-Arbeit...
3D Wassertropfen zerlaufen am Ober-
# 3D Wassertropfen zerlaufen am Ober-
...und am Unterrohr
# ...und am Unterrohr

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Über den MTB Ableger – MTB-News.

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Die Natur und der Umstand, dass man die Zeit von „A“ nach „B“ zu kommen sinnvoll nutzen kann.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Ich bin sehr interessiert, lese sehr viel – muss aber nicht jeden Hype mitnehmen. Trotzdem verstehe ich natürlich, dass die Branche laut klappern muss, um zu verkaufen.

Isaac Impulse Carbon "Neonbonbon Splatter"
# Isaac Impulse Carbon "Neonbonbon Splatter" - Campagnolo Record 11-fach Gruppe, Lambda Racing Carbon-Laufradsatz, 7,0 kg.

Technische Daten: 2007 Isaac Impulse Carbon

Rahmen: 2007 Isaac Impulse Carbon
Gabel: Isaac
Schalthebel: Campagnolo Record 11
Umwerfer: Campagnolo Record 11
Ritzelkassette / Abstufung: Campagnolo Chorus 11 11-27
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Campagnolo Record 11 50/34
Pedale: Ritchey WCS Micro
Kette: Campagnolo Chorus 11
Bremsen: Campagnolo Record 11
Laufräder: Lambda Racing 50/60mm
Reifen: Specialized Turbo Cotton
Sattel / Sattelstütze: Isaac
Vorbau / Lenker: Ritchey WCS 260 110mm / Ritchey Logic WCS 420mm
Lenkerband: Specialized Roubaix
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte Funktionen): Garmin Navi und Beleuchtung wenn’s auf die Arbeit geht.

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

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Renner der Woche: Bauer Weltmeister von 1954 – aus Begeisterung für die Ästhetik

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Auf einem Bauer Rennrad fuhr der Deutsche Heinz Müller 1952 zum Straßenweltmeistertitel. Der Hersteller nannte seine Top-Modelle daraufhin „Weltmeister“. Auf einem solchen Weltmeister-Rad von 1954 fährt Forums-Nutzer juersch77 bei schönem Wetter gelegentlich zur Arbeit. Davor steckte er jede Menge Arbeit in den Stahlklassiker, bis der Lasurlack wieder so strahlte. Familie Heinz Müller soll der Weltmeister-Titel übrigens weniger erhaltungswürdig erschienen sein. Der Anekdote nach verarbeitete Frau Müller das Weltmeister-Trikot zu Putzlappen. Viel Spaß mit diesem glänzenden Renner der Woche.

Renner der Woche

BAUER Weltmeister 1964, / RH 59 cc / Reynolds 531, juersch77

Rennrad-News.de: Hallo juersch77. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Ich habe als Winterprojekt einen Rennrad-Rahmen aus den 50er / 60er Jahren gesucht, möglichst mit viel Chrom, schönem Lasurlack und eleganten Muffen. Über den Verkaufs-Thread im Klassikerbereich hier im Rennrad-News-Forum bin ich dann auf den BAUER Weltmeister Rahmen von 1964 gestoßen und habe ihn gekauft, weil er trotz seiner über 50 Jahre noch in einem sehr schönen, originalen Zustand ist. Ich wollte das Rad periodengerecht, aber nicht dogmatisch mit Teilen aus genau dem Baujahr des Rahmens aufbauen. Also entschied ich mich das die Teile sich +-5 Jahre um das Baujahr des Rahmens bewegen sollten. Da ich keinen Teilefundus besitze, hatte ich das nächste halbe Jahr mit dem Suchen und Aufbereiten von Teilen zu tun. Dies war auch genau der Plan, den ich mit dem Aufbau bezweckte: Er sollte mich eine ganze Zeit lang beschäftigen und es sollte ein – in meinen Augen – stimmiges Schönwetter-Rad dabei herauskommen, mit dem ich rundum zufrieden bin. Beides ist mir gelungen.

Foto 07.08
# Foto 07.08

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

In erster Linie begeistert mich die Ästhetik dieser Ära (50er / 60er Jahre). Der viele Chrom, die polierten Teile und der Rubinrot funkelnde Lasurlack sind für mich ein echter Augenschmaus. Trotzdem fährt sich das Rad im Vergleich zu meinem 80er Jahre Alltagsrennrad nicht wesentlich „altertümlicher“. Bei allen meinen Aufbauten achte ich immer sehr auf ein stimmiges Zusammenspiel von Farben, Formen und Materialien. Die technischen Aspekte müssen selbstverständlich auch passen…

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Das Rad ist für meinen Geschmack perfekt und bleibt deshalb so.

Die Vorbauten der 50er hatten eine...
# Die Vorbauten der 50er hatten eine...
...unverkennbare Formensprache
# ...unverkennbare Formensprache

Was wiegt Dein Renner der Woche?

Ich habe es tatsächlich nicht gewogen, würde aber auf etwa 11-12 kg schätzen. Es ist halt ein altes Stahlross und kein Carbon-Renner.

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Ich fahre damit ausschließlich bei schönem Wetter zur Arbeit oder kleine Feierabendtouren.

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Gutmütig (recht langer Radstand) aber trotz des hohen Alters erstaunlich modern

Universal Mod. 61 Mittelzugbremsen
# Universal Mod. 61 Mittelzugbremsen - Entspannhebel am Gegenhalter
Teilverchromter Hinterbau
# Teilverchromter Hinterbau

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Ich schraube seit etwa 8 Jahren an Rädern. Zuerst habe ich mehrere Custom-Singlespeeds gebaut. Vor etwa 5 Jahren hab ich dann angefangen für Rennräder der 50er bis 80er Jahre zu interessieren. Im sportlichen Sinne fahre ich überhaupt nicht. Aber ich fahre fast das ganze Jahr jeden Tag zur Arbeit und bewege dabei alle meine 4 Räder (2 Rennräder / 2 Singlespeeds) recht regelmäßig.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Im Berliner Alltagsverkehr fahre ich recht schnell, aber rücksichtsvoll.

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Durch das Schrauben an alten Diamant-Rädern.

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Ledersattel und Lapize Rahmenpumpe an Pumpenspitze
# Ledersattel und Lapize Rahmenpumpe an Pumpenspitze
Auch für die Trinkflaschenhalterungen gab es damals keine Ösen
# Auch für die Trinkflaschenhalterungen gab es damals keine Ösen

Ich mag das direkte und sportliche Fahrverhalten klassischer Rennräder und liebe deren Ästhetik.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Klassisch.

Bauer Weltmeister von 1954
# Bauer Weltmeister von 1954 - "Er sollte mich eine ganze Zeit lang beschäftigen"

Technische Daten: BAUER Weltmeister 1964, / RH 59 cc / Reynolds 531

Rahmen: BAUER Weltmeister 1964, / RH 59 cc / Reynolds 531
Gabel: BAUER Weltmeister / Reynolds 531
Schalthebel: Campagnolo Gran Sport
Umwerfer: Campagnolo Gran Sport
Ritzelkassette / Abstufung: Simplex 5-fach
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Stronglight Mod.
51 / Keilkurbel / Stahl verchromt
Pedale: Wippermann
Kette: Wippermann
Bremsen: Universal Mod. 61 / Mittelzugbremsen
Laufräder: Exceltoo Hochflanschnaben / Stahl verchromt auf Weinmann Weltmeister Schlauchreifenfelgen
Reifen: Vittoria Rally 700 x 25c
Sattel / Sattelstütze: Campagnolo 2-bolt
Vorbau / Lenker: Titan Kint-Maes Lenker-Vorbau-Kombination
Lenkerband: Rindsleder vernäht / schwarz
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte Funktionen): seltener, abnehmbarer REG Flaschenhalter / Lapize Rahmenpumpe

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

Dieser Beitrag Bauer Weltmeister von 1954 – aus Begeisterung für die Ästhetik wurde zuerst auf Rennrad-News veröffentlicht.

Best of 2018: Das waren die Highlights bei Neuheiten, Tests und News!

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Welche Rennrad-Neuheiten waren am spannendsten? Was war der beliebteste Renner der Woche? Welcher Eventbericht fand starkes Interesse und welche Radtests waren besonders gefragt? Manches überraschende Ergebnis findet sich in unserem Überblick zum Best of Rennrad-News 2018.

Nachrichten

Das offenherzige Video der australischen Pro-Rennradfahrerin Macey Stewart, in dem sie ans Karriereende wegen zu dichtem Überholen denkt, hat viele Leser bewegt. Wir nahmen es zum Anlass, die entsprechende Regelung der StVO und internationale Programme zur Kontrolle genauer anzuschauen. Generell findet Rennradfahren im Verkehr statt, weshalb das Thema Rennrad & Verkehr regelmäßig für Schlagzeilen sorgte, wie die zahlreichen Beiträge zu Rennrad-Unfällen zeigen.

UCI Entscheidung - 2018 war das Jahr der Scheibenbremse am Rennrad
# UCI Entscheidung - 2018 war das Jahr der Scheibenbremse am Rennrad

2018 wird auch als das Jahr in die Radsport-Bücher eingehen, in dem die UCI Scheibenbremsen am Rennrad genehmigte – und, nebenbei gesagt, übrigens auch die erlaubte Sockenlänge neu regelte, worüber wir aber nicht berichtet haben.

Tour de France, Giro und Co.

Während die Rennrad-Saison in Down Under startete, waren wir in Kälte und Schnee der Cyclocross WM 2018 in Valkenburg unterwegs, um die Räder der CX-Profis zur portraitieren. Meist angeschautes Cyclocross-Probike: Talita de Jongs Specialized Crux S-Works.

Beliebtestes CX Probike auf Rennrad-News - Talita de Jongs S-Works Crux
# Beliebtestes CX Probike auf Rennrad-News - Talita de Jongs S-Works Crux

Und zur Klassikersaison nahmen wir dann die Räder der Straßenprofis bei Liège-Bastogne-Liège genauer unter die Lupe. Publikumsrenner hier waren das Canyon Ultimate CF SLX von LBL-Dominator Alejandro Valverde, als er noch nicht Weltmeister war und das 3T Strada mit SRAM 1-fach – seht es euch noch einmal an, es wird so schnell nicht mehr im Peloton auftauchen.

3T Strada - 1x11 am Rennrad wurde 2018 wieder zu den Akten gelegt
# 3T Strada - 1x11 am Rennrad wurde 2018 wieder zu den Akten gelegt
Alejandro Valverdes Canyon Ultimate CF SLX
# Alejandro Valverdes Canyon Ultimate CF SLX - Foto: Jan Gathmann

Vom Giro d’Italia 2018 wird wohl Chris Froomes beeindruckendes Solo auf der Königsetappe mit dem Colle del Finestre noch einige Jahre in Erinnerung bleiben. Allerdings nicht bei allen in einer guten, wie der viel gelesene Kommentar von Daniel Lenz zur Berichterstattung der BBC über den Soloritt zeigt. Und natürlich Maximilian Schachmann, der mit seiner Vorstellung beim Auftaktzeitfahren und beherzten Fahrweise in den Bergen als die neue deutsche Rundfahrthoffnung aus dem Giro 2018 hervorging.

John Degenkolb auf dem Weg zum Sieg der Tour-Etappe nach Roubaix
# John Degenkolb auf dem Weg zum Sieg der Tour-Etappe nach Roubaix - Foto: ASO

Bei der Tour de France gingen 2018 elf deutsche Fahrer an den Start, unter denen sich auch ein hoch motivierter John Degenkolb befand. Über seine Ambitionen bei der Kopfsteinpflaster-Etappe nach Roubaix hatten wir vorher mit „Dege“ ein Interview geführt. Sein Glück, als er die Etappe tatsächlich gewann, gehört sicher zu den Radsportbildern des Jahres. Das prägende Bild von der zweiten Hälfte der Tour war das teaminterne Duell zwischen Chris Froome und Geraint Thomas. Als Froome schließlich seine Bereitschaft auf die Kapitänsrolle zu verzichten erklärte war die Meldung eine der wichtigsten der Tour – aber nicht ganz so wichtig wie die Abfahrtskünste von Andrè Greipel und die Aufgabe vieler Pros in den Bergen.

-> Hier findet ihr all Infos zur Tour de France 2019

Rennrad-Tests: doppelt interessant

Die Vorstellung des Canyon Grail polarisierte wie keine andere Rennrad-Neuheit 2019 die Leser auf Rennrad-News. Zusammen mit dem Test des Grail CF SLX ein hochinteressantes Doppelpack in der Lesergunst.

Das Canyon Grail CF SLX polarisierte
# Das Canyon Grail CF SLX polarisierte - Foto: Rennrad-News

Das Canyon Grail CF SLX 8.0 Di2 ist ein herausragendes Gravelbike. Die Fahrdynamik und Laufruhe im Gelände gehören zum Besten, was man derzeit bei Gravelbikes geboten bekommt, die Kontrolle auf leichten Trails setzt dem Spaß kaum Grenzen. Mit den Carbonlaufrädern sucht auch die Fähigkeit, auf der Straße Tempo zu machen, ihresgleichen. Mit kleinen Einschränkungen bei der Taschenwahl kann das Grail auch fürs Bikepacking gut genommen werden, hat aber seine größere Stärke bei Wochenend-Trips - neudeutsch: Micro-Adventures. Es ist erwartbar, dass die hervorragenden Fahreigenschaften auch bei den günstigeren, kaum schwereren Modellen ähnlich sein werden, die damit ein sehr attraktives Preis-Leistungsverhältnis haben. Der Lenker spielt am Ende fast eine untergeordnete Rolle. Wenn die Sitzposition passt (und man gewillt ist, sich auf das Maß der Systemintegration einzulassen), erhält man ein kleines Komfortplus. Wenn nicht, ja, wenn es doch für diesen Fall etwas gäbe...

Pro
  • geringes Gewicht
  • hoher Komfort am Heck
  • präzises Handling im Gelände
  • große Laufruhe
  • leichter, ruhiger Lauf auf der Straße
  • Di2 Sorglos-Schaltung mit Schaltunterstützung
  • Top-Laufräder
  • viele clevere Details
  • Preis/Leistungs-Verhältnis
Contra
  • nur minimale Anpassung der Sitzposition möglich
  • Festlegung auf das Canyon Gravelcockpit
  • Gravelcockpit kann bestimmte Fahrertypen in manchen Handpositionen einschränken
  • Gravelcockpit beim Bikepacking nicht optimal nutzbar

Die Gattung der geländegängigen Rennräder läutete der Jahreszeit gemäß auch das Testjahr auf Rennrad-News ein. Zahlreich goutiert: der Test des Giant TCX SLR 2 Cyclocrossers im Januar als preiswerter Einstieg in den Sport.

Ganzjahresfahrer freuten sich besonders über den anschließenden Test des Bergamont Grandurance RD 5.0, der als Best of Commuter-Rennrad-Test in das Jahr einging. Die fortlaufende Testreihe von alltagstauglichen Rennrädern fand einen – vorläufigen -Abschluss im Test des Cube Nuroad Race FE, der zwar erst kürzlich erschien, aber schon zu den meistgelesenen Tests zählt.

Bergamont Grandurance RD - im Test mit anderen Commuter-Rennrädern
# Bergamont Grandurance RD - im Test mit anderen Commuter-Rennrädern

Wie das neue Rose X-Lite sich in den Händen der erfahrenen Testerin Sissi Pärsch bewährte war, ebenfalls ein besonders viel nachgefragter Testbericht auf Rennrad-News. Hier nochmal das Fazit:

Gefragter Einzeltest: Sissi Pärsch fuhr das Rose X-Lite, das 2019 neu erschien
# Gefragter Einzeltest: Sissi Pärsch fuhr das Rose X-Lite, das 2019 neu erschien

Das Rose X-Lite Four Disc entpuppt sich tatsächlich als eine extrem starke Mischung: pfeilschnell und sauleicht, dabei dennoch souverän und komfortabel (nicht nur dank der Reifenbreite). Bei allem Vorwärtsdrang ist es in keiner Sekunde zickig und bei aller Sportlichkeit lässt es auch gerne entspannte Momente zu. Die individuelle Konfiguration ist ein starker Bonus und in der Kombination mit Store oder dem Partner-Service von LiveCycle feiner Luxus. Egal in welcher Ausstattung, Rose liefert einen sehr überzeugenden, smoothen Allrounder, der es schnell mag.

Pro
  • ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • sehr leicht
  • Aerodynamikbonus
  • fahrstabil
  • Gabel- und Rahmendurchlauf für breite Reifen
  • schon in der Basis-Variante hochwertige Ausstattung
Contra
  • für Bergfahrer empfiehlt sich eine andere Übersetzung

Im Vergleich von 2.199-Euro-Rennrädern mit Scheibenbremse traten im Frühjahr vier Kandidaten an, die für ihre jeweiligen Hersteller Umsatzgaranten sein sollen.

  1. Canyon Ultimate CF SL Disc 7.0
  2. Rose Team GF Four Disc
  3. Giant TCR Advanced Disc
  4. Specialized Roubaix Sport Disc

Besonders spannend fanden unsere Leser dabei vor allem den testinternen Vergleich der beiden Versender-Räder.

Canyon Ultimate CF SL 7.0 Disc
# Canyon Ultimate CF SL 7.0 Disc
Rose Team GF Four Disc im Test
# Rose Team GF Four Disc im Test - Foto: Johannes Herden
Giant TCR Advanced Disc 1
# Giant TCR Advanced Disc 1
Specialized Roubaix Sport - Endurance-Rennrad mit aktiver Federung im Vorbau
# Specialized Roubaix Sport - Endurance-Rennrad mit aktiver Federung im Vorbau

Renner der Woche: Eis vor Titan vor Handmade

Das Popcycle gewann als Renner der Woche die Herzen der Rennrad-News Leser wie kein anderes Rad. Das Custom Stahl-Rennrad, dessen Lackierung und Name von einer amerikanischen Eis-Marke inspiriert wurde, war mit großem Abstand der Hingucker schlechthin. Chapeau vor dem Erdenker für den Mut zur Farbe und dem Erbauer fürs Umsetzen.

Eine Seite des beliebtesten Renners der Woche auf Rennrad-News  - die andere sieht anders aus
# Eine Seite des beliebtesten Renners der Woche auf Rennrad-News - die andere sieht anders aus

Der erste Renner der Woche war zugleich einer der meist angeschauten. Kein Wunder, der Knoblich Randonneur, der im Selbstbau entstand, hat auch jede Menge Feinheiten, die es anzuschauen lohnt.

Der erste Renner der Woche auf Rennrad-News: ein phänomenaler Eigenbau von Knoblich
# Der erste Renner der Woche auf Rennrad-News: ein phänomenaler Eigenbau von Knoblich

Aber auch Schlichtheit kann schön sein, zumindest anziehend. Ebenfalls auf dem Podium der Beliebtheit zu finden ist das außergewöhnliche Lynskey Cube Titan-Rennrad – ein Redesign aus Österreich. Wie und was ist mit Carbon-Rennrädern? Nun ja, wir stellen fest, dass Renner der Woche aus Stahl in der Publikumsgunst weiter oben liegen. Bei Carbon liegt der Reiz eher im Technischen, wie der meistgeschaute Kohlenstoff-Faser-Renner zeigt.

Ein Renner in der Publikumsgunst -das  Lynskey Cube aus Titan war Renner der Woche
# Ein Renner in der Publikumsgunst -das Lynskey Cube aus Titan war Renner der Woche

Komponenten: das 12-fach Jahr

2018 wird auch als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem 12-fach am Rennrad Einzug hielt. Campagnolo machte wie schon bei 11-fach als erster der drei großen Schaltungshersteller den Schritt zu einem Ritzel mehr am Rennrad. Die Vorstellung der neuen Campagnolo Super Record 12-fach und Record 12-fach war entsprechend eines der Highlights auf Rennrad-News. Es war nur eine Frage der Zeit, bis eine der beiden anderen Rennrad-Schaltungsgrößen nachzog. Als vor kurzem erste Bilder einer Sram Red eTap Schaltung mit 12 Ritzeln auftauchten, interessierte das sogar noch mehr Leute auf Rennrad-News als die Premiere für 12-fach am Rennrad.

Das erste Rennrad 12-fach Schaltwerk - Campagnolo Super Record
# Das erste Rennrad 12-fach Schaltwerk - Campagnolo Super Record

Das Highlight am anderen Ende des Preisspektrums war das Debut der Shimano 105 R7000 Gruppe. Ihr Erscheinen löste zwar keinen „Hype“ aus. Wie sich aber bei Erscheinen der Neuheiten 2019 immer klarer heraussschält, ermöglicht sie 2019 eine Klasse wertiger Rennräder mit Preisen, die unterm Strich gegenüber 2018 ein Upgrade bedeuten. In dieser Hinsicht wird 2019 spannend.

Rennnrad-Neuheiten 2019: Aero oder Gravel?

Auch 2018 setzte sich der Trend fort, Neuheiten nicht allein auf der Eurobike zu zeigen, sondern stattdessen oder zusätzlich bei eigenen Hausmessen den Vorhang über den neuen Modellen zu lüften. Unter anderem der ZEG, Cube, Giant, Stevens, Focus und Radon stattete die Redaktion einen Besuch ab.

Cervèlo S5
# Cervèlo S5 - Foto: Hersteller
Focus Izalco Max
# Focus Izalco Max - Foto: Hersteller
Das Specialized Venge - Windkanal-Tests gehören für Aero-Räder zur Pflicht
# Das Specialized Venge - Windkanal-Tests gehören für Aero-Räder zur Pflicht
Mit viel Glamour - Trek Madone Project One
# Mit viel Glamour - Trek Madone Project One

Eindeutiger Trend bei den Neuheiten für 2019 waren die Aero-Rennräder mit Allround-Anspruch. Den Anfang machte das Specialized Venge Disc, das nun mit weniger schwellenden Formen auftritt als sein Vorgänger. Trek stellte mit dem neuen Madone eine vielbeachtete Neu-Entwicklung seines Aero-Wettkampfbikes vor, wobei besonders die neuen Project One Custom Lackierungen zum Hingucker wurden. Und mit dem Cervèlo S5 zeigten auch die Aero-Spezialisten aus Kanada, dass sie gedenken, beim Wettbewerb um das „schnellste Rennrad der Welt“ ein Wörtchen mitzureden.Ein Anspruch, den das ebenfalls gerade erst vorgestellte Focus Izalco Max Disc gar nicht erst formuliert, weil neben der Aerodynamik bei seiner Präsentation auch andere Werte wie Praxistauglichkeit und Komfort im Fokus standen. Und das Wilier Cento 10 Pro bildet den Stand der Aero-Entwicklung der italienischen Marke ab.

Fast schon kein Trend mehr, sondern die bestimmende Größe bei den Neuheiten im Rennradbereich sind die Gravelbikes. Auf kaum einem Gebiet tut sich mehr als bei den geländegängigen Bikes für Kieswege und Co. Den Sieg des Mainstreams über die Avantgarde verkörpert hier die Neu-Erscheinung des Canyon Grail AL im Herbst, für die sich auf Rennrad-News sogar noch mehr Leser interessierten als für die Carbonvarianten.

Ohne Doppeldeck - Canyon Grail AL
# Ohne Doppeldeck - Canyon Grail AL
Giants neues Top Gravelbike - das Revolt Advanced
# Giants neues Top Gravelbike - das Revolt Advanced

Auch Giant lieferte mit dem Revolt Advanced eine vielbeachtete Neuvorstellung eines Gravelbikes – bisher hatte die Marke sich bei Rennrädern für gröberes Terrain auf Cyclocross konzentriert.

Apropos Cyclocross: Hier hatte Canyon mit dem neuen Inflite AL eine stärker beachtete Neuheit in 2018 parat. Ein Exot, aber vielleicht ein Stellvertreter für einen Trend bei den Gravelbikes, ist das Niner Magic Carpet Ride: ein vollgefedertes Gravelbike mit Carbonrahmen, das die Kollegen von MTB-News beim Sea Otter Festival entdeckten und für Rennrad-News fotografierten, was viele Blicke auf sich zog. Spannend wird, welche Federkonzepte 2019 an Gravelbikes vorgestellt werden.

Niner Magic Carpet Ride - voll gefedertes Gravelbike
# Niner Magic Carpet Ride - voll gefedertes Gravelbike - Foto: Hersteller

Rennrad-Events 2018: DIY

Auf zahlreichen kleineren und größeren Events fuhren Rennrad-News Reporter 2018 mit oder dokumentierten aus dem Zentrum des Geschehens. Frei nach der Devise „trau keiner Nachricht, die du nicht selbst geschaffen hast“, war der am häufigsten gelesene Bericht der Selbstversuch von Johannes Herden an einem 300-km-Granfondo – ein lesenswertes episches Radabenteuer und ein Beitrag zur Grenzüberwindung, denn es ging nach Holland.

Da lacht er noch - Johannes Herden berichtete über seinen 300 km Granfondo
# Da lacht er noch - Johannes Herden berichtete über seinen 300 km Granfondo

Über ein kurzes, aber nicht minder schmerzvolles Event: der andere stark gefragte Bericht von der Schlammschlacht beim Munich Super Cross mit vielen Bildern aus einer Stunde in der Hölle.

Ebenfalls anstrengend, aber mit deutlich höherem Genussanteil – auch beim Betrachten der Bilder – ist ein anderes Reportage-Highlight auf Rennrad-News 2018: der Bericht zur Torino-Nice-Rally 2018 von Robert Krügel fand die Beachtung, die er verdient hat.

Reportage von der Torino Nice Rally 2018
# Reportage von der Torino Nice Rally 2018 - Foto: Robert Krügel

Eine Nachricht aus der Jedermann-Rennszene, die überraschenderweise kaum Beachtung fand, war die Info, dass bei den Rennen des German Cycling Cup künftig Amateure aller Klassen starten dürfen, also alles bis knapp unter Kontinental-Profi-Niveau. Noch vor wenigen Jahren hätte die scheibchenweise Aushöhlung des Jedermann-Gedankens für einige Aufregung gesorgt.

Ihr seid gefragt: Was waren für euch die Tops – oder Flops – des Rennrad-Jahres 2018? Wovon wünscht ihr euch mehr in der Berichterstattung auf Rennrad-News? Welche Tests würdet ihr gerne lesen? Und welche Reportagen würden euch interessieren? Schreibt es in die Kommentare, wir nehmen eure Anregungen ernst!

Infos: Redaktion

Dieser Beitrag Best of 2018: Das waren die Highlights bei Neuheiten, Tests und News! wurde zuerst auf Rennrad-News veröffentlicht.

Renner der Woche: Basso Diamante im Secondhand-Selbstaufbau

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Ein ausgedientes Renngerät wieder auf die Straße zu bringen, kann eine Herausforderung sein. Schießlich bleibt Wettbewerbseinsatz meist nicht ohne Spuren. Das Basso Diamante eines GCC-Teams war einem bekennenden Italo-Fan aus dem Rennrad-News Forum die Mühe wert. Viel Spaß mit diesem Renner der Woche, der zum Großteil mit Teilen aus 2. Hand aufgebaut wurde.

Renner der Woche

Basso Diamante, Rh 56, Carbon, mcwipf

Rennrad-News.de: Hallo mcwipf. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Das Diamante war ein Teamrad vom Team MLP-Bergstrasse. Ich bin durch Zufall über ein Vereinsmitglied an das ausrangierte Rahmenset gekommen. Mit dem Rad wurden viele Rennen gefahren, dementsprechend schlecht war der Zustand, als ich den Rahmen bekommen habe. Zum Glück konnte ich einen Lackierer finden, der die gröbsten Lackschäden ausgebessert hat. Somit erstrahlt das Diamante fast wieder in seinem ursprünglichen Glanz.

Aufbau in der eigenen Werkstatt
# Aufbau in der eigenen Werkstatt
Ein Diamante ist zwar vergänglich...
# Ein Diamante ist zwar vergänglich...
...kann aber offensichtlich wieder zum Glitzern gebracht werden
# ...kann aber offensichtlich wieder zum Glitzern gebracht werden

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Basso war damals Sponsor von diesem Rennteam, die Räder wurden extra dafür lackiert. Diese Sonderlackierung gab es so offiziell nicht zu kaufen. Als Italo-Fan kann ich bei so einer Gelegenheit natürlich nicht nein sagen. Ziel war es, das ausgediente Renngerät wieder auf die Straße zu bringen. Da es sich um einen ungeplanten Kauf handelte, musste ich beim Aufbau allerdings deutlich auf das Budget achten. So war die Vorgabe so viel Teile wie möglich aus dem eigenen Bestand zu verbauen, und Zukäufe so gut es geht mit Gebrauchtteilen. Deswegen habe ich z.B. auch auf den obligatorischen Basso-Vorbau verzichtet. Das Endergebnis sollte dann aber wenn möglich doch nicht nach Bastelbude aussehen, daher hat sich der Aufbau auch fast das ganze Jahr über hingezogen.

Campa Super Record Kurbel in Kompakt-Abstufung
# Campa Super Record Kurbel in Kompakt-Abstufung
Kann gut kombiniert werden
# Kann gut kombiniert werden - Das Campa-Record 11-fach Schaltwerk wechselt die Gänge einer Ultegra-Kassette

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Vorerst sind keine weiteren Umbauten geplant. Eventuell werden die Laufräder je nach Einsatz angepasst.

Was wiegt Dein Renner der Woche?

7,1 Kg

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten

Das Rad wurde erst vor wenigen Tagen fertig. Ausser einer kurzen Testrunde hatte ich leider noch keine Gelegenheit es ausgiebig zu fahren. Es wird aber ganz normal als Trainingsrad genutzt werden.

Schöner Übergang zwischen Rahmen und Gabel
# Schöner Übergang zwischen Rahmen und Gabel
Das Oberrohr zeigt Kante
# Das Oberrohr zeigt Kante
Das Basso Unterrohr
# Das Basso Unterrohr - Der Hersteller fertigt als einer der wenigen die Carbonrahmen in Italien in Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Betrieb (Formel 1)

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Reinrassiger Racer!

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Ursprünglich komme ich aus der MTB-Ecke. Habe vor ca. 15 Jahren mit dem Rennrad angefangen, um meine Kondition zu verbessern. Mittlerweile fahre ich fast ausschliesslich Rennrad.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Hobbylusche 😀

Die rennmäßige Überhöhung ist geblieben
# Die rennmäßige Überhöhung ist geblieben
Das Rad wird im Training gefahren werden
# Das Rad wird im Training gefahren werden

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Irgendwann hier gelandet.

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Rennradfahren ist mein Sport. Rennräder sind meine Leidenschaft.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Ich bin techn. Neuerungen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen. Muss aber auch nicht unbedingt immer das neueste im Keller stehen haben. Ältere Räder, gerade Italiener, finde ich optisch schon schön. Fahren möchte ich allerdings keins.

Basso Diamante team MLP-Bergstraße, restauriert
# Basso Diamante team MLP-Bergstraße, restauriert - Campagnolo Record 11-fach, Zipp 303 Firecrest Clincher Laufradsatz, 7,1 kg

Technische Daten: Basso Diamante, Rh 56, Carbon

Rahmen: Basso Diamante, Rh 56, Carbon
Gabel: Basso, Carbon
Schalthebel: Campagnolo Record 11s
Umwerfer: Campagnolo Chorus
Ritzelkassette / Abstufung: Shimano Ultegra 6800, 11-28
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Campagnolo Super Record, 50-34, Ultra-Torque
Pedale: Look KEO Carbon
Kette: Shimano Dura Ace 11-fach
Bremsen: Campagnolo Skeleton Dual Pivot
Laufräder: Zipp 303 Firecrest Carbon Clincher
Reifen: Continental GP4000S in 23 mm
Sattel / Sattelstütze: Specialized Toupe Pro Carbon 143 mm / Basso
Vorbau / Lenker: PRO PLT -11° 110mm / Ritchey Pro EvoCurve 400 mm
Lenkerband: Basso Kork
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte Funktionen): Sonderlackierung Team MLP-Bergstrasse, Arundel Carbon-Flaschenhalter

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Renner der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Hier findest du alle Renner der Woche!

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Räder der Profis 2019: Die Disc ist im Peloton angekommen

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Bora-Hansgrohe fährt vollständig auf Specialized S-Works mit Disc, Team Katusha-Alpecin auf Canyon Disc-Rennrädern. Bei Sunweb gibt es das Cervèlo S5 als Disc-Variante. Die ersten Teams und Hersteller haben bereits die neuen Räder im Peloton portraitiert – hier sind die Bilder in der Fotostory und die wichtigsten Infos.

Canyon Disc-Roadbikes bei Katusha-Alpecin

Rick Zabel, Nils Politt und Co. fahren 2019 Disc-Rennräder von Canyon mit Sram-Komponenten. Als Arbeitsgeräte der 24 Radprofis bei Katusha-Alpecin kommen die Modelle Ultimate CF SLX Disc sowie das Aeroad CF SLX Disc zum Einsatz. Im Trainingscamp auf Mallorca, wo die Fotos entstanden, haben die Fahrer die Maschinen auf ihre Bedürfnisse eingerichtet. „In der kommenden Saison werden wir den Großteil unserer Fahrer ausschließlich auf Disc-Bikes sehen, über alle Rennen hinweg“, sagt Andreas Walzer, der als Pro Sport Manager das Bindeglied zwischen den Canyon Entwicklern sowie Ingenieuren und den Teamfahrern bildet. Der australische Sprinter Nathan Haas sieht in der Scheibenbrems-Technik nur Vorteile: „Alles wird sicherer. Das Training im Straßenverkehr, Abfahrten, vor allem aber: die Rennen. Wir können deutlich punktgenauer bremsen, also: viel später. Für mich gibt es keinen Grund, irgendetwas anderes zu fahren“, sagt Haas. Interessant: Alle Teamrad-Fotos zeigen die Bikes nur von der rechten Seite. Schalttechnik und Griffe sind nicht zu erkennen, was vermuten lässt, dass die Canyon Räder bereits mit neuen, eventuell 12-fach Komponenten der Sram Red bestückt sind, von denen 2018 erste Fotos an einem Canyon Rad auftauchten.

Das ganze Team soll Scheibenbremse fahren
# Das ganze Team soll Scheibenbremse fahren - Foto: Kathrin Schafbauer
Diashow: Räder der Profis 2019 - Die Disc ist im Peloton angekommen
P/S Signatur auf dem Oberrohr
Recht breiter S-Works Power Sattel mit großer Entlastungszone
Charakteristische Gabelform, Reifen von Continental
Schon mit Campagnolo Super Record 12-fach EPS?
Laufräder und Reifen von Specialized
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Zum Einsatz kommen Canyon Aeroad CF SLX Disc...
# Zum Einsatz kommen Canyon Aeroad CF SLX Disc... - Foto: Kathrin Schafbauer
....und Canyon Ultimate CF SLX Disc, Reifen: Continental
# ....und Canyon Ultimate CF SLX Disc, Reifen: Continental - Foto: Kathrin Schafbauer

Specialized Venge und Tarmac Disc bei Bora Hansgrohe

Bora-Hansgrohe setzt 2019 vollständig auf Disc. Die Teambikes der Mannschaft sind das Specialized S-Works Venge Disc und das S-Works Tarmac Disc, die damit auch das Arbeitsgerät einiger der erfolgreichsten deutschen Radsport-Profis zur Zeit sind: Emanuel Buchmann, Pascal Ackermann und Maximilian Schachmann. Ein Hingucker ist das S-Works Venge von Superstar Peter Sagan, das mit einer Glitter-Metallic-Lackierung aufwartet. Eine Ahead-Kappe weist auf das Bikefitting mit Retül hin. Specialized stellt für Bora-Hansgrohe bis auf die Schalt- und Antriebsteile (Shimano Dura Ace Di2) auch alle Komponenten der Teambikes bis hin zu den Reifen und Laufrädern. Auch die Ausstattung der Fahrer mit Helmen und Schuhen übernimmt die Marke aus Kalifornien.

Das Specialized S-Works Venge Disc von Peter Sagan
# Das Specialized S-Works Venge Disc von Peter Sagan - Foto: Specialized
Das S-Works Venge Disc von Sam Bennett
# Das S-Works Venge Disc von Sam Bennett - Foto: Specialized

Cervèlo S5 Disc und R5 bei Sunweb

Team Sunweb hat den Radsponsor gewechselt: von Giant zu Cervèlo. Damit hat das Team, in dem mit Johannes Fröhliger, Lennard Kämna, Nikias Arndt, Max Walscheid und Max Kanter einige bekannte deutsche Profis fahren, eines der neuen Aero-Modelle 2019 im Fuhrpark. Bilder der Cervèlo S5 Teambikes von Sunweb zeigen ausschließlich Disc-Modelle. Antrieb und Schaltung kommen von Shimano, Reifen von Continental, Pro steuert Komponenten bei. Interessant: Die GPS-Radcomputer stellt Newcomer Sigma mit dem Rox.

Cervèlo S5 Teambike von Sunweb
# Cervèlo S5 Teambike von Sunweb - Mit Shimano Dura Ace Disc-Komponenten und Continental Laufrädern. Foto: Team Sunweb
Cervèlo R5 Team Bike
# Cervèlo R5 Team Bike - Shimano Dura Ace Di2 Komponenten, Felgenbremse, Reifensponsor ist Continental

Canyon Ultimate CF SLX von Movistar

Movistar hat bei der Teampräsentation in Spanien die Weltmeister-Edition des Canyon Ultimate CF SLX von Alejandro Valverde gezeigt. Anders als Katusha setzt das spanische Team offenbar noch nicht verstärkt auf Disc-Bremsen. Außer der Weltmeister-Lackierung hat das Rad augenscheinlich noch eine andere Besonderheit. Interessant: Montiert ist ein Campagnolo Super Record 12-fach Gruppe in der elektronischen Variante. Bis jetzt hat Campagnolo nur mechanische Varianten der 12-fach Gruppe gezeigt. Die Reifen kommen von Continental, die Laufräder des Teams baut ebenfalls Campagnolo.

Schon mit Campagnolo Super Record 12-fach EPS?
# Schon mit Campagnolo Super Record 12-fach EPS? - Das Weltmeister-Teambike hat augenscheinlich eine neue Campa Super Record 12-fach Gruppe in EPS Version montiert, erkennbar an der 12-fach Kurbel, dem Kabel und dem Design des Schaltwerks sowie dem "Überbau" des Umwerfers
Aljendro Valverdes Canyom Ultimate CF SLX Weltmeister-Edition...
# Aljendro Valverdes Canyom Ultimate CF SLX Weltmeister-Edition...
...mit Erklärung auf dem Oberrohr
# ...mit Erklärung auf dem Oberrohr

Pinarello Dogma F10 von Sky

Team Sky mit Radsponsor Pinarello setzt 2019 offenbar vorrangig noch auf die Felgenbremse. Am Pinarello Dogma F10 Teambike, das Sky in einer Mitteilung offiziell präsentierte, sind jedenfalls die Felgenstopper verbaut. Das Rad scheint sich gegenüber dem zur Tour 2018 präsentierten Team-Modell nicht wesentlich geändert zu haben. Antriebsgruppe ist eine Shimano Dura Ace Di2. Auch die Laufräder stammen von Shimano. Reifenausrüster ist Continental.

Pinarello Dogma F10 von Team Sky
# Pinarello Dogma F10 von Team Sky - Foto: Team Sky
Shimano Dura Ace Di2 Komponenten
# Shimano Dura Ace Di2 Komponenten - Foto: Team Sky
Most ist die Komponenten Marke von Pinarello
# Most ist die Komponenten Marke von Pinarello - Foto: Team Sky

Giant TCR Advanced SL und Trinity von Team CCC

Das CCC Pro Team ging aus dem ehemaligen Team BMC hervor. Die Mannschaft mit World Tour Status wechselte ebenfalls den Radsponsor. 2019 ist man auf Giant Rennrädern unterwegs. Bereits als Teambikes präsentiert wurden das Giant TCR Advanced SL für die Straßenrennen und das Giant Trinity Advanced für Zeitfahrwettbewerbe. Beide Wettkampfräder haben Felgenbremsen. Komponenten und Laufräder steuert ebenfalls Giant bei. Reifen kommen von Vittoria.

Giant TCR Advanced SL  des Team CCC
# Giant TCR Advanced SL des Team CCC - Foto: CCC Team
Bewährtes Konzept mit intergrierter Sattelstütze und Felgenbremsen
# Bewährtes Konzept mit intergrierter Sattelstütze und Felgenbremsen - Foto: CCC Team
Giant stellt auch die Laufräder
# Giant stellt auch die Laufräder - Foto: CCC Team
Giant Trinity Zeitfahrrad von CCC
# Giant Trinity Zeitfahrrad von CCC - Foto: CCC Team
#Overachieve prangt auf den Carbon-Laufrädern von Giant
# #Overachieve prangt auf den Carbon-Laufrädern von Giant - Foto: CCC Team
Nicht mehr oft im Pro Peloton zu sehen: 4-Speichen-Vorderrad
# Nicht mehr oft im Pro Peloton zu sehen: 4-Speichen-Vorderrad - Foto: CCC Team

Specialized S-Works Tarmac bei Quick-Step

Das Quick-Step Team mit neuem Co-Sponsor Deceuninck sitzt nach wie vor auf Specialized Rennrädern. Das erfolgreichste Team der Saison 2018 mit dem Tour Bergtrikot-Gewinner Alaphilippe und zahlreichen Spezialisten für Eintagesrennen in den Reihen zeigte bislang ausschließlich das Specialized S-Works Tarmac Disc offiziell als Teambike. Antrieb und Schaltung: Shimano Dura Ace Di2. Wie bei Bora Hansgrohe kommen die Komponenten bis hin zu den Reifen und Laufrädern von Specialized.

Bob Jungels auf einem S-Works Tarmac Disc
# Bob Jungels auf einem S-Works Tarmac Disc - Foto: © Sigrid Eggers | Deceuninck - Quick-Step Cycling Team
Julian Alaphilippe holte 2018 schon das Bergtrikot der Tour auf einem Tarmac Disc
# Julian Alaphilippe holte 2018 schon das Bergtrikot der Tour auf einem Tarmac Disc - Foto: © Sigrid Eggers | Deceuninck - Quick-Step Cycling Team

Trek Madone Disc bei Trek Segafredo Women

Welches Rad John Degenkolb 2019 bei Trek Segafredo steuern wird, wurde offiziell noch nicht gezeigt. Aber Trek Factory Racing gab schon Fotos zu den Teambikes der Frauen heraus. Die sind auf Trek Madone Aero-Rennrädern mit Scheibenbremse unterwegs. Neben Katusha-Alpecin ist Trek Segafredo die zweite Mannschaft, die auf Sram Komponenten setzt. Laufräder und Komponenten stammen von der Trek Marke Bontrager.

Trek Madone Disc der Trek Segafredo Frauen Mannschaft
# Trek Madone Disc der Trek Segafredo Frauen Mannschaft - Foto: Trek

Welches Teambike gefällt euch bisher am besten? Wir werden den Beitrag regelmäßig aktualisieren, wenn neue Rennräder von den Teams der Presse vorgestellt werden.

Infos: Redaktion/Pressemitteilungen / Fotos: Hersteller

Dieser Beitrag Räder der Profis 2019: Die Disc ist im Peloton angekommen wurde zuerst auf Rennrad-News veröffentlicht.

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